Archiv der Beiträge vom November 2008

 

 

 

 

 

 

Di

25

Nov

2008

15 Velaro für die DB

Nicht Alstom mit dem revolutionären neuen Hochgeschwindigkeitszug AGV, sondern Siemens Mobility (vormals Transportation) hat das Rennen um einen lukrativen Auftrag der Deutschen Bahn gewonnen. Siemens wird mit 15 Einheiten des ICE 3-Nachfolgers Velaro die ICE-Flotte der DB auf 261 Einheiten aufstocken.

Der Velaro gilt nicht nur als der schnellste Serienzug der Welt, er ist auch ein ausgereiftes System. Siemens hat vom Velaro bereits zahlreiche Einheiten nach Spanien, China und Russland verkauft. Der Auftrag der Deutschen Bahn umfasst 15 Einheiten zum Listenpreis von ca. 1/2 Mrd. Euro. Noch in den nächsten Tagen wird der Aufsichtsrat der Bahn dem Kauf zustimmen. Die DB Velaro sollen ab 2011 zum Einsatz kommen.

Hans-Jörg Grundmann, Chef von Siemens-Mobility, bezeichnete den Auftrag als „strategisch wichtig“. Immerhin lief der deutsche Bahnkonzern Gefahr, einen der lukrativsten Aufträge an den französischen Hersteller Alstom zu verlieren, der ebenfalls ein Angebot auf dei DB-Ausschreibung hin abgegeben hatte.

Die Velaro E fahren in Spanien (siehe Bild oben) derzeit mit Tempo 300, demnächst auch mit 350 km/h. In China (Bild links der Velaro CN) verkehren sie ebenfalls mit Tempo 300 km/h und in Russland zwischen Moskau und St. Petersburg ab 2009 mit zunächst gedrosselter Höchstgeschwindigkeit von nur 250 km(h. In Spanien fuhr eine Velaro-Einheit bereits Tempo 404 km/h. Das ist eine Geschwindigkeit, die mit dem serienmäßigen Zug durchaus machbar wäre, heißt es bei Siemens. Allerdings müssten dann die Sicherheitseinrichtungen entlang den (deutschen) Strecken entsprechend erweitert werden. 

In Deutschland bleibt es vorerst bei der maximalen Geschwndigkerit von 300 km/h. Diese Geschwindigkeiten werden nur auf den Abschnitten Nürnberg-Ingolstadt und Frankfurt/Main Flughafen-Fernbahnhof - Siegburg fahrplanmäßig erreicht. Auch auf der im Bau befindlichen NBS Nürnberg-Erfurt-Leipzig sollen die ICE künftig mit 300 km/h unterwegs sein.

Die deutschen Velaro-Züge sollen auf den Verbindungen Frankfurt-Paris, Frankfurt-Brüssel und Frankfurt-Amsterdam eingesetzt werden.

 

www.bahn.de                                                   Fotos: Renfe, Siemens Mobility

 

 

 

Sa

15

Nov

2008

Neuer SBB-Fahrplan ab 14. Dezember 2008

Mit dem neuen Fahrplan, der am 14. Dezember 2008 in Kraft tritt, werden die Bahnverbindungen Basel–Luzern, Arth-Goldau–Gotthard–Tessin und Basel–Zürich(–Chur) schneller, und in den Relationen (Basel–)Olten–Luzern und (Aarau–)Lenzburg–Zürich verkehren mehr Züge. Vorläufig zu einer Baustelle wird der Verkehr mit Italien. 


Der Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 bringt nicht nur Änderungen bei Abfahrts-, Ankunfts- und Fahrzeiten, sondern auch Justierungen bei den Zugskategorien. Diese richten sich verstärkt nach dem Rollmaterial und dem Verpflegungsangebot im Zug und weniger danach, wo oder wie oft dieser hält. Intercity-Züge führen grundsätzlich einen Bistro- oder Speisewagen, mindestens aber eine Minibar; in Interregio-Zügen ist höchstens Letzteres anzutreffen. Ferner wuchert der Begriff S-Bahn, der eigentlich für einen verdichteten, auf grössere Zentren ausgerichteten Regionalverkehr steht, weiter, indem nun auch die von den SBB geführten Regionalzüge im Aargau so bezeichnet werden. Damit sind ausser in den Regionen Jura, Freiburg, Solothurn und Glarnerland–Walensee alle Linien des SBB-Regionalverkehrs so nummeriert, allerdings nicht schweizweit kompatibel.

