Archiv der Beiträge vom November 2009

 

 

 

 

Mo

30

Nov

2009

Der Lettenviadukt in Zürich soll verlängert werden

Die Stadt Zürich plant einen neuen Fuss- und Veloweg quer über das HB-Gleisfeld bis zum Güterbahnhof. Kostenpunkt: 20 Millionen Franken. Es ist nicht die einzige Passerelle, die gebaut werden soll.

Es ist ein ehrgeiziges Projekt: Mit einem Brückenschlag quer über das Gleisfeld des Hauptbahnhof-Vorgeländes soll die bestehende Fussgänger- und Veloverbindung auf dem Lettenviadukt von der Josefwiese bis zur Hohlstrasse weitergeführt werden. Dies plant das städtische Tiefbauamt zusammen mit den SBB, wie Tiefbauamt-Sprecherin Cornelia Schreier bestätigt: «Wir wollen diese Verlängerung des Lettenviadukts bis in den Kreis 4.»

Das Ziel der neuen Passerelle: Ausbau der Veloinfrastruktur, Förderung des Langsamverkehrs, bessere Verbindung der Stadtkreise 4 und 5. Nicht zuletzt soll der neue Fuss- und Veloweg über die Gleise auch das auf dem Areal des Güterbahnhofs geplante Polizei- und Justizzentrum (PJZ) erschliessen. Dessen Mitarbeiter wären auf dem neuen Weg schnell beim Bahnhof Hardbrücke und bei der S-Bahn.

450 Meter lange Brücke

Die neue Gleisquerung sieht eine Verlängerung des Lettenviadukts um 610 Meter vor 450 Meter auf einer Brücke, 160 Meter ebenerdig. Startpunkt ist die Kreuzung Hohl-/Remisenstrasse beim Güterbahnhof. Von dort führt der Weg zuerst die SBB-Gleise entlang, geht dann unter der bestehenden Kohlendreieck-Brücke hindurch, steigt darauf als Brücke über das Niveau der SBB-Fahrleitungen an und quert die Gleise rechtwinklig. Noch existiert kein Detailprojekt, dafür gibt es erste Kostenschätzungen. Diese gehen von einem Betrag von 20 Millionen Franken aus, womit eine Volksabstimmung nötig würde.

 

Die Stadt wollte bereits in diesem Winter einen Wettbewerb für die Verlängerung des Lettenviadukts ausschreiben und 2013/14 mit dem Bau beginnen. Doch weil es sich um ein komplexes Bauwerk und eine brückentechnische Herausforderung handelt, bei der auch die SBB ein gewichtiges Wort mitreden, braucht es noch genauere Abklärungen, wie Schreier sagt. Derzeit seien Gespräche im Gang, Anfang nächsten Jahres entscheidet man über das weitere Vorgehen.

Fussgänger- und Veloverbindung

Bis dann muss auch die Frage geklärt sein, wie es mit einem weiteren Brückenprojekt im HB-Gleisfeld weitergeht. Denn etwas näher beim Hauptbahnhof ist noch eine Fussgänger- und Veloverbindung zwischen den Kreisen 4 und 5 geplant: der Negrellisteg. Diese rund 200 Meter lange Passerelle soll im Zusammenhang mit dem bei der Sihlpost entstehenden neuen Stadtteil Europaallee errichtet werden, und zwar in der Verlängerung der Kanonengasse und der Klingenstrasse. Für den Negrellisteg will die Stadt laut Schreier Anfang nächsten Jahres einen Projektwettbewerb lancieren. Die Jurierung ist für November 2010 angesetzt, als Baubeginn in diesem Fall ist 2015 vorgesehen.

 

Die Weiterführung des Lettenviadukts entspricht einer alten Forderung von Politikern aus den Kreisen 4 und 5 und einem lange gehegten Wunsch der Stadtverwaltung. Bereits in den 90er- Jahren hatte sie Pläne einer weitgespannten Tangente bis in den Kreis 4 gewälzt. 1997 sprach der Stadtrat in der Antwort auf eine Motion im Gemeinderat von einem «alten städtebaulichen Wunsch». Er wies aber darauf hin, dass eine Fuss- und Radwegverbindung von der Josefwiese bis in den Kreis 4 mit hohen Kosten verbunden wäre, «da das bestehende Trassee aus technischen Gründen selbst nicht als Wegverbindung dienen kann, sondern ein selbstständiges, seitlich auskragendes Bauwerk erstellt werden müsste.» Damals schätzte die Stadt die Baukosten auf 16 Millionen Franken.

Zufriedene Politiker

Bei den früheren Initianten des Brückenschlags über die Gleise herrscht Genugtuung, dass die Stadt jetzt Ernst machen will mit dem Vorhaben. CVP-Gemeinderat Robert Schönbächler spricht von einer «Super-Direktverbindung» zwischen den bisher durch Fluss und Gleise getrennten Quartieren. Er ist überzeugt, dass die neue Passerelle rege benutzt würde. AL-Gemeinderat Niklaus Scherr begrüsst die Pläne, bedauert allerdings, dass die alte Stahlbrücke des Wipkingerviadukts abmontiert wurde. «Das wäre die einfachste und günstigste Verbindung gewesen.» Jetzt müsse eine teure Lösung mit neuen Pfeilern im Gleisfeld realisiert werden, für die es noch viele Hürden zu überwinden gelte.

 

Von einer «genialen und wichtigen Verbindung» spricht Gemeinderat Daniel Leupi (Grüne), Mitinhaber des Velobüros in Olten. Velofahrer wünschten sich eine solche Überführung schon lange. Angesichts des Nutzens hält Leupi die Baukosten von 20 Millionen für gerechtfertigt. «Ich hoffe nur, dass das Projekt nicht den Sparbemühungen des Stadtrates wegen der Krise zum Opfer fällt.»

So

29

Nov

2009

Bombardier lädt Bahnfreunde zu Design-Wettbewerb ein

Bombardier Transportation hat im Internet unter dem Motto „YouRail – Visions of Modern Transportation“ einen weltweiten Design-Wettbewerb gestartet. Ziel ist es, gemeinsam mit Fahrgästen innovative Ideen für die Innenraumgestaltung zukünftiger Züge zu entwickeln.

„Unsere direkten Kunden sind die Betreiber von Schienenfahrzeugen. Ihre Vorstellungen von der Ausstattung eines Zuges sind für uns weiterhin sehr wichtig. Mit diesem Wettbewerb können wir aber auch Bahnreisende direkt einbinden. Wir können ihre Bedürfnisse besser verstehen und erhalten innovative Anregungen“, erläutert Martin Ertl, Chief Innovation Officer bei Bombardier Transportation. Ertl fügt hinzu: „Innerhalb weniger Tage haben wir bereits über 1.000 Vorschläge erhalten. Mehr als 780 Internet-User sind als Mitglieder der YouRail-Community aktiv und beteiligen sich an einem Prozess, für den es im Bereich des Internet mittlerweile den Fachbegriff ‚open innovation’ (offene Innovation) gibt. Die hohe Resonanz unterstreicht, welches Potenzial die Einbeziehung von Endkunden auch in unserer Branche hat.“

Die Wettbewerbsteilnehmer können ihre Vorschläge in verschiedenen Kategorien über das Internet einreichen. Mitglieder der Geschäftsleitung von Bombardier sowie externe Experten werden den siegreichen Designvorschlag küren und für die besten Einsendungen Preise im Wert von Euro 10.000 (15.000 US-Dollar) vergeben. Bombardier stellt die erfolgreichen Entwürfe auf der InnoTrans vor, der wichtigsten Messe für Schienenverkehrstechnik. Sie findet im September 2010 in Berlin statt.

Chris Antonopoulos, Vice President Sales, Bombardier Transportation und Mitglied der YouRail-Jury, sagt: „Wir sind das erste Unternehmen für Schienenverkehrstechnik, das eine Online-Community für Innovationen einrichtet. Damit können wir besser die Bedürfnisse der Fahrgäste erfassen sowie Trends und Trendsetter erkennen.“ Die Bedeutung des Innenraum-Designs von Zügen wachse, so Antonopoulos. Das Design sei Teil der Bombardier-Strategie, Zugreisen für Fahrgäste noch bequemer und attraktiver zu gestalten.

