Archiv der Beiträge vom September 2008

 

 

 

 

 

 

Di

30

Sep

2008

Hamburg-Lübeck-Travemünde unter Strom

 

Ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 beschleunigen sich die Reisen auf der Strecke Travemünde-Lübeck-Hamburg :

Von da an verkehren alle Züge mit elektrischer Traktion. U.a. wird es auch einen ICE von Lübeck über Hamburg nach München geben. Schon am Mittwoch, 1. Oktober, wird der Strom für die Oberleitung zwischen Travemüne, Lübeck-Hafen und der Hansemetropole eingeschaltet. Der Fahrdraht steht dann unter einer Spannung von 15.000 Volt. Ab dieser Woche sollen dann auch Mess- und Testfahrten erfolgen.

Seit Baubeginn am 23. August 2006 wurden 3.200 Oberleitungsmaste aufgestellt. Über die Strecke verkehren schon heute dieselgetriebene ICE; mt Fertigstellung der beschlossenen neuen Fehmarnbrücke werden über eine dann durchgehend elektrifizeirte Fernbahn Hamburg-Lübeck-Kopenhagen durchgehende elektrische ICE verkehren.

 

 

Mo

29

Sep

2008

ÖBB - Railjet Präsentation in Wien

 

Mit dem railjet erhält Österreich erstmals einen eigenen Hochgeschwindigkeitszug. Heute Montagabend 29.09.2008 wurde das erste Exemplar von den ÖBB feierlich auf Schienen präsentiert.

Die Eckdaten des von Siemens Österreich gefertigten Zuges:

- 230 km/h Höchstgeschwindigkeit

- 185 Meter Länge

- 330 Tonnen Gewicht.

 

Insgesamt bietet der neue Vorzeigezug der ÖBB 408 Personen in insgesamt sieben Waggons Platz und Komfort. Letzterer findet sich in unterschiedlicher Ausprägung in drei unterschiedlich gestalteten Passagierklassen wieder. Neben der zweiten (economy) und ersten (first class) Klasse kommen bis zu 16 Passagiere in den Genuss der Luxusklasse “premium”.

“Mit dem Einsatz des railjet ab dem 14. Dezember 2008 beginnt für uns eine neue Dimension im Fernreiseverkehr”, erklärte Peter Klugar, Vorstandssprecher der ÖBB-Holding AG, anlässlich der Präsentation in Wien. Die 67 Züge umfassende Flotte ist die erste Neuanschaffung der ÖBB im Fernreiseverkehr seit 30 Jahren. “Mit einem Investitionsvolumen von 816 Mio. Euro stellt der railjet gleichzeitig die größte Fuhrparkerneuerung im Fernverkehr in der Geschichte der ÖBB dar”, so Klugar. Von der Anschaffung profitieren werden zunächst Bahnkunden auf der Strecke München - Wien - Budapest. Ab April 2009 werden weitere railjet-Züge auf der Strecke Wien - München eingesetzt.

 

Ab den Fahrplanwechsel im Dezember 2009 verkehren die Züge auch auf der Westbahnverbindung nach Vorarlberg und sogar weiter bis nach Zürich HB.

 

Bis der railjet aber auch auf der Westbahn die etwa in Deutschland vielerorts möglichen Geschwindigkeiten von 230 km/h ausspielen kann, dürfte es noch vier bis fünf Jahre dauern. “Wenn der Wiener-Wald-Tunnel fertig ist und die übrigen Infrastruktur-Verbesserungen abgeschlossen sind, wollen wir mit den neuen Zügen die Strecke Wien - Innsbruck in vier Stunden schaffen”, erklärt Gabriele Lutter, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG. Von Salzburg nach Wien wird es dann gerade einmal zwei Stunden 15 dauern. Darüber hinaus soll der railjet ab 2010 auch auf der Südbahn in Richtung Zagreb und Ljubljana unterwegs sein.