 
Konzept und Realität Richtung Italien

Herausragendes Element des Fahrplans 2009 ist das neue, auf dem verstärkten Einsatz von Neigezügen basierende Konzept des überregionalen Verkehrs am Gotthard, das allerdings nur im Binnenverkehr und auch dort verbunden mit Improvisationen umgesetzt werden kann. Grund dafür ist die verspätete Verfügbarkeit der neuen Cisalpino-Neigezüge ETR 610. Ursprünglich wurden sie auf den letzten, mit der Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels verbundenen Fahrplanwechsel vom Dezember 2007 bestellt, aber nicht abgeliefert. Die SBB rechneten erst mit sieben, dann mit drei verfügbaren Einheiten ab dem 14. Dezember 2008. Nun kann vorerst kein einziger ETR 610 eingesetzt werden. Den Kunden werden damit zwar keine unfertigen Züge zugemutet, hingegen müssen sie sich – so die jetzige Planung – bis am 13. Juni 2009 mit einem reduzierten Angebot abfinden. Für einzelne der im neuen Konzept vorgesehenen Züge ist bis dann ein Ersatzangebot vorgesehen, andere, zumal frühmorgens und spätabends, entfallen ganz.

Übergeordnetes Prinzip ist, dass der Verkehr Basel–Mailand bis zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels via Lötschberg geführt wird und nur zwei Tagesrandverbindungen via Luzern–Gotthard angeboten werden. Letztere entfallen bis am 13. Juni 2009. Der Verkehr Basel–Tessin wird sonst auf die Destination Bellinzona–Lugano beschränkt und mit Intercity-Neigezügen (ICN) geführt. Ab Zürich verkehren zweistündlich Cisalpino-Neigezüge nach Italien, ergänzt durch Interregio-Züge zwischen dem Tessin und Mailand. Weiterhin ist pro Stunde ab Basel–Luzern und Zürich je ein Zug vorgesehen. Diese verkehren ab Arth-Goldau, wo zwischen ihnen umgestiegen werden kann, abwechselnd als schnelle Direktverbindung bis Bellinzona oder als Interregio mit Halten auch in mittleren und kleineren Zentren. Die Reisen ins Tessin werden nach Bellinzona um 13 Minuten, nach Lugano um 17 Minuten und nach Locarno (mit Umsteigen in Bellinzona) um 10 Minuten verkürzt, nach Mendrisio und den übrigen Haltepunkten zwischen Lugano und Chiasso wegen stark verbesserter Anschlüsse um fast eine halbe Stunde.

 


Häufiger von Zürich nach Basel

Auf der Achse Bern–Zürich wird von Montag bis Freitag morgens und abends je ein weiterer «Viertelstunden-Intercity» eingeführt und der entsprechende Morgenzug ab Zürich verschoben. Die Abfahrtszeiten ab Bern lauten 7 Uhr 14 und 17 Uhr 14 und ab Zürich 6 Uhr 47 und 7 Uhr 47. Zwischen Basel und Zürich werden neu ganztags zwei Nonstop-Züge pro Stunde mit Fahrzeiten von 53 bzw. 55 Minuten angeboten, wobei die Züge zur halben Stunde ab Basel und Zürich mit Halten nur in Sargans und Landquart von und nach Chur verkehren. Die Züge zur vollen Stunde führen, wiewohl als Intercity apostrophiert, meist keine Verpflegungsmöglichkeit, es sei denn, es handle sich um ICE oder TGV, die in dieser Fahrplan-Lage verkehren. Zwischen Aarau, Lenzburg und Zürich wird mit neuen Regio-Express-Zügen Aarau–Zürich (wieder) der Halbstundentakt eingeführt, allerdings mit grosszügigen Fahrzeiten und langen Übergangszeiten in Zürich HB. Geführt werden diese Züge mit unklimatisierten Doppelstockpendelzügen der Zürcher S-Bahn.