„Wir stehen mit dem Auto und dem Flugzeug im Wettbewerb und wollen gleichwertigen oder höheren Komfort bieten“, so Antonopoulos weiter. „Fahrzeuge wie unsere neue Hochgeschwindigkeitsplattform ZEFIRO, Bombardier-Regionalzüge wie der TALENT 2 oder der SPACIUM sind geprägt durch elegante, moderne und einladende Gestaltung. Sie bieten dem Fahrgast maßgeschneiderten Komfort und eine attraktive Reiseumgebung. YouRail ist ein hervorragendes Hilfsmittel, um im Hinblick auf zukünftige Projekte noch direkter mit dem Kunden zu kommunizieren.“

Der Wettbewerb „YouRail – Visions of Modern Transportation“ ist im Internet unter der Adresse http://yourail-design.bombardier.com erreichbar. Mitmachen kann jeder, der sich für innovative Innenraumgestaltung von Zügen interessiert.

Die Teilnehmer können frei gestaltete Designvorschläge für drei Arten von Reisen einreichen: Urlaubsreisen, Geschäftsreisen und Nahverkehr. In einer zweiten Kategorie können mit einem 3D-Konfigurations-Tool Sitzoberflächen gestaltet werden. Einsendeschluss ist der 14. Dezember 2009.

Sa

28

Nov

2009

ÖBB Traktion nach den Standards ISO 9001 zertifiziert

Das Qualitätsmanagement-System der ÖBB-Traktion GmbH ist gemäß den internationalen und nationalen Standards ISO 9001: 2008 zertifiziert. Die Zertifizierungsurkunde wurde Mitte November von Quality Austria an Ing. Bernhard Benes, Geschäftsführer der ÖBB-Traktion GmbH, übergeben.

Der ÖBB Konzern ist Österreichs größter Mobilitätsdienstleister und sorgt österreichweit für den umweltfreundlichen Transport von Menschen und Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 448 Mio. Fahrgäste und 97 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des ÖBB-Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Die Zertifizierung bestätigt die Anwendung und Weiterentwicklung eines wirksamen
Qualitätsmanagement-Systems. "Die ÖBB-Traktion GmbH erfüllt damit nicht nur die diesbezüglichen Anforderungen, sondern versteht die Zertifizierung auch als Auftrag stetige Verbesserungen für unsere Kunden umzusetzen", so Benes.

Die Herausforderung für das Projektteam, das seit Januar 2008 tätig war, bestand darin, die Zertifizierung dieses gemeinsamen Managementsystems unter dem neuen
Namen "Integriertes Managementsystem" kurz IMS erfolgreich umzusetzen und abzuschließen.

 

 

Hintergrund zur Zertifizierung ISO 9001:2008

Um die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu verbessern, bietet die ISO-Norm dem Management acht Grundsätze an. Gleichzeitig bilden diese Grundsätze die Basis für die Normen zu den Qualitätsmanagement- systemen der ISO-9001-Familie.

1. Kundenorientierung: Ihre Bedürfnisse sollten nicht nur erfüllt,
sondern übertroffen werden.

 

2. Führung: Führungskräfte schaffen die Übereinstimmung von Strategie
und Umsetzung in der Organisation. Sie sind unter anderem für das
Umfeld verantwortlich, in dem sich die Personen so entfalten, dass
die Ziele der Organisation erreicht werden können.

 

3. Einbeziehung der Personen: Auf allen Ebenen machen Personen das
Wesen einer Organisation aus. Durch die Einbeziehung aller werden
individuelle Fähigkeiten zum Nutzen der gesamten Organisation
eingesetzt.

 

4. Prozessorientierter Ansatz: Ein gewünschtes Ergebnis lässt sich
effizienter erreichen, wenn alle Tätigkeiten und dazugehörige
Ressourcen als Prozess geleitet und gelenkt werden.

 

5. Systemorientierter Managementansatz: Erkennen, Verstehen, Leiten
und Lenken von Prozessen sind die Basis für jedes System. Das System
entscheidet über Wirksamkeit und Effizienz der Zielerreichung der
Organisation.

 

6. Ständige Verbesserung: Die ständige Verbesserung der
Gesamtleistung der Organisation stellt ein permanentes Ziel der
Organisation dar.

 

7. Sachbezogener Ansatz zur Entscheidungsfindung: Die Analyse von
Daten und Informationen ist die Basis für jede wirksame Entscheidung.

 

8. Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen: Eine Organisation
und ihre Lieferanten sind voneinander abhängig. Beziehungen zum
gegenseitigen Nutzen erhöhen die Wertschöpfungsfähigkeit beider
Seiten.

Fr

27

Nov

2009

Startschuss für eine zweite Eisenbahnbrücke in Basel

Mit einem Spatenstich feierten gestern 26. November 2009 Behörden, SBB und DB den Baubeginn für die zweite Rheinbrücke bei Basel. Die zweigleisige, rund 240 Meter lange Betonbrücke geht voraussichtlich Ende 2012 in Betrieb. Ab 2017, nach Fertigstellung der Zufahrten und der Instandstellung der bestehenden doppelspurigen Stahlbrücke, können die Züge alle vier Gleise über den Rhein nutzen. Dies schafft zusätzliche Kapazitäten für die S-Bahn und die NEAT.

Der Raum Basel ist der wichtigste Schweizer Übergang im Bahnverkehr mit dem Norden Europas. Heute besteht lediglich eine zweigleisige Stahlbrücke als Verbindung über den Rhein. Um dieses Nadelöhr zu entlasten, erstellen die SBB und die Deutsche Bahn (DB) eine zweite Doppelspur zwischen den Bahnhöfen Basel SBB und Basel Badischer Bahnhof. Hauptbauwerk dieses Ausbaus ist die 2. Rheinbrücke. Die neue, rund 240 Meter lange Betonbrücke wird sich neben der bestehenden Stahlbrücke flussaufwärts über den Rhein spannen.

Den Baubeginn für die Brücke feierten gestern SBB, DB sowie Vertreterinnen und Vertreter der kantonalen, deutschen und eidgenössischen Behörden mit einem Spatenstich. «Wie wichtig dieses Bauwerk ist, zeigt sich allein daran, dass es in der bilateralen Vereinbarung Schweiz-Deutschland über die Sicherung der Leistungsfähigkeit des Zulaufs zur NEAT von 1996 namentlich erwähnt wurde», sagte Max Friedli, der Direktor des schweizerischen Bundesamtes für Verkehr. Nach langer Projektierungs- und Planungsarbeit könne man nun auch dank den Konjunkturstützungsmassnahmen des Bundes die Arbeiten in diesem Jahr aufnehmen, so Friedli weiter.

Gemäss aktueller Planung ist die Brücke ab Dezember 2012 betriebsbereit. Ab dann kann die SBB die Instandstellung der bestehenden Stahlbrücke vornehmen und dabei die beiden Gleise mit schalldämpfenden Unterschottermatten ausstatten. Nach Abschluss dieser Arbeiten und der Fertigstellung der Zufahrten sollen ab Ende 2017 alle vier Gleise vollumfänglich befahrbar sein – pünktlich zur Eröffnung des Gotthardbasistunnels. Die Investitionen belaufen sich auf rund 57 Millionen Franken.

Die 2. Rheinbrücke schaffe jedoch nicht nur die notwendigen Kapazitäten für den schnellen Nord–Süd-Verkehr via NEAT, sondern auch für den grenzüberschreitenden Regionalverkehr, ergänzte SBB CEO Andreas Meyer. «Heute verkehren an Spitzentagen bis zu 80 S-Bahn-Züge über die Brücke. Bis 2030 könnten es dank der zweiten Brücke, gemäss aktuellen Prognosen, bis zu 75 Prozent mehr sein», so Meyer. Der Personenverkehr lässt sich zudem, dank der neuen Brücke, besser vom langsameren Güterverkehr entflechten.

Auch Fussgängerinnen und Fussgänger sollen von der 2. Rheinbrücke profitieren. Der Kanton Basel-Stadt hat auf der Brücke einen neuen Fussgängersteg projektiert, wie der Basler Regierungsrat und Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements, Hans-Peter Wessels, ausführte. Der Kanton investiert dafür rund 2,7 Millionen Franken. «Darin inbegriffen sind aufwendige behindertengerechte Abgänge an beiden Brückenköpfen», sagte Wessels.

 

Auf deutscher Seite wird der durchgehende Vierspurausbau der Zufahrtsstrecke Karlsruhe–Basel hinsichtlich der NEAT-Eröffnung vorangetrieben. Die Planfeststellungsverfahren für den zweistufigen Ausbau seien in vollem Gang, sagte Gerald Hörster, Präsident des deutschen Eisenbahn-Bundesamtes (EBA). «Allein mit der Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels, mit rund 9,4 Kilometern Länge das grösste Einzelbauwerk, wird sich die Fahrzeit künftig um elf Minuten reduzieren», so Hörster.