Brigitte Ederer, Vorstandsvorsitzende von Siemens Österreich, wertete den Großauftrag als Kompetenzbestätigung der lokalen Niederlassung innerhalb des Konzerns. Erfreut zeigte sie sich auch darüber, dass das Projekt rund 80 Prozent an österreichischer Wertschöpfung aufweise und insgesamt 300 Arbeitsplätze gebunden habe. “Jetzt können wir nur hoffen, dass die Bahnkunden mit dem Ergebnis ebenso zufrieden sind wie wir”, so Ederer wenige Augenblicke, bevor der Zug in die Präsentationshalle einfuhr.

 

 

Fr

26

Sep

2008

Lokdefekt beim Venice-Simplon-Orient-Express

Bereits aus Frankreich war der Venice-Simplon-Orient-Express (VSOE) am 26. September 08 über 3 Stunden verspätet und hat den Bahnhof Basel SBB um 7.46 Uhr verlassen. Zwischen Turgi und Baden kam dann auch noch ein Lokdefekt hinzu, welcher weitere 2 Stunden an Zeit kostete.

Gezogen wurde der aus 17 Wagen bestehende Zug 13469 von der SBB Re 4/4 II 11317. Nachdem diese zwischen Turgi und Baden “den Geist aufgegeben” hatte, kam als “Retter in der Not” die BLS-Cargo-Lok Re 485 012-9 und führte den Zug weiter bis zum Grenzbahnhof in Buchs SG.

Di

23

Sep

2008

Der SEV trauert um seinen Präsidenten

 

SEV Medienmitteilung vom 23. September 2008

Pierre-Alain Gentil ist verstorben


Mit grosser Bestürzung muss der Schweizerische Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verband (SEV) mitteilen, dass sein Präsident Pierre-Alain Gentil heute nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Er hat in seinen nur drei Jahren an der Spitze des SEV vieles bewegt – und er hätte noch viele Pläne für die Zukunft gehabt. Pierre-Alain Gentil war verheiratet und hatte einen Sohn. 


Pierre-Alain Gentil wurde am 24. Mai 2005 vom SEV-Kongress als neuer Präsident gewählt. Er trat die Nachfolge von Ernst Leuenberger am 1. Juli 2005 an und machte sich umgehend daran, sein Drei-Punkte-Konzept umzusetzen, das er als eigentliches Wahlprogramm mitgebracht hatte. Er wollte auf gewerkschaftlicher Ebene die Abschlüsse von Gesamtarbeitsverträgen vorantreiben und Lösungen für die Pensionskassen suchen, auf politischer Ebene für genügend Mittel für die Bahn der Zukunft kämpfen und intern die Frage der Zusammenarbeit mit andern Gewerkschaften aufgreifen. In allen drei Bereichen ist der SEV vorwärts gekommen, und in allen drei Bereichen war Pierre-Alain Gentil bis zu seiner Erkrankung Ende Juni voll im Einsatz. Nach dem Abgang des für die SBB zuständigen Vizepräsidenten übernahm er im letzten Herbst zusätzlich die SBB-Dossiers, wobei vor allem die Auseinandersetzung um SBB Cargo mit dem Streik in Bellinzona und den anschliessenden Verhandlungen am Runden Tisch noch zusätzlich den Einsatz des Präsidenten erforderten. Er war immer bestrebt, Lösungen zu finden, die sowohl für die Mitglieder des SEV als auch für die Schweizer Öffentlichkeit tragbar und verständlich waren.

Pierre-Alain Gentil ist am 12. Juli 1952 in Lausanne zur Welt gekommen. Nach der Matur an der Kantonsschule in Porrentruy studierte er in Lausanne phil I und erlangte auch das Diplom als Gymnasiallehrer. Seine erste Stelle trat er als Generalsekretär der SP des Kantons Jura an, womit eine eindrückliche politische Karriere ihren Anfang nahm. Pierre-Alain Gentil war in der Folge Kantonsparlamentarier, Gemeinderat und schliesslich Stadtpräsident von Delémont; hinzu kam ab 1995 das Mandat als jurassischer Ständerat. Mit dem Auslaufen dieser beiden Aufgaben stellte er sich dem SEV als Präsident zur Verfügung, bei dem er schon von 1992 bis 1995 als Gewerkschaftssekretär und Mitarbeiter der französischsprachigen Verbandszeitung tätig gewesen war.