Auch zwischen Basel und Luzern wird das Angebot verdichtet. Die schnellsten Züge werden beschleunigt, indem sie nur noch in Olten halten; zudem verkehren die heutigen Interregio Basel–Zofingen künftig um eine halbe Stunde verschoben bis Luzern. Die minimalen Reisezeiten zwischen Vierwaldstättersee und Rheinknie sinken auf 62 bzw. 59 Minuten. Die Verkehrszeiten der beiden Züge pro Stunde sind allerdings zu wenig ausgeglichen, als dass von einem Halbstundentakt Basel–Luzern die Rede sein könnte. Durch die Neuorganisation dieses Verkehrs ergibt sich auch ein Halbstundentakt mit schnellen Zügen zwischen Basel und Sissach. Die direkten Züge Biel–Konstanz werden neu mit Einheitswagen IV statt mit ICN geführt. Die geringeren Höchstgeschwindigkeiten werden mit kürzeren Haltezeiten ausgeglichen. Während die Verpflegungsmöglichkeit entfällt, wird ein vernünftiger Veloselbstverlad von Biel nach Olten und weiter möglich. Unter anderem weil die S 14 Zürich HB–Oerlikon–Uster–Wetzikon–Hinwil wieder genau im Halbstundentakt und mit halbstündlichem Halt in Wipkingen verkehrt, müssen die Schnellzüge nach Schaffhausen Zürich zur Minute 10 verlassen, ohne dass sie in Bülach und Schaffhausen früher ankommen können; entsprechend verlängern sich die Reisezeiten um 4 Minuten: nach Bülach auf 20 Minuten, nach Schaffhausen auf durchschnittlich 41 Minuten. Für Pendler beschleunigt wird eine andere Ostschweizer Verbindung: Von Montag bis Freitag werden in den jeweiligen Lastrichtungen zwei zusätzliche Züge auf der Achse Romanshorn–Zürich eingesetzt, die ab Winterthur via Stadelhofen und HB nach Zürich Hardbrücke verkehren.

Auf der Lötschberg-Bergstrecke setzt die BLS ihre neuen «Lötschberger»-Triebzüge ein. Um das Flügelzugkonzept für die Züge ab Bern via Kandersteg nach Brig mit einem Ast nach Zweisimmen sicherzustellen, muss die BLS anfänglich auch S-Bahn-Triebzüge einsetzen. Zwischen Neuenburg und Bern kann die Fahrzeit der Regio-Express-Züge dank zwei neuen Doppelspurabschnitten um 7 auf 33 Minuten reduziert werden. Für Reisende aus dem Neuenburger Jura und von Yverdon verkürzt sich der Weg in die Bundesstadt um mehr als eine Viertelstunde.

 


Ausbauten bei S-Bahnen und in der Nacht

Die meisten Linien der S-Bahn Zürich werden auch samstags und sonntags halbstündlich betrieben: Neu gilt das für die S 2 Zürich Oerlikon–Ziegelbrücke, die S 15 Affoltern am Albis–Rapperswil, die S 16 Zürich Flughafen–Schaffhausen–Thayngen sowie für die Regionallinien S 41 Bülach–Winterthur, S 26 Winterthur–Bauma und Winterthur–Wil. Der Übergang zum dünneren Randstundenfahrplan wird täglich um eine Stunde bis etwa 21 Uhr hinausgeschoben. Auf der Üetliberglinie S 10 gilt am Wochenende durchgehend der 20-Minuten-Takt. Der normalspurige Teil der S-Bahn Bern wird zum ersten Mal seit ihrer Lancierung vor elf Jahren durch geänderte Verknüpfungen von Linien teilweise neu strukturiert; verbunden ist das mit einem Ausbau des Tagesangebots.