«Ich wünsche uns, dass wir Hand-in-Hand arbeitend die nächsten Bausteine einer leistungsfähigen europäischen Bahnverbindung zwischen Nordsee und Mittelmeeer erfolgreich herstellen und termingerecht in Betrieb setzen können», schloss Axel-Björn Hüper, der Geschäftsführer der DB ProjektBau GmbH, seine Ansprache.

Do

26

Nov

2009

Neues SBB Bahnreisezentrum Zürich Altstetten eröffnet

Die Umbauarbeiten am Bahnhof Zürich Altstetten, die im Frühjahr 2009 begonnen haben, sind abgeschlossen. Ab heute 26. November 2009 werden die Kundinnen und Kunden im neuen SBB Bahnreisezentrum bedient. In den modernisierten Räumen sind sämtliche Dienstleistungen der SBB an einem Ort vereint.

Der Bahnhof Zürich Altstetten zeigt sich nach umfangreichen, rund siebenmonatigen Umbau- und Sanierungsarbeiten in neuem Kleid. Modernisiert und energetisch nachgerüstet, bleibt das denkmalgeschützte Gebäude des Architekten Max Vogt seiner gestalterischen Charakteristik treu: kraftvoll, robust und präzis.

Das Herzstück des Umbaus bildet das neu geschaffene, attraktive SBB Bahnreisezentrum mit Reisebüro und offen gestalteten Billettverkaufsschaltern. Das Dienstleistungsangebot umfasst Beratung und Verkauf von nationalen und internationalen Billetten, Abos, Städtereisen und Badeferien sowie Eventtickets aller bekannten Schweizer Anbieter. Zudem ist es Kundinnen und Kunden möglich, Fremdgeld zu wechseln und mit Western Union Bargeld weltweit innert Minutenfrist zu überweisen.

«Durch die offene Gestaltung der Verkaufsräume sind wir noch näher beim Kunden», sagte Peter Zeier, Leiter Vertrieb & Services Region Zürich von SBB Personenverkehr an der Eröffnungsfeier vom 25. November 2009 vor Vertreterinnen und Vertretern der SBB, der Gemeinde und den beteiligten Unternehmen. Im gleichen Gebäude bedient die Bäckerei «Jean Keller Bistro» die Kundinnen und Kunden ab dem 26. November 2009 täglich mit frischen Backwaren, Snacks und Getränken.

Die SBB investierte rund 2,2 Mio. Franken in die Renovation des neuen Bahnreisezentrums. «Mit dem Umbau trägt die SBB der wachsenden Bedeutung des Bahnhofs Altstetten Rechnung», sagte Hanspeter Steiner, Leiter Bewirtschaftung SBB Immobilien, Region Ost, an der Eröffnungsfeier.

Für die Bevölkerung findet am Samstag, 28. November 2009, von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr ein Eröffnungsfest statt. Den Besuchern stehen dabei viele Attraktionen vom Lösch- und Rettungszug bis hin zum Fernsteuerzentrum zur Besichtigung offen.

Mi

25

Nov

2009

Wegen eines defekten und von den SBB nicht reparierten Entwerters in Märstetten tödlich verunglückt

Im Bahnhof Märstetten ist ein 59-jähriger Mann beim Überqueren der Gleise tödlich verunglückt. Er soll auf dem Weg zu seiner kranken Mutter gewesen sein und wollte den Zug nicht verpassen.

Zwei Kerzen brennen im Gedenken an den 59-Jährigen, der am Samstag in Märstetten vom Zug erfasst worden ist.                         Foto: Nana do Carmo

 

Am Samstagmorgen 21. November 2009 um circa 8.40 Uhr wollte ein 59-jähriger Mann die Gleise vom südlich gelegenen Perron zum Bahnhofgebäude Märstetten hin überschreiten. Dabei wurde er von einem nicht fahrplanmässig Richtung Weinfelden verkehrenden Zug erfasst und tödlich verletzt, wie die Kantonspolizei Thurgau mitteilte. Weshalb der 59-Jährige die Gleise überqueren wollte, obwohl die Personenunterführung nicht weit weg war, dazu konnte Polizeisprecher Ernst Vogelsanger keine Angaben machen. Zur Klärung des Unfallhergangs sei der Kriminaltechnische Dienst des Polizeikommandos Thurgau beigezogen worden.

Laut Aussagen aus dem Umfeld des Opfers scheint es so, dass der Betreffende die Gleise überquert habe, weil er sonst mit einer nicht entwerteten Mehrfahrtenkarte in den Zug nach Frauenfeld hätte steigen müssen: Das Entwertungsgerät auf dem südlichen Perron sei von Vandalen vor etwa einer Woche demoliert worden. Die SBB haben es bis heute nicht ersetzt. Der Mann sei auf dem Weg zu seiner 80-jährigen Mutter ins Spital gewesen und habe offenbar unter keinen Umständen den Zug um 8.44 Uhr verpassen wollen. Der reguläre und legale Weg zurück auf den nordseitigen Perron mit funktionierendem Entwerter dauert aber hin und zurück mehr als vier Minuten.

Die Bahnstrecke Frauenfeld–Romanshorn blieb bis 10 Uhr gesperrt. Zwischen Frauenfeld und Weinfelden wurden Busse eingesetzt, was laut SBB-Mediensprecher Christian Ginsig zu 30-minütigen Verspätungen führte. Danach konnten die Züge bis 13 Uhr nur einspurig verkehren, wobei sich die Verspätungen laut Ginsig nurmehr im Bereich weniger Minuten bewegten.

Wie Ginsig betonte, verfügt der Bahnhof Märstetten über gut sichtbare Warntafeln «Überschreiten der Gleise verboten». Auch die neue Perronhöhe von 55 Zentimetern soll verhindern, dass Bahnreisende die lebensgefährliche Abkürzung über die Gleise benutzen. Karrenübergänge, wie sie früher auf Bahnhöfen üblich waren, gebe es in Märstetten nicht.

Beim Unfallzug handelte es sich laut Christian Ginsig um einen aus drei Einheiten zusammengesetzten, 300 Meter langen Doppelstöcker der Zürcher S-Bahn, der ohne Fahrgäste zu Testzwecken unterwegs war.

Die Polizei sucht Zeugen

Hinweise nimmt der Kantonspolizeiposten Märstetten

unter Telefon 071 221 46 90 entgegen.

 

        Siehe auch info24 Sonderseite "Besonderheiten":

Verbotenes überschreiten der Geleise ist lebensgefährlich!

Di

24

Nov

2009

Als Reaktion auf den S-Bahn-Mord startet die Aktion «Münchner Courage»

Als Reaktion auf den Münchner S-Bahn-Mord vor zwei Monaten hat der FC Bayern München zusammen mit Politik, Polizei und Kirche die Initiative «Münchner Courage» gegründet.

Das Projekt will Bürger ermutigen, bei Gewalt nicht wegzusehen, sondern gemeinsam mit Anderen Solidarität und Zivilcourage zu zeigen. «Als Dominik Brunner am 12. September dieses Jahres sterben musste, weil er Jugendliche schützte, waren wir fassungslos und erschüttert. Es war uns klar, dass den Worten, die wir damals öffentlich fanden, Taten folgen mussten. Dies ist nun geschehen», sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß vor dem Bundesliga-Spiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen Bayer Leverkusen. «Nur gemeinsam können wir Auswüchse in der Gesellschaft eindämmen und bekämpfen.»

Hoeneß, der auch Kuratoriumsvorsitzender der neu gegründeten Dominik-Brunner-Stiftung ist, liegt die in Anwesenheit von Brunners Vater vorgestellte Aktion «sehr am Herzen». «Wir haben mit starken Partnern eine Initiative ins Leben gerufen, die nachhaltig sein wird, die in der Bevölkerung Aufmerksamkeit erreichen wird. Wir bitten alle, uns dabei zu unterstützen. Dinge wie damals am S-Bahnhof in Solln dürfen nie wieder passieren», mahnte Hoeneß.

Wie die Profis Mark van Bommel und Franck Ribéry ist Hoeneß auf insgesamt 850 Plakatflächen in München im Rahmen der Aktion unter dem Titel «Zusammenhalt macht stark» zu sehen. Weitere Spieler und Plakate sollen folgen. Auf drei großen Bannern in der Stadt sowie auf der Stadionbande wird ebenso um Aufmerksamkeit geworben. «Die Spieler waren total begeistert. Das ist eines der wenigen Dinge, bei denen sie nicht ihre Berater fragen müssen», sagte Hoeneß.