Der SEV verliert einen Menschen, der durch seine zielstrebige, hartnäckige Art in kurzer Zeit sehr vieles erreicht hat. Seine ausgeprägte Persönlichkeit liess ihn aber auch Niederlagen mit Grösse ertragen. Sein Blick war immer vorwärts gerichtet, und er suchte einvernehmliche Lösungen – aber nicht um jeden Preis. Pierre-Alain Gentil hatte sich darauf gefreut, die SBB-Dossiers in die Hände des neu gewählten Vizepräsidenten zu übergeben und sich wieder verstärkt um die Zukunft der Gewerkschaft als politische, gesellschaftliche und soziale Organisation zu kümmern. Dazu ist es nun nicht mehr gekommen.

Der SEV drückt der Ehefrau und dem Sohn sowie allen weitern Angehörigen von Pierre-Alain Gentil sein tief empfundenes Beileid aus. Die gesamte Gewerkschaft steht fassungslos vor diesem Schicksalsschlag. Am Tag der Abdankung bleibt der SEV geschlossen, um allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zum Abschied zu geben.

 

 

 

 

 

Mo

22

Sep

2008

Neue SBB-Werbelokomotive Re 460 021-7

 

                    --->  weitere Fotos finden Sie hier

 

 

Die neue Werbelok Re 460 021-9 ab 22. September 2008:

 

Die SBB Werbelok Re 460 021-9  ist die Lok der Lokführer

und wurde nach den Vorschlägen des SBB-Lokpersonals gestaltet:

 

2316 Lokführer fahren Sie jährlich 2625 mal rund um die Welt

Nos 2316 mécaniciens vous font faire 2625 fois le tour du monde chaque année

Ogni anno i nostri 2316 macchinisti vi fanno compiere 2625 giri attorno alla terra

2316 train drivers take you the equivalent of 2625 times around the world each year

 

Die Lok hat das Industriewerk in Yverdon am 22.09.2008

im neuen Look verlassen und verkehrte als

Lokzug 39525 von Yverdon nach Genève (ca. 14.00 - 15.00 Uhr) 

 

Anschliessend konnte sie die ganze Woche in Genève "bestaunt" werden.

 

Ihren ersten fahrplanmässigen Einsatz hatte die Re 460 021-9 am Sonntag 28. September 2008 mit dem EC CISALPINO MONTEVERDI (Genève-Aéroport - Domodossola - Milano Centrale - Venezia SL) auf dem Streckenabschnitt von Genève-Aéroport bis Domodossola:

 

 

Die ersten Einsätze als neue Werbelok:

 

Montag 22. September 2008

 

39525   Yverdon - Genève                                (14.00 - 15.00 Uhr)

 

 

Dienstag 23. September 2008 - Samstag 27. September 2008

 

Abgestellt in Genève

 

 

Sonntag 28. September 2008


EC 121  Genève-Aéroport - Domodossola             (06.58 - 09.50 Uhr)


EC 126  Domodossola - Genève-Aéroport             (18.10 - 20.59 Uhr) 

 

24726   Genève-Aéroport - Genève                    (21.10 - 21.27 Uhr)

 

39503   Genève - Lausanne                              (22.20 - 23.00 Uhr)

 

 

 

 

--> Die weiteren Einsätze bis Ende November 2008 finden Sie hier

 

 

 

 

 

Mo

15

Sep

2008

Erster ÖBB - Railjet präsentiert

 

Größte Fuhrparkerneuerung der ÖBB in ihrer Geschichte

Wien - 230 km/h Höchstgeschwindigkeit, 185 Meter Länge, 408 Sitzplätze, sieben Wagen und eine Taurus-Lok. Das ist der neue railjet, der ab Mitte Dezember auf der Westbahnstrecke eingesetzt werden soll.

 

Der neue Hochgeschwindigkeitszug, der Geschwindigkeit, Komfort, Design, High-Tech und Qualität in sich verbindet wie noch kein österreichischer Zug zuvor
wurde heute vorgestellt.
Peter Klugar, Vorstandssprecher der ÖBB-Holding AG, Gabriele Lutter, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG und Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstandes der Siemens AG Österreich freuen sich über die neue Dimension im europäischen Fernreiseverkehr.