Allenthalben weiter ausgebaut wird der Fahrplan in den Nächten, und zwar sowohl im Verkehr zwischen den Städten als auch im Regionalverkehr innerhalb der Agglomerationen. Im Gegensatz zum Tagesverkehr verläuft diese Entwicklung unkoordiniert, so dass Anschlüsse zwischen überregionalem und regionalem Verkehr nur zufällig entstehen. Insbesondere entstehen in Zürich HB um 1 und 2 Uhr nur relativ knapp keine Umsteigebeziehungen zwischen Intercity-, Interregio- und S-Bahn-Zügen. Überregional werden vor allem im Viereck Zürich–Basel–Bern–Luzern über die Drehscheibe Olten mehr Spät-, Nacht- und Frühverbindungen angeboten. Zwischen Zürich und Bern werden täglich um Mitternacht und in den Nächten auf Samstag und Sonntag um 1 Uhr schnelle Verbindungen angeboten, mit Anschluss in Olten von und nach Basel, Luzern sowie teilweise Solothurn.

Bisweilen treibt die mangelnde Koordinationen zwischen überregionalen und regionalen Angeboten groteske Blüten: In den Nächten auf Samstag und Sonntag verkehrt ein neues Interregio-Zugspaar Luzern–Zürich (an 1 Uhr 53 / ab 2 Uhr 30) mit Halt nur in Rotkreuz, weil die S-Bahn-Linie SN 9 Zürich–Affoltern–Zug–Baar nicht konkurrenziert werden soll. Reisende von und nach Zug müssen doppelt so lang unterwegs sein wie nötig, und eine nächtliche Verbindung Thalwil–Zug gibt es trotz dem auf diesem Korridor verkehrenden Zug Zürich–Luzern nicht.

 

 

Sa

15

Nov

2008

Neuer ÖBB-Fahrplan ab 14. Dezember 2008

Der neue Fahrplan der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der am 14. Dezember in Kraft treten wird, hat vor allem im Mittelburgenland für Aufregung gesorgt. So hatten etwa Pendler aus Deutschkreutz gegen die geplante Einstellung der Direktverbindung um 16.54 Uhr von Wien nach Deutschkreutz mobil gemacht. Mit Erfolg. Der Leiter des Regionalmanagments Ostregion, Michael Fröhlich, präsentierte nun den neuen Fahrplan, der die Pendler insgesamt entlasten soll, wie er sagt. 

So wird es die oben genannte Direktverbindung vom Wiener Südbahnhof nach Deutschkreutz auch weiterhin geben, der Zug wird einfach zwei Minuten später (16.56 Uhr) als bisher abfahren.

 

Die stündliche Verbindung zwischen Wien und Deutschkreutz über Sopron-Wulkaprodersdorf wird weiter verkehren, allerdings zu einer anderen Abfahrtszeit in Wien und in Deutschkreutz. "Die letzte Zug fährt um 21.57 Uhr vom Wiener Südbahnhof ab, Ankunft ist um 22.54 Uhr in Mattersburg bzw. um 23.30 Uhr in Deutschkreutz", sagt Fröhlich.

 

Oberwart

Neuerungen gibt es auch bei der Südstrecke nach Oberwart. So wird ein zusätzlicher Direktzug um 4.39 Uhr von Oberwart nach Wien fahren. Außerdem ist auch ein Zwei-Stunden-Taktverkehr in die Bundeshauptstadt eingerichtet.

Im Nordburgenland bleibt etwa die Verbindung von der Bundeshauptstadt nach Neusiedl am See wie bisher im Wesentlichen bestehen, die Fahrzeit wird allerdings drei Minuten länger dauern.

Die Fahrgäste werden in den kommenden Wochen durch Broschüren informiert. Einige Probleme müssten bis dahin aber noch bereinigt werden, wie Roman Michalek von der Mobilitätszentrale Burgenland erklärt. "Zum Beispiel die Morgenanbindung von Eisenstadt nach Wulkaprodersdorf. Der stärkste Zug ist bisher um 6.50 Uhr gefahren. Dieser Zug wird jetzt um zehn bis 15 Minuten früher wegfahren. Was aber noch fehlt, ist der Zubringer von Eisenstadt nach Wulkaprodersdorf ", so Michalek.