Wie der Fußball-Club sind auch der Freistaat Bayern, die Stadt München, die Dominik-Brunner-Stiftung, die katholische und die evangelische Kirche sowie die Polizei München in der Initiative engagiert. «Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger mit Courage», forderte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Neben dem Ermutigen der Bürger, wollen die Partner das Verantwortungsgefühl für Kinder und Jugendliche wecken sowie aufzeigen, wie Gewalt frühzeitig vorgebeugt werden kann. Durch Vernetzung solle gemeinsam gegen Gewalt vorgegangen werde. «Wenn solche erschütternden und empörenden Gewaltexzesse passieren und das nicht ein einziges Mal, sondern wiederholt, dann müssen alle Register gezogen werden», sagte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD). Kurse und Aktionen der Bündnispartner sollen regelmäßig auf einer Webseite bekanntgegeben werden.

Der 50-Jährige Brunner hatte sich im September am Münchner S-Bahnhof Solln schützend vor vier Kinder gestellt, die von Jugendlichen bedroht worden waren. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Haupttäter fügten ihrem Opfer bei dem Überfall binnen weniger Minuten mit Tritten und Schlägen zahlreiche, tödliche Verletzungen zu. Bundespräsident Horst Köhler ehrte Brunner posthum mit dem Bundesverdienstkreuz.

Mo

23

Nov

2009

Stadler Flirt in Helsinki im fahrplanmässigen Betrieb

Seit Mittwoch 18. November 2009 ist der erste von 32 FLIRT-Triebzügen für die S-Bahn Helsinki nach einjähriger Testphase im fahrplanmässigen Betrieb. Für die klimatischen Bedingungen in Finnland mit bis zu -40°C wurde der FLIRT speziell angepasst. Neben einer verstärkten Isolation und einer Wärmerückgewinnungsanlage wurden verschiedene weitere Ergänzungen vorgenommen.

                                                                                                           Foto: Stadler Rail

 

Dieser FLIRT ist zudem das erste Breitspurfahrzeug aus dem Hause Stadler. Obwohl es sich über weite Strecken um ein neues Fahrzeug handelt, konnte Stadler Rail die vertraglichen Fristen vollständig einhalten und die zwei ersten Fahrzeuge letzte Woche termingerecht dem Kunden übergeben. Das zweite Fahrzeug wird einen zusätzlichen Monat lang für Schulungszwecke eingesetzt. Ab Mitte Dezember 2009 wird auch dieses Fahrzeug dann fahrplanmässig verkehren.

Breitspurzug mit hoher Wintertauglichkeit
Junakalusto Oy, Tochtergesellschaft der Städte Helsinki, Espoo, Vantaa und Kauniainen und der Finnischen Staatsbahnen, hat Ende 2006 bei Stadler 32 FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug) für die S-Bahn Helsinki bestellt. Der Auftrag hat einen Wert von rund EURO 190 Millionen. Die Fahrzeuge kommen im Grossraum Helsinki und im Süden Finnlands zum Einsatz. In naher Zukunft sollen sie auch für den im Bau stehenden Flughafenzubringer eingesetzt werden.

Die breite finnische Spur von 1524 mm, das grössere Lichtraumprofil und vor allem die klimatischen Bedingungen in Finnland mit bis zu -40°C verlangten eine Überarbeitung des bewährten Normalspur-FLIRT. Zur Verbesserung der Wintertauglichkeit ist die Isolation 50 -100% stärker ausgeführt und die Fenster sind 3-fach verglast. Die in vielen FLIRT eingebaute bewährte Klimaanlage wurde mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ergänzt: Die warme Abluft des Fahrgastraumes dient dazu, die angesaugte kalte Frischluft vorzuwärmen. Dies ermöglicht eine wesentliche Energieeinsparung. Ausserdem wurden in den Eingangsbereichen Heizlüfter eingebaut, um bei Fahrgastwechsel das Innenraumklima möglichst konstant zu halten. Zudem erhöhen Bodenheizungen in den Einstiegsbereichen den Komfort.

Termingerechte Abwicklung
Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Group, freut sich: „ Ich bin stolz, dass wir dieses anspruchsvolle Projekt termingerecht abwickeln und das erste Fahrzeug mit hochwertiger Qualität übergeben konnten. Damit konnten wir einmal mehr unsere Leistungsfähigkeit und unsere Pünktlichkeit unter Beweis stellen.“

 

 

Stadler ist ebenfalls erfolgreich im Zahnradbahngeschäft

Stadler Rail hat eine Bestellung für vier Zahnradgelenktriebzüge auf den Puy-de-Dôme im französischen Zentralmassiv erhalten. Der Auftrag hat ein Volumen von rund CHF 25 Mio. Damit hat Stadler Rail in diesem Jahr gleich vier Aufträge für Zahnradbahnen erhalten.

 

Die Bestellungen mit einem Gesamtvolumen von rund CHF 200 Mio. kommen aus Frankreich, Österreich und der Schweiz: Die Zentralbahn ZB hat neue Interregio-Züge für die Brüniglinie Luzern – Interlaken bestellt. Stadler Rail wird vier 7-teilige und sechs 3-teilige Pendelzüge liefern. Die Transports de Martigny et Régions erhalten zwei 3-teilige Panoramatriebzüge für die grenzüberschreitende Strecke Martigny – Chamonix – St. Gervais. Und insgesamt vier Zahnradlokomotiven wurden von der Niederösterreichischen Schneebergbahn, der Matterhorn – Gotthard – Bahn und der Zentralbahn bestellt.

Neue Bahn auf den Puy-de-Dôme
Auf dem Trassee der bestehenden Strasse baut SNC-Lavalin eine neue elektrifizierte Zahnradbahn auf den Puy-de-Dôme im französischen Zentralmassiv. Diese überwindet auf rund 4 km etwa 600 Höhenmeter. Für diese neue Bahn hat der künftige Betreiber SNC-Lavalin bei Stadler Rail 4 Gelenktriebwagen mit einem Auftragsvolumen (inkl. Reservematerial) von rund CHF 25 Mio. bestellt. Die Fahrzeuge basieren auf den Stadler-Triebzügen der Montserrat-Bahn bei Barcelona, die seit fünf Jahren erfolgreich in Betrieb stehen. Sie verfügen über ein an die touristischen Bedürfnisse angepasstes attraktives Interieur und sehr grosse Fenster, die einen freien Blick auf das herrliche Panorama erlauben.

Panoramazüge für den Brünig
Die ZB erneuert bis 2013 für CHF 141 Mio. ihre Flotte. Sie ersetzt die mittlerweile 40 Jahre alten Interregio-Züge, welche zur Zeit über den Brünig verkehren. Vier 7-teilige Interregiozüge und sechs weitere 3-teilige Pendelzüge wurden bei Stadler Rail bestellt. Die 7-teiligen Züge bieten insgesamt 301 Sitzplätze, davon 80 in der ersten Klasse. Die 3-teiligen Züge dienen als Verstärkungszüge, welche sowohl über den Brünig wie auch im Talbereich eingesetzt werden. Sie bieten 143 Sitzplätze, davon 18 in der ersten Klasse.

Josef Langenegger, Geschäftsführer der ZB, freut sich «Das moderne Fahrzeugkonzept mit Panoramawagen, Kundeninformationssystemen und Niederflureingängen wird unsere Kundinnen und Kunden begeistern». Zudem wird in allen Interregio-Zügen ein modernes Bistro integriert, mit der Möglichkeit warme und kalte Mahlzeiten zu bestellen.

Stadler-Fahrzeuge von Martigny zum Fusse des Mont-Blanc
Die Tansports de Martigny et Régions hat bei Stadler Rail für die Strecke Martigny – Le Châtelard-Frontière – Chamonix – St.Gervais zwei 3-teilige Panoramatriebzüge und Reservematerial bestellt. Das Gesamt-Auftragsvolumen beträgt rund CHF 18,5 Mio. Die Züge basieren auf den sechs Fahrzeugen, welche die Französische Staatsbahn SNCF in den vergangenen 5 Jahren bei Stadler Rail für ihren Streckenteil Le Châtelard-Frontière - Vallorcine – Chamonix – St.Gervais bestellt hatte. Jene verfügen indes nicht über einen Zahnradantrieb. Daher gibt es bisher nur wenige durchgehende Züge, an der Grenze müssen die Reisenden meistens umsteigen. Dank der neuen Fahrzeuge wird es mehr durchgehende Züge zwischen Martigny und Chamonix am Fusse des Mont-Blanc geben.