"Mit dem Einsatz des railjet wird in Österreich und Europa eine neue Dimension im Fernreiseverkehr beginnen. Knapp 30 Jahre lang wurden keine Neuanschaffungen im Fernreiseverkehr getätigt. Daher freut es mich, dass wir unseren Kunden durch den railjet eine neue Qualität des Reisens bieten können ", so Peter Klugar. "Mit einem Investitionsvolumen von 816 Millionen stellt der railjet die größte FFuhrparkerneuerung im Fernverkehr in der Geschichte der ÖBB dar."

Auch Gabriele Lutter ist beeindruckt: "Ich bin stolz darauf, was hunderte Mitarbeiter der ÖBB und Siemens in knapp zwei Jahren geschafft haben. Der heutige Rollout zeigt uns, dass mit vereinten Kräften ein Premium-Produkt mit hoher österreichischer
Wertschöpfung geschaffen werden kann, das Europa bewegen wird."
Der railjet ist ein auf Triebwagenbasis fixer Zugverbund, der mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h von einer Taurus-Hochleistungslokomotive geschoben bzw. gezogen wird. Damit zählen die ÖBB zu den innovativsten Bahnen in
Europa, da ein derartiges Konzept europaweit erstmals zum Einsatz kommt." Mit dem Ausbau der Westbahn sind ab 2012 auch Höchstgeschwindigkeiten über 200 km/h möglich.

"Siemens Österreich unterstreicht mit dem railjet seine Kompetenz im Sektor Mobility. Besonders erfreulich ist, dass dieses Projekt zu 80 Prozent österreichische Wertschöpfung realisiert und insgesamt 300 österreichische Arbeitsplätze gebunden werden konnten", so Brigitte Ederer.

Im Fahrplanjahr 2009 sind 17 railjet-Verbindungen geplant, die mit 11 Zügen geführt werden. Der Einsatz des railjet wird dabei stufenweise erfolgen. In der ersten Etappe, die mit Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 beginnt, gibt es eine railjet-Verbindung von Budapest nach München (via Wien) und eine railjet-Verbindung von München (via Wien) nach Budapest. Zusätzlich zu diesem Angebot verkehrt ein
railjet täglich zwischen Wien-West und Budapest (hin und retour). Ab April 2009 werden weitere railjet-Züge auf der Relation Wien - München eingesetzt.
Die Reisenden können zwischen der Economy Class, First Class oder Premium Class wählen. Das Servicekonzept reicht dabei vom völlig neuen Trolley-Service über Bistrowagen und "Am-Platz-Service" bis hin zu gratis Snacks und Getränken in der Premium Class. Gehobener Sitzkomfort in allen drei Klassen, sehr breite Wagenübergänge, extra große Fenster und Barrierefreiheit sorgen zudem für ein angenehmes Reisen. Auch auf Kundeninformation wird im railjet besonderen Wert gelegt: Info-Monitore, Innenlautsprecher, Außenanzeigen, elektronische Sitzplatzreservierungsanzeigen, ein zentraler Infopoint und Notrufstellen machen den railjet zu einem hochmodernen und komfortablen Hochgeschwindigkeitszug.

 

 

 

Mi

03

Sep

2008

Minister unterzeichnen Vertrag für Riesenbrücke

Bauwerk der Superlative: In zehn Jahren sollen die ersten Autos und Bahnen über die 19 Kilometer lange Fehmarnbelt-Brücke zwischen Dänemark und Deutschland rollen. Die entscheidende Unterschrift unter das Milliarden teure Bauprojekt ist gesetzt, Umweltschützer laufen Sturm.

 

Der Bau der größten Brücke Europas rückt näher: Ab 2018 soll die Fehmarnbelt-Brücke die deutsche Ferieninsel Fehmarn und die dänische Insel Lolland verbinden. Den dafür notwendigen Staatsvertrag unterzeichneten Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und die dänische Transportministerin Carina Christensen in Kopenhagen. Christensen nannte das Bauvorhaben "historisch für Dänemark, Deutschland und Europa".