Halbe Stunde länger

Auch die Verbindung von Wulkaprodersdorf nach Wien um 6.34 Uhr, die künftig über Neusiedl fahren soll, wird voraussichtlich eine halbe Stunde länger als bisher unterwegs sein. "Ich, hoffe, dass nicht noch weitere Leichen im Keller versteckt sind", sagt Emil Csencsits von der Verkehrskoordination des Landes.

www.oebb.at

 

 

Sa

15

Nov

2008

Keine UEFA EURO 2008 - Lok mehr unterwegs

 

 

Foto in Sargans vom 27.10.2008 vor dem EC 6 Chur - Zürich (-Hamburg)


Die Re 460 015-1  ist die letzte der vier ehemaligen Euroloks, die auch im Oktober 2008 noch im "Look" der UEFA EURO 2008 unterwegs war.

Vom 3. - 14. November 2008 war sie im Industriewerk in Yverdon und hat nun die EURO 2008 endgültig hinter sich gelassen! Seit dem 15. November 2008 verkehrt nun die Re 460 015-1 wieder "in ganz normalem rot......"    


                        --> Der Einsatzplan seit der EURO 2008

 

 

 

Do

13

Nov

2008

Abkürzung in den Tod: Die ÖBB starten nun die Aktion Sicherheit macht Schule

Auf den Bahngleisen starben heuer österreichweit bereits 14 Fussgänger, acht davon waren Jugendliche.  Die ÖBB starten nun die Aktion "Sicherheit macht Schule".


Der schnelle Weg direkt über die Bahngleise führt immer öfter in den Tod: 14 Fussgänger starben heuer österreichweit beim Überqueren von Gleisanlagen fernab von beschrankten Bahnübergängen oder Unterführungen. Diese erschreckende Bilanz gaben gestern die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bekannt. Besonders alarmierend: Acht der 14 Todesopfer sind Jugendliche.

 

Bequemlichkeit


Die Ursachen für die Unfälle sind Bequemlichkeit - die Fussgänger wollen sich ein paar Minuten Gehweg bis zum nächsten Übergang oder zur nächsten Unterführung sparen. Viele der getöteten Jugendlichen hatten Kopfhörer von MP 3-Playern in den Ohren - aufgrund der lauten Musik haben sie die herannahenden Züge wohl nicht gehört. Das letzte tödliche Fussgänger-Unglück ereignete sich im Bahnhof Kuchl im Bundesland Salzburg: Eine 14-jährige Schülerin, die die Abkürzung über die Gleise nahm, wurde vor zahlreichen Augenzeugen von einem Güterzug erfasst und getötet.

 

Ein paar Hundert Meter


Als eines der wenigen Bundesländer in Österreich waren heuer in Kärnten noch keine Todesopfer auf dem Fussweg über Bahngleise zu beklagen. Doch die Vorfälle, bei denen Fussgänger - auch hier meist Jugendliche - die den riskanten Weg über Gleisanlagen nehmen, häufen sich auch hier. "Wir bekommen laufend Meldungen von unseren Mitarbeitern, die solche Vorfälle beobachten", erklärt der ÖBB-Sprecher Christoph Posch. "Einer der Brennpunkte dabei ist der Bahnhof Föderlach bei Wernberg." Hier würden Jugendliche von einer Siedlung, die hinter einem Wald liegt, immer wieder beobachtet, wie sie aus dem Waldstück heraus über die Bahnstrecke liefen, so Posch. Der Grund: Sie sparen sich ein paar hundert Meter Fussweg zum Bahnübergang.

 

Todesgefahr 


"Im Oktober hat einer unserer Mitarbeiter zufällig mit der Kamera festgehalten, wie Jugendliche über einen stehenden Güterzug im Bahnhofsbereich geklettert sind", berichtet Posch. "Sie begaben sich dabei in Todesgefahr - denn der Güterzug hat nur mehr auf das Abfahrtssignal gewartet und ist kurz später losgefahren!" Um die gefährlichen Aktionen in den Griff zu bekommen, führen die ÖBB heute ein Gespräch mit dem Bürgermeister. Zu Schulbeginn starteten die ÖBB die Aktion "Sicherheit macht Schule": Mit Plakaten und Foldern, die auf stark frequentierten Bahnhöfen verteilt werden, sollen vor allem Jugendliche vor den tödlichen Gefahren auf Gleisanlagen gewarnt werden.