Zahnradloks als Arbeitstiere
Die ZB und die Matterhorn-Gotthard-Bahn haben je eine und die Niederösterreichische Schneebergbahn zwei Zahnradlokomotiven bei Stadler Rail bestellt. Das Gesamt-Auftragsvolumen beträgt rund CHF 12 Mio., wobei darin noch einzelne Umbauten bestehender Fahrzeuge und Reservematerial enthalten sind. Diese Loks entsprechen über weite Strecken derjenigen, die bereits seit 2005 bei der ZB erfolgreich im Einsatz steht. Zusätzlich verfügen sie jedoch über eine Funkfernsteuerung. Die Leistung der Loks beträgt 550 kW. Der Antrieb ist dieselelektrisch mit modernster Drehstromantriebstechnik, welche bei Langsamfahrten für Infrastrukturarbeiten benötigt wird. Talfahrten können dabei auch energiesparend ohne laufenden Dieselmotor durchgeführt werden. Durch den gleichzeitigen Kauf von vier Loks dieser drei Bahnen können erhebliche Synergien genutzt werden. Davon profitieren alle drei Kunden in Form eines tieferen Kaufpreises.

Grösster Zahnradbahnauftrag aller Zeiten
Urs Wieser, Leiter Verkauf Zahnradfahrzeuge bei Stadler freut sich sehr über diese Aufträge: „Damit konnte Stadler Rail die Position als weltweit führender Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen erneut unter Beweis stellen. Beim Auftrag der Interregiozüge für die Brüniglinie handelt es sich zudem um den grössten Zahnradbahnauftrag, den es weltweit je gegeben hat.“ In den letzten Jahren wurden unter anderem neue Fahrzeuge für die Jungfraubahnen, die Bayerische Zugspitzbahn, die katalanische FGC oder die Matterhorn – Gotthard – Bahn und Gornergratbahn gebaut.

So

22

Nov

2009

SBB-Meldungen: Zibelemärit - Stellenabbau - Getreidegüterwagen - Bahnhof Aarau

Im Zug bequem an den Zibelemärit nach Bern

Für die Frühaufsteher setzen die SBB und die S-Bahn Bern am nächsten Montag 23. November 2009 über 20 Extrazüge an den Zibelemärit ein. Die ersten Extrazüge fahren bereits vor 5 Uhr. Sonderzüge verkehren ab Zürich, Biel, Olten, Solothurn, Thun, Unterzollikofen und Worb und machen an zahlreichen Stationen unterwegs Halt, um die Besucher staufrei nach Bern zu bringen.

Bereits ab 5 Uhr früh verwandelt sich Bern am 23. November 2009 in eine Märchenwelt. Über 700 Marktfahrende bieten in den Gassen der Berner Innenstadt ihre Waren an. Erfahrungsgemäss werden wieder Tausende von Menschen in Zügen aus allen Richtungen bequem und staufrei mitten ins Zentrum der Stadt Bern reisen. SBB, BLS und der Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS) bauen deshalb ihr Angebot aus und setzen in den frühen Morgenstunden und für die Rückreise rund 20 Extrazüge ein.

Kaffee und Gipfeli in den fünf Extrazügen ab Zürich
Die ersten Frühverbindungen mit Halten unterwegs verkehren ab Basel (Abfahrt 5.24 Uhr direkt oder 5.03 Uhr mit Umsteigen in Olten), Biel/Bienne (Extrazug 4.48 Uhr), Fribourg (5.10 Uhr), Langnau (5.07 Uhr), Lausanne (4.45 Uhr), Luzern (4.57 Uhr via Olten), Olten (5.06 Uhr), Solothurn RBS (4.42 Uhr), Thun (Extrazug 4.29 Uhr via Belp, 5.13 Uhr via Münsingen), Unterzollikofen (Extrazug 5.04 Uhr), Jegenstorf (Extrazug 4.59 Uhr), Worb Dorf (Linie G 4.51 und 5.01 Uhr, S7 Extrazug 5.00 und 5.15 Uhr) und Zürich (5.21 Uhr). Weitere Extrazüge fahren in Zürich HB um 6.55, 7.28, 7.55, 8.28 und 8.55 Uhr ab. Diese führen eine Minibar mit, die Kaffee und Gipfeli am Platz serviert. Für die Rückreise nach Zürich setzt die SBB ab 15.53 Uhr ebenfalls insgesamt vier Entlastungszüge mit Minibar-Service ein.

Weitere Informationen erhalten Kundinnen und Kunden im Internet unter: www.sbb.ch/zibelemaerit, www.bls.ch, www.rbs.ch, an jedem Bahnschalter oder beim telefonischen Rail Service unter 0900 300 300 (CHF 1,19/Min.). Da die öV-Verkaufsstellen morgens um 4 Uhr noch nicht geöffnet sind, empfehlen die Bahnen, dass die Kunden ihre Fahrausweise im Internet unter www.sbb.ch/ticketshop, via Mobiltelefon, am Automaten oder bereits am Vortag am Schalter lösen.

 

 

Spardruck: SBB bauen gegen 350 Stellen ab

Bei der Verwaltung der Bahninfrastruktur bauen die SBB bis zu 350 Stellen ab. Damit wollen sie 60 Millionen Franken pro Jahr einsparen.

 

Auf den ersten Blick tönt es paradox: Ausgerechnet bei der Bahninfrastruktur, wo beim Unterhalt erheblicher Nachholbedarf besteht, bauen die SBB 300 bis 350 Stellen ab. Dies soll Einsparungen von 60 Millionen Franken pro Jahr bringen. Laut den SBB betrifft es nur die Verwaltung und Führung – und nicht den Betrieb und den Unterhalt der Bahn. Die SBB rechtfertigen den Abbau mit den Verwaltungskosten, die seit 2006 pro Jahr um drei Prozent gestiegen seien. Überprüft würden «nicht direkt produktive Stellen». Das eingesparte Geld soll für den Bahnunterhalt eingesetzt werden. Auch die SBB müssten ihren Beitrag zum gestiegenen Mittelbedarf leisten – und nicht nur der Bund. Der Verwaltungsrat hat die Abbaupläne noch nicht behandelt.


Die Bahngewerkschaft kritisiert den Abbau massiv: «Das müssen wir stoppen», sagt Sprecher Peter Moor. Grösste Sorge des Personals ist, dass der Abbau erst der Anfang ist. Denn derzeit bleibt im Bereich Infrastruktur kein Stein auf dem anderen. Moor fordert deshalb Klarheit über ein laufendes Projekt.

 

 

SBB vergibt Auftrag für Umbau von Getreidewagen an Hamburger Firma VTG – Graaff Transportsysteme

SBB Cargo lässt insgesamt 214 Getreidewagen umbauen. Der Auftrag geht nach dem Ausschreibungs- und Vergabeverfahren von SBB Cargo an die Firma VTG-Graaff. Der Umbau der Wagen wird Anfang 2011 abgeschlossen sein.

SBB Cargo erteilt heute den Zuschlag für den Umbau von 214 Getreidewagen des Typs Tagnpps an die Firma VTG – Graaff Transportsysteme. Die deutsche Wagenbaufirma ist eindeutig als Bestbieterin aus dem Vergabeverfahren hervorgegangen und überzeugte im Bezug auf Preis, Technik, Zuverlässigkeit sowie Garantien für das Umbaukonzept und dessen Ausführung. Die Umbauarbeiten werden Anfang 2011 abgeschlossen sein.

SBB Cargo hat mit allen Anbietern mehrwöchige Verhandlungen geführt. Die Offerte des Anbieters Josef Meyer Transport Technology AG, konnte trotz intensiver Bemühungen beider Seiten nicht berücksichtigt werden. Der Auftrag wird als Gesamtpaket vergeben. Dominik Suter, Geschäftsführer der Josef Meyer Transport Technology AG, erklärt dazu: «Wir bedauern natürlich, dass wir diesen Auftrag nicht haben gewinnen können. Wir akzeptieren jedoch, dass für SBB Cargo im freien Wettbewerb nur das beste Angebot zum Zuge kommen kann.»

Der Umbau der Tagnpps umfasst vor allem eine Verstärkung der Silowände mit dem Ziel, die Lebensdauer des Wagens deutlich zu verbessern. Ab 2003 sind vereinzelt Risse aufgetreten, die eine konstruktive Verbesserung und den Umbau notwendig machen. Die Getreidewagen zählen zu den gefragtesten Wagentypen im Fuhrpark von SBB Cargo.

Die Firma VTG-Graaff ist integriert in den VTG Konzern und hat ihren Sitz in Hamburg. Sie ist spezialisiert auf den Bau von Güterwagen. Die VTG Aktiengesellschaft ist ein international führendes Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen.

 

 

Die Anbieter im neuen Bahnhofsgebäude in Aarau

Alle Geschäfts- und Dienstleistungsflächen im neuen Bahnhof Aarau sind vermietet. Das moderne, transparente Bahnhofsgebäude, welches sich momentan noch im Bau befindet, wartet ab Sommer 2010 mit einem breiten Angebot auf. Die Dienstleistungspalette für die Kundinnen und Kunden reicht von Lebensmittelgeschäften über Gastronomie und Bekleidung bis Multimedia und einer Apotheke.