 

 

Di

11

Nov

2008

Gedenkfeier in Kaprun

Foto: Die Gedenkstätte an der Talstation        Quelle: www.kitzsteinhorn.at

 

In Kaprun, im österreichischen Bundesland Salzburg, findet im Gedenken an die Opfer des Seilbahnunglücks vom 11. November 2000, am Dienstag, dem 11. November 2008, um 9.00 Uhr eine ökumenische Feier in der Gedenkstätte bei der Talstation der Gletscherbahn statt.

 

 

 

 

Mo

10

Nov

2008

HCD-Tickets neu an jedem RhB-Bahnschalter

Eishockeyfans aus Graubünden können schon bald von einer neuen RhB-Dienstleistung profitieren. Alle RhB-Bahnhöfe sowie die Stationshalter Celerina, Zuoz, Filisur, Bonaduz und Post Küblis werden mit dem HCD-Ticketingsystem verbunden und funktionieren so als regionale HCD-Vorverkaufsstellen. Der neue Service läuft ab dem 10. November.

Zur Einführung dieser Neuerung offeriert die Rhätische Bahn allen interessierten Fans eine Gratisfahrt ans HCD-Heimspiel vom Samstag, 15. November gegen den EV Zug. Die Hinfahrt ist frei wählbar, während für die Rückfahrt der RhB-Extrazug dreissig Minuten nach Spielschluss bereit steht. Ausnahmsweise verkehrt dieser Zug am 15. November nicht wie sonst üblich bis Landquart, sondern bis nach Chur.

 

 

 

So

09

Nov

2008

Salzburg: Start für Bahnhofsumbau

 

Als eine der letzten Landeshauptstädte erhält Salzburg bis 2014 endlich einen modernen Bahnhof. 

 

Jahrelang wurde diskutiert, verschoben, verzögert. Am Freitag erfolgte dann doch endlich der Spatenstich für eines der größten Bauprojekte in der Stadt Salzburg: der Umbau des völlig veralteten und schmuddeligen Bahnhofs zu einem zeitgemäßen Entree in die Festspielstadt.

Der neue Bahnhof soll 2014 eröffnet werden. Damit erhält Salzburg als eine der letzten Landeshauptstädte einen zeitgemäßen Bahnhof. Ungefähr 270 Millionen Euro investieren die ÖBB in den Um- und Ausbau nach den Plänen des Architektenteams Kada-Wittfeld. Dabei geht es nicht nur um ein optisches Facelifting für die im Jahr 1860 errichtete Eingangs- und die 1909 gebaute Bahnsteighalle. Der ehemalige Grenzbahnhof Salzburg wird komplett umgebaut, um aus der Kopfstation, in der viele Gleise derzeit enden, einen modernen Durchgangsbahnhof für den internationalen Fernverkehr zu machen.

Außerdem sind Einkaufspassagen und ein großzügiger Durchgang vom Bahnhof zum Stadtteil Schallmoos geplant. Das Architekturbüro Kada-Wittfeld wird die historische Bahnhofshalle ebenso in den modernen Komplex integrieren wie die restaurierte Eisenhalle, die derzeit den Großteil der Bahnsteige überspannt.

 

 
Künftig schneller nach Wien

Nicht nur die Bahnhofshalle, sondern auch die gesamte Gleisgeometrie und die Technik müssen modernisiert werden. Während der Bauarbeiten, die bei laufendem Betrieb des Bahnhofs erfolgen, wird den ÖBB-Kunden ein Informationszentrum zur Verfügung stehen.

Attraktiver soll bis 2014 aber nicht nur der Bahnhof werden. Investitionen in die Strecke Wien– Salzburg werden bis zum Jahr 2012 zu einer Fahrzeitverkürzung auf zwei Stunden und 14 Minuten führen. Derzeit ist man noch mindestens zweieinhalb Stunden unterwegs.

 

Nachfolgend dazu ein Bericht aus derStandard.at

 

Salzburg - Neben Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) versammelte sich Freitagvormittag die gesamte Salzburger Politprominenz auf dem Bahnsteig 2. Der Startschuss zum Neubau des Salzburger Hauptbahnhofs kommt knapp vier Monate vor den Landtagswahlen im März 2009; wenn das Projekt wie geplant im Jahr 2014 fertig gestellt wird, werden wohl wieder Wahlen vor der Tür stehen.