Aarau erhält ein attraktives Bahnhofgebäude mit Büros, Ärztezentrum und einem umfassenden Angebot an Gastronomie und Läden. Ende März 2008 begannen die Bauarbeiten, voraussichtlich im Sommer 2010 werden die Geschäfte im Bahnhof eröffnet. Das offizielle Eröffnungsfest findet im Herbst 2010 statt.

Das Erdgeschoss und das erste Untergeschoss bieten neben dem Bahnreisezentrum im Sinne des Konzepts «Mehr Bahnhof» eine breite Dienstleistungspalette. Die entsprechenden Mietverträge für alle Flächen sind unterschrieben.

Im Erdgeschoss des neuen Bahnhofgebäudes sind künftig die folgenden Geschäfte präsent:
- Asia-Restaurant Suan Long 
- Buchhaus Lüthy 
- Blumenhaus Frei 
- Café Ritazza 
- Kiosk Valora
- Apotheke von Apotheken, Drogerien Dr. Bähler AG 

Im ersten Untergeschoss wird sich den Kundinnen und Kunden das folgende Angebot präsentieren:
- Quick-Service-Restaurant Burger King 
- Junge Damenmode Chicorée 
- Multimediashop Orange Citydisc 
- Outdoor-Mode Sherpa Outdoor 
- Kaffee und Non-Food Tchibo 
- Gepäck und Lederwaren Hummel 
- Brillen und Kontaktlinsen Visilab 
- Lebensmittel und Convenience-Produkte Aperto 
- Take-Away Upper Crust 
- Coiffeur Lüdi
- Coop Supermarkt
- Pressecenter Valora
- SBB Bahnreisezentrum
- Süsswarengeschäft Lolipop 
- Swisscom-Shop 
- Textilpflege/chemische Reinigung Drynette 

Das neue Bahnhofgebäude mit der grossen Halle wird die Stadt mit den Gleisen verbinden. Es umfasst 18 500 Quadratmeter Nutzfläche. Im Erdgeschoss und im ersten Untergeschoss finden Kundinnen und Kunden das erwähnte Dienstleistungsangebot.

Die fünf oberen Geschosse bieten Platz für Geschäfts- und Büroflächen sowie ein Ärztezentrum. Der Kanton Aargau, die Aargauer Kantonalbank sowie das Kantonsspital und die IV-Stelle der Sozialversicherungsanstalt Aargau haben diese Geschosse im Stockwerkeigentum erworben.

Die Gesamtinvestitionen ohne Mieterausbau belaufen sich auf rund 114 Mio. Franken. Die Stadt Aarau und der Kanton Aargau beteiligen sich mit rund 10 Mio. Franken.

Sa

21

Nov

2009

Die ÖBB erhöhen den Takt auf der Westbahnstrecke

Ab 2013 nur vier Stunden Fahrzeit von Innsbruck nach Wien

Derzeit hagelt es Kritik von ÖBB-Kunden an den oft massiven Verspätungen vor allem im Fernverkehr. ÖBB-Personenverkehr-Chefin Gabriele Lutter verspricht aber jetzt gegenüber der TT möglichst rasch Abhilfe.

Bereits mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 sollte es besser werden, weil ein Teil der Bauarbeiten beim Deutschen Eck beendet sein sollte. Die Deutschen hatten ursprünglich die Verbindung zwischen Kufstein und Salzburg für ein halbes Jahr komplett sperren wollen, was aber doch abgewendet wurde, so Lutter. Ab 6. Dezember 2009 soll auch die Umleitung eines Zugpaars über Zell am See (mit entsprechender Verspätung für die Fahrgäste) beendet sein.

Mit 13. Dezember 2009 wird die Zahl der Verbindungen zwischen Innsbruck und Wien von täglich zehn auf zwölf Zugpaare erhöht, ab 2011 auf 16. Vor allem in den Spitzenzeiten wird im Stundentakt in die Bundeshauptstadt gefahren. Derzeit fahren zwei Railjets von Tirol nach Wien, ab Juni 2010 dann drei und ab Dezember 2010 bereits vier.

Die Fahrzeit zwischen Innsbruck und Wien beträgt (so es keine Verspätungen gibt) viereinhalb Stunden, ab dem Jahr 2013 sollen es dann nur noch vier Stunden sein. Heuer werden laut Lutter österreichweit 2,3 Mrd. Euro in den Ausbau des Bahnnetzes investiert.

Trotz der Offensive mit neuem Railjet-Wagenmaterial sollen die Preise stabil bleiben, sagt Lutter. Mit Vorteilscard koste das Ticket von Innsbruck nach Wien 29,20 Euro. Wenn dann die Fahrzeit vier Stunden betrage, sehen sich die ÖBB gegenüber den Fluggesellschaften (AUA und FlyNiki) klar im Vorteil. „Bei uns kann man die gesamte Fahrzeit produktiv nutzen." Schon bisher habe man keine Kunden verloren.

Eine Offensive planen die ÖBB ab 13. Dezember 2009 mit der Deutschen Bahn auch auf der Strecke München nach Bozen bzw. Verona. Fünf Zugpaare werden als Konkurrenz zur Trenitalia verkehren.

 

 

 

Kufstein ist unzufrieden mit den ÖBB

Der neue Fahrplan sieht Kufstein immer seltener als Haltestelle wichtiger Verbindungen vor und jetzt wurde auch noch der Vertrag über den Park&Ride-Platz gekündigt. 

Mit Ende des Jahres läuft ein Fünfjahresvertrag zwischen den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Stadtgemeinde Kufstein für den Park&Ride-Platz gegenüber dem Bahnhof ab.

„Wir haben zwar schon im Juni um eine Verlängerung von fünf oder zehn Jahren angesucht, kürzlich wurde uns aber mitgeteilt, dass der Platz bis zum 31. Dezember zu räumen ist“, bestätigt Bürgermeister Herbert Marschitz. Für den Stadtchef ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar. „Was ich jetzt sage, ist zwar juristisch nicht richtig, aber was die ÖBB machen, ist im Volksmund nichts anderes, als zu versuchen, uns zu erpressen. Dabei strafen sie ihre eigenen Kunden“, sagt Marschitz.

Großprojekt abgelehnt
Für ihn hängt die Räumung ursächlich mit dem vom Bauausschuss abgelehnten Großprojekt der ÖBB neben dem Park&Ride-Platz zusammen. Ursprünglich war von Bauten für Kleinbetriebe auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern die Rede. „Das Projekt ist ja nicht von Haus aus schlecht, aber ohne vernünftige Verkehrserschließung nicht genehmigungsfähig“, merkt der Bürgermeister an. Konkret geht es um Zufahrten aus Norden und Süden. Marschitz: „Die ÖBB müssten dazu ein einziges Gleis opfern. Auf dem wächst das Gras übrigens schon einen Meter hoch.“ Er ist aber optimistisch, dass wieder die Vernunft einkehrt. Grundsätzlich sei es ja schon die Aufgabe der ÖBB, dafür zu sorgen, dass ihre Fahrgäste parken können.

Das ist aber nicht das einzige Ärgernis. Auch Kufsteins Vizebürgermeister Walter J. Mayr ortet eine Herabstufung des Kufsteiner Bahnhofs zur Nebenstelle des Bahnhofs Wörgl durch den Wegfall der Tagesrandverbindungen nach und von Wien.

5000 Bahnkunden täglich

„5000 Personen benutzen in Kufstein täglich die Züge der ÖBB. Darauf nehmen diese aber keine Rücksicht! Ab dem Winterfahrplan gibt es für die Bezirks-, Schul-, und Hochschulstadt Kufstein einschneidende Nachteile. Beispielsweise kann man dann nicht mehr um 5.44 Uhr mit dem railjet von Kufstein nach Wien fahren und dort um 10 Uhr vormittags einen Termin wahrnehmen. Es sei denn, man fährt um 5.14 Uhr nach Wörgl und steigt von dort dann um in den railjet um 5.36 Uhr nach Wien, der dann ohne Halt in Kufstein durchfährt.“ Ebenso verhalte es sich mit den Abendverbindungen. 

„Kufstein liegt 13 Kilometer von Wörgl entfernt. Es ist daher ein Halt von schnellen Fernverkehrszügen nicht zweckmäßig. Wenn auch regional verständlich, spielt bei Fernverkehrsverbindungen der überregionale Bezug eine entscheidende Rolle. Kufstein wird mit IC-Zügen angebunden, auch die Fernverkehrszüge der Linie München–Innsbruck–Italien halten natürlich wie gewohnt in Kufstein“, sagt ÖBB-Pressesprecher René Zumtobel.