 

Salzburg gehört damit zu den letzten Städten, die von der 1997 gestarteten "Bahnhofsoffensive" profitieren werden. Einer der Gründe für die Verspätung war ein Streit um den Marmorsaal, in dem heute das Bahnhofsrestaurant untergebracht ist. Eine Bürgerinitiative hielt das nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Bauwerk für erhaltenswert. Mittlerweile hat das Bundesdenkmalamt grünes Licht für einen Abriss gegeben.

Bleiben dürfen dagegen die Empfangshalle aus dem Jahr 1860 sowie die historische Eisenhalle über dem heutigen Mittelbahnsteig aus dem Jahr 1909. Beide Elemente sind denkmalgeschützt und wurden vom deutsch-österreichischen Architektenduo Klaus Kada und Gerhard Wittfeld in ihre Umbaupläne integriert. Der Bahnhof war ursprünglich als Grenzbahnhof konzipiert - viele Gleise enden derzeit am Mittelbahnsteig, der Verkehr auf den wenigen Durchgangsgleisen ist längst an den Kapazitätsgrenzen angelangt. Der Mittelbahnsteig soll daher abgerissen werden, insgesamt sind neun Bahnsteige geplant.

Unter den Bahnsteigen wird eine großzügige Geschäftspassage mit 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche die Stadtteile Elisabeth-Vorstadt und Schallmoos verbinden.

Insgesamt sind für den Bau 270 Millionen Euro budgetiert. 27 Millionen davon kommen vom Land Salzburg. "Es ist sicher gut investiertes Geld, auch wenn es uns natürlich lieber gewesen wäre, wenn die ÖBB alles bezahlt hätten", sagte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) am Freitag.

Salzburgs Hauptbahnhof soll laut ÖBB zum zweitwichtigsten österreichischen "Taktknoten" nach dem geplanten Wiener Hauptbahnhof werden.

 

 

Do

06

Nov

2008

Bahnhofmodernisierungen bei den ÖBB

Verbesserung der Infrastruktur

 

Drei Bahnhöfe im Land Salzburg werden 2010 modernisiert. Das teilt Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) mit und verweist auf das neue Programm zur Belebung der Konjunktur.  
    
Der Bahnhof von Lend (Pinzgau) ist ein Teil dieses Programmes, das SPÖ und VP auf Bundesebene vereinbart haben.

Ebenfalls enthalten sind die Bahnhöfe Hallwang/ Elixhausen und Seekirchen (beide Flachgau) - mit geplanten Baukosten von 30 Millionen Euro für diese beiden.  

 

 

 

Di

04

Nov

2008

SBB schneidet bei Befragung schlechter ab als 2006

Verkehrsverbund verfehlt Ziel knapp

 

Von Roger Keller   www.tagesanzeiger.ch

 

Die Fahrgäste geben der S-Bahn, den Trams und Bussen gute Noten. Aber das Gedränge in den Stosszeiten trübt das Bild.

Zum dritten Mal hat der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) bei der Fahrgastbefragung 76 von 100 Punkten erreicht. Damit konnte der ZVV sein Serviceniveau halten, was er in einer Medienmitteilung vom Montag als «erfreulich» taxierte. Das selbst gewählte und vom Kantonsrat festgesetzte Ziel von 77 Punkten hat er damit nur knapp verfehlt.

Während die Sicherheit in Zügen und Bussen inzwischen kein grosses Thema mehr ist, belasten die Kapazitätsengpässe auf mehreren Strecken die Zufriedenheit der Fahrgäste. Auch bei der Sauberkeit der Haltestellen und Fahrzeuge hat der ZVV insgesamt weniger gut abgeschnitten als vor zwei Jahren. Einen «Aufwärtstrend» sieht der ZVV hingegen beim Fahrkomfort. Dies ist auf die vielen neuen Züge, Trams und Busse zurückzuführen.