 

 

 

Kufsteiner Stadtführung auf den Barrikaden

Wer am Abend mit der Bahn in die Festungsstadt fährt, sollte dort einen nicht zu langen Aufenthalt einplanen. Spätestens um 22.22 Uhr fährt der letzte Regionalzug Richtung Innsbruck ab.

 

Damit bleibt nur das Umsteigen auf den Pkw, sei es auf den eigenen oder auf ein Taxi. „Alle anderen Richtungen tirolweit werden noch um 23.30 Uhr bedient", ärgert sich Kufsteins Bürgermeister Herbert Marschitz in einem Brief an die Österreichischen Bundesbahnen und die Tiroler Landesregierung über den neuen Fahrplan, der am 13. Dezember 2009 in Kraft treten soll. Betroffen seien der Fern- wie auch der Regionalverkehr.

 

Der Stadtchef findet viele Verbindungen, die zum Nachteil Kufsteins und der Gemeinden zwischen der Festungsstadt und Wörgl geändert wurden. So sei ein Regionalexpress um 17.24 Uhr in Kufstein abgefahren und um 18.23 in Innsbruck angekommen. Der entfällt jetzt vollständig.

 

Für Marschitz stellt der neue Fahrplanentwurf „die negative Spitze der Entwicklung der letzten Jahre" dar. Immer mehr sei der Bahnhof Kufstein ins Abseits gedrängt worden. „Es stellt sich die Frage, wozu im Inntal Regelungen nach dem IGL erlassen werden, wenn seitens der ÖBB ein Fahrplan ausgearbeitet und dadurch die Bevölkerung gezwungen wird, mit dem Pkw zu fahren", zeigt Marschitz auf.

 

Er macht auf noch einen Umstand aufmerksam: Der Einzugsbereich des Bahnhofs sei wesentlich größer als seitens der Bundesbahnen beachtet wird. „So nehmen die ÖBB laufend einen Umsatzverlust in Kauf und erfüllen auch nicht mehr die Verpflichtung zur Dienstleistung des Transports der Bevölkerung." Daher müssten die gestrichenen Halts für die Fernverkehrsverbindungen wieder hergestellt, außerdem die Regionalanbindung verbessert werden.

 

Die Kufsteiner sind nicht die Einzigen, die sich über den neuen Fahrplan der Bundesbahnen entrüstet zeigen. Auch im Oberland kam es, nachdem Verbindungen gestrichen worden waren, zu Protesten. Landeshauptmann-Stv. Anton Steixner intervenierte ebenfalls in Wien. Die Kufsteiner hoffen auf den in der Landesregierung für den Verkehrsverbund verantwortlichen Steixner.

 

 

 

Die Direktverbindungen Graz-Linz bleiben erhalten

Ausschlaggebend war eine Zuzahlung der Länder

Die beiden täglichen Direktverbindungen Graz-Linz, die mit Fahrplanwechsel per 13. Dezember 2009 zur Disposition standen, wird es weiter geben. Darauf haben sich die ÖBB mit den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark geeinigt. Ausschlaggebend war eine Zuzahlung der Länder, weil der Kostendeckungsgrad der IC-Verbindung zu gering ist.

Seitens der ÖBB und des Landes wurde am Freitag auf Anfrage ein Bericht der "Kleinen Zeitung" bestätigt. Zahlen wurden keine genannt. Die Vereinbarung muss in Graz noch Landesregierung und Landtag passieren, zumal aber die beiden Tagesrandverbindungen im neuen Fahrplan schon berücksichtigt sind, kann ihr Erhalt als fix gelten. Vor allem von steirischer Seite hatte sich Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder lange gewehrt, für den Fernverkehr zur Kasse gebeten zu werden. Nun hat man offenbar eine Lösungen über den Umweg eines Zuschusses für eine regionale Strecke gefunden.

 

 

Welser Wirtschaft kritisiert ÖBB

Mit etwas Verspätung springt auch die Welser Wirtschaft auf den Kritiker-Zug auf. „Schon bisher haben zehn Züge Wels links liegen gelassen. Mit dem neuen ÖBB-Fahrplan werden weitere sechs Eurocity-Züge nicht mehr in Wels halten. Wels ist damit von wichtigen internationalen Verbindungen abgeschnitten“, sagt Franz Lehner, Obmann der WKO Wels. Dies sei ein gravierender Nachteil für den Geschäftsverkehr.

 

„Was haben wir von einem schönen Bahnhof, wenn die Züge nicht stehen bleiben“, fragt Bezirksstellenleiter Manfred Spiesberger. Wels sei die siebtgrößte Stadt Österreichs und größer als St. Pölten, wo die Zuge noch halten.

 

 

Aus für Frühzug von Kärnten nach Salzburg

Die ÖBB stellen mit dem neuen Winterfahrplan ihren täglichen Frühzug von Kärnten nach Salzburg ein. Diese Fernverbindung habe jährlich ein Defizit von einer Million Euro eingefahren, heißt es bei der Eisenbahn.

Allerdings sind mit diesem Frühzug zahlreiche Pendler und Schüler ins Gasteiner Tal (Pongau) unterwegs gewesen. Für diese soll über die Tauernschleuse eine zusätzliche Verbindung geschaffen werden.

Vom Bahnhof Böckstein bringe dann ab 13. Dezember jeden Morgen ein Bus die Pendler zu ihren Arbeitsplätzen oder Schulen in Gastein, sagt Regionalmanager Erich Fercher von den ÖBB.

 

 

Neue S-Bahn von Salzburg nach Freilassing ab Dezember

Die S-Bahn zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und Freilassing (Bayern) bekommt in den nächsten drei Wochen zwei neue Haltestellen in Mülln und Aiglhof. Damit wird das dritte Gleis nach jahrelangen Bauarbeiten in Betrieb genommen.

Dreigleisig in eine völlig neue Zukunft - nicht nur für die Stadtbevölkerung, so lobt Erich Fercher, Reglionalmanager der ÖBB, die komplette Fertigstellung der Schnellbahn-Linie S3 bis Freilassing. Die neuen Haltestellen in Mülln und Aiglhof würden der Bevölkerung stark nutzen, sagt Fercher.

In Kombination mit allen bestehenden Verbindungen bei Bus und Bahn von Pongau, Tennengau und Flachgau her werde die neue S3 in Richtung Europark und Freilassing eine Revolution im Stadtverkehr einleiten, so Experten der ÖBB.

Kein Verkehrschaos mehr?
"Nun gehen wir einfach davon aus, dass sowohl Aiglhof als auch Mülln wirklich nicht nur in der Stadt selber ein neues Angebot eröffnen, sondern dass damit eine richtige Sogwirkung aus den Regionen entstehen wird, weil eben neben dem Landeskrankenhaus auch andere Ziele wie eben die Stadtbiliothek und große Schulen optimal erreicht werden können", hofft Fercher.

Das tägliche Verkehrschaos vor dem Hauptbahnhof beim Umstieg von der Bahn auf die Busse werde sich entscheidend verringern oder verschwinden, sagt Bahn-Manager Erich Fercher.

Verstärkte Linie von Braunau nach Salzburg
Gleichzeitig nehmen die ÖBB am 13. Dezember 2009 mit dem Winterfahrplan auch einen verstärkte Linie von Braunau über Mattighofen, Steindorf und Seekirchen in die Stadt Salzburg in Betrieb. Mit der der Südschiene bis Golling sei das ein internationales Vorzeige-Projekt, meint Fercher.

Ab 13. Dezember 2009 gibt es tagsüber jede Stunde von Braunau durch das Mattigtal einen Direktzug nach Salzburg - für die Zehntausenden, die in der Stadt arbeiten, Schulbänke drücken oder studieren.

Fr

20

Nov

2009

Die SBB plant im Rahmen der Streckenausbauten am Lötschberg ein 4. Gleis zwischen Visp und St. German

Die SBB plant im Rahmen der Alptransit-Streckenausbauten am Lötschberg ein 4. Gleis zwischen Visp und St. German. Das Bauprojekt liegt seit dem 16. November 2009 in den Gemeinden Visp, Baltschieder und Raron öffentlich auf. Das zusätzliche Gleis entlastet den Engpass bei der südlichen Zufahrt zum Lötschberg-Basistunnel. Um es bauen zu können, muss der geplante Verlauf der Autobahn A9 im betroffenen Abschnitt bis zu 15 Meter nach Süden verschoben werden.