 


Schlechte Noten der Unternehmen

Der ZVV hat wie früher nur über den Verbunddurchschnitt informiert, nicht aber über die Noten seiner Unternehmen. Die SBB wollen ihr Abschneiden laut Sprecher Daniele Pallecchi vorerst nicht offenlegen – erst nächstes Jahr, wenn der ZVV wieder mit ihnen über den Bonus oder Malus aus der Leistungsvereinbarung abrechnet. Laut Informationen des TA liegen die SBB aber am Ende der Rangliste aller Unternehmen – mit weniger Punkten als bisher.

Die VBZ konnten sich laut Direktionsmitglied Anton Westreicher bei den meisten Kriterien verbessern und ihre 75 Punkte halten. Verloren hat Stadtbus Winterthur (von 75 auf 73 Punkte), nach Angaben von Direktionssekretär Reto Abderhalden wegen schlechter Luft in vollen Bussen, verschmutzter Haltestellen und alter Trolleybusse (die in den nächsten zwei Jahren ersetzt werden). Von 74 auf 70 Punkte ging die Bewertung der Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) zurück: Ausgewirkt haben sich laut Marketing-Leiter Joe Schmidt fehlende Sitzplätze in Spitzenzeiten, mangelhafte Informationen bei Verspätungen und altes Wagenmaterial, das demnächst ausgemustert wird.

 

 

 

Mo

03

Nov

2008

S-Bahn Zürich testet Kundenlenker

Kundenlenker in den abendlichen Stosszeiten


SBB-Medienmitteilung 

 

Die SBB testet, ob gezielte Kundenlenkung den Komfort und die Pünktlichkeit der S-Bahn Zürich weiter verbessern kann. Der Versuch dauert vier Wochen. Die Kundenlenker kommen zu den Abend-Stosszeiten in den Stadtzürcher Bahnhöfen Museumsstrasse und Stadelhofen zum Einsatz.

Ab heute Montag stehen im Museumsbahnhof im Zürcher Hauptbahnhof auf den Perrons der Gleise 21/22 und 23/24 und in Zürich Stadelhofen je sechs SBB Kundenlenker im Einsatz. In einem vierwöchigen Versuch informieren sie die Reisenden über freie Plätze in den S-Bahnen und beobachten das Ein- und Aussteigen mit dem Ziel, die Pünktlichkeit zu erhöhen. Verspätete Abfahrten wegen blockierter Trittbretter sollen möglichst vermieden werden.

Die Kundenlenker kommen zum Einsatz jeweils von Montag bis Freitag zwischen 16.15 Uhr und 18.45 Uhr. Die Kundenlenker – Zugchefs der S-Bahn Zürich – stehen auf den Perrons und sind dank orangen Warnwesten gut erkennbar. Der Versuch soll aufzeigen, ob mit gezielter Kundenlenkung der Komfort und die Pünktlichkeit der S-Bahn weiter verbessert werden kann. Der Versuch dauert vom 3. bis 28. November 2008, danach wertet die SBB gemeinsam mit dem Zürcher Verkehrsverbund ZVV die Resultate aus.

 


So

02

Nov

2008

Zell am See: Jugendliche greifen Fahrdienstleiter an

Quelle: www.salzburg.orf.at

 

 

Auf dem Bahnhof Zell am See (Im Pinzgau in Österreich) haben am Sonntagmorgen zwei betrunkene Jugendliche einen Fahrdienstleiter angegriffen und verletzt. Die beiden hatten zwei Promille Alkohol im Blut und waren schon zuvor des Bahnhofs verwiesen worden.
     
Einmal von Polizei vertrieben, dann Attacke
Die beiden Betrunkenen waren gegen 7.40 Uhr auf dem Bahnhof unangenehm aufgefallen. Der Fahrdienstleiter alarmierte deshalb die Polizei. Zwei Beamte verwiesen zunächst auch die Jugendlichen des Bahnhofs. Doch die Betrunkenen kehrten wenig später zurück, griffen den Fahrdienstleiter an und verletzten ihn im Gesicht und an der Hand. Der Mann musste im Krankenhaus in Zell am See behandelt werden.
   
Anzeigen auf freiem Fuß
Die Polizei schritt wieder ein - ein Alkotest bei den beiden Betrunkenen ergab 1,96 bzw. 2,12 Promille. Die beiden werden auf freiem Fuß wegen Körperverletzung und Ordnungsstörung angezeigt.