Bahnhof Visp                                                                            Foto: Marcel Manhart


Im Rahmen der Alptransit-Streckenausbauten am Lötschberg plant die SBB ein 4. Gleis zwischen Visp und St. German. Das Bauprojekt liegt von Montag, 16. November, bis Dienstag, 15. Dezember 2009, in den Gemeinden Visp, Baltschieder und Raron öffentlich auf. Das zusätzliche Gleis erhöht die südlichen Zufahrtskapazitäten zum Lötschberg-Basistunnel, insbesondere für Güterzüge. Der erste Abschnitt dieses vierten Gleises im Bahnhof Visp ist bereits erstellt.

Das Projekt verzögerte sich wegen Rekursen gegen den Bau der Autobahn A9. Deren geplanter Verlauf muss wegen des Gleises auf einer Länge von rund 1,7 Kilometern um bis zu 15 Meter nach Süden verschoben werden. Die Rekurse konnten im Herbst 2009 beigelegt werden, was der SBB nun erlaubt, ihr Projekt voranzutreiben.

Das 4. Gleis hat eine geplante Länge von 3,3 Kilometern und soll südlich der bestehenden Gleise liegen. Das Bauprojekt umfasst zudem eine neue Brücke über die künftige Autobahn sowie einen Unterhaltsweg, welcher sich zwischen dem zusätzlichen Gleis und der Autobahn befinden wird. Ausserdem muss eine Hochspannungsleitung der SBB verschoben werden. Ebenfalls Teil des Projektes sind ökologische Kompensationsmassnahmen.

Die SBB plant, die Arbeiten im Sommer 2011 aufzunehmen. 2013 soll das 4. Gleis in Betrieb gehen. Der Bund investiert rund 28 Mio. Franken. Die Arbeiten für Gleis und Autobahn sollen parallel und koordiniert vorgenommen werden.

Do

19

Nov

2009

Der Countdown für Wien Südbahnhof hat begonnen

Am Sonntag, 13. Dezember 2009, schliesst der Wiener Südbahnhof seine Pforten. Die grosse Bahnhofshalle und die Gleise Richtung der Südbahn werden stillgelegt. Ab Januar 2010 wird der Bahnhof abgetragen. Auf dem grossen umliegenden Areal entstehen in den kommenden Jahren ein moderner Durchgangsbahnhof und ein attraktives Stadtviertel.

Informationen zum Autoreisezug
Mit der Sperre des Südbahnhofs schließt natürlich auch die Autoreisezug-Anlage. In den kommenden Jahren werden die Fahrzeuge in der Autoreisezuganlage Matzleinsdorfer Platz (Triester Straße 2) verladen. Beim Kauf ihres Autoreisezug-Tickets erhalten die Fahrgäste eine eigene Broschüre, die ihnen den Weg zur neuen Anlage weist.

Info-Kampagne für die Fahrgäste
Um die Fahrgäste auf die kommenden Änderungen vorzubereiten und ihre Fragen zu beantworten, haben die ÖBB am Montag, 16. November, eine gross angelegte Informationsoffensive gestartet. Auf grösseren Bahnhöfen der S-Bahn-Stammstrecke in Wien sowie in den wichtigsten Fernverkehrs-Halten der Südbahn werden Fahrgastinfo-Folder verteilt, die einen Überblick über die Änderungen geben.

Am Dreh- und Angelpunkt der Änderungen, dem Bahnhof Wien Meidling, sind ab Ende November außerdem Sonderinformations-Teams im Einsatz. Diese Mitarbeiter in auffälligen gelben Jacken stehen den Fahrgästen für ihre Fragen zur Verfügung. Auch die Zahl der Info-Monitore, die Abfahrt und Ankunft von Zügen anzeigen, ist deutlich erhöht worden. Insgesamt stehen in Meidling ab Fahrplanwechsel 70 Monitore für die Fahrgastinformation bereit.

Änderungen auf der Südbahn

Den bisherigen Zugausgangs- und -endbahnhof gibt es nicht mehr. Der Bahnhof Wien Meidling übernimmt während der Errichtung des Hauptbahnhofes teilweise die Funktion des Südbahnhofes: Fernverkehrszüge der Südbahn, die bisher ab und bis Wien Südbahnhof fuhren, beginnen und enden künftig in Wien Meidling. Die meisten Nahverkehrszüge der Südbahn werden wie bisher über die S-Bahn-Stammstrecke durchgebunden.

Die Verkehrssituation im Überblick:
- Die Fernverkehrs-Züge der Südbahn enden und beginnen in Wien Meidling. 
- Nahverkehrs-Züge, die bisher am Südbahnhof geendet/ begonnen haben, enden/ beginnen in Wien Meidling. 
- Nahverkehrs-Züge, die in die S-Bahn-Stammstrecke fahren bzw. von dort kommen, tun dies bis auf wenige Ausnahmen auch weiter und können alle Halte anfahren, die sie auch jetzt haben. 
- Für die Züge auf der Strecke Oberwart – Wien ändert sich nichts außer dem End-/Ausgangsbahnhof Wien Meidling.
- Jene Züge, die im Zwei-Stunden-Takt von Hartberg über Friedberg, Aspang und Wiener Neustadt zum Südbahnhof fahren, fahren künftig in der Hauptverkehrszeit bis/ ab Wien Meidling. Außerhalb der Hauptverkehrszeit enden diese Züge in Wiener Neustadt. Dort haben die Fahrgäste aber einen Anschluss an jene Fernverkehrszüge aus/ nach Nordosten, die künftig weiter bis nach Wiener Neustadt geführt werden. Diese Züge sind deutlich länger als die Direktzüge aus Richtung Friedberg, die Sitzplatz-Situation ist dort also wesentlich besser.

Änderungen auf der Ostbahn

Der Ostteil des Bahnhofes bleibt vorerst in Betrieb. Die Bahnsteige werden um 150 Meter verkürzt. Auf der Höhe Schweizer-Garten-Straße entsteht der provisorische Bahnhof "Südbahnhof (Ostbahn)". Das Provisorium bietet die übliche Bahnhofs-Infrastruktur: Fahrkartenschalter, Infopoint und Bäcker sowie Kurzparkplätze, Taxistellplätze, Fahrradabstellplätze und Bushaltestellen für z. B. den 69A am Vorplatz. Alle Anlagen sind barrierefrei errichtet. Ein sicherer Gehweg führt zur Station Südbahnhof (S-Bahn) sowie zu den Bussen und Straßenbahnen der Wiener Linien.

Die Verkehrssituation im Überblick:
- Die Züge der S 60 sowie der Nah- und Regionalverkehr der Ostbahn werden wie gewohnt in Wien Südbahnhof/ Ostbahn halten. 
- Mit Fahrplanwechsel ist die Elektrifizierung der Strecke nach Eisenstadt abgeschlossen. Es wird daher tägliche Direktverbindungen mit modernen Talent-Triebwagen geben. Die Züge werden auf der Strecke von Wien bis Neusiedl mit zwei Talent-Garnituren geführt, von Neusiedl aus fährt eine Garnitur weiter nach Eisenstadt - Wulkaprodersdorf, die zweite nach Pamhagen.
- Die Züge, die zwischen Deutschkreutz und Wien verkehren, haben nach wie vor einen Anschluss aus Eisenstadt in Wulkaprodersdorf. Diese Züge verändern ihre Abfahrzeiten um einige Minuten (ab Wien Meidling um xx.38 statt um xx.43; ab Deutschkreutz um xx.04 statt xx.01). Sie werden künftig in Meidling enden und beginnen.
- Die Innere Aspangbahn, die bisher über Felixdorf und Kledering zur Ostseite des Südbahnhofs geführt wurde, endet künftig in Maria Lanzendorf. Aufgrund von Brückenbauarbeiten im Bereich Gudrunstraße ist es nicht möglich, diese Züge weiter zu führen. Um den Fahrgästen aber eine gute Anbindung zu bieten, wird es von Maria Lanzendorf aus einen Bus zum Südtiroler Platz geben.
- Die Fernverkehrs-Züge, die bisher auf der Ostseite des Südbahnhofs angekommen/ losgefahren sind, werden künftig nach/ ab Wien Meidling oder Wiener Neustadt geführt. Diese Züge fuhren bisher über Breclav, Gänserndorf und Wien Simmering zur Ostseite des Südbahnhofs. Künftig zweigen sie von der Ostbahn nach Wien Meidling ab bzw. kommen von dort. Einige von ihnen enden/ beginnen dort, einige in Wiener Neustadt, wo sie für die Fahrgäste der Züge von Hartberg über Friedberg und Aspang einen Anschluss bilden. Ein Zugpaar wird ab/ bis Villach weitergeführt.

Änderungen auf der S-Bahn-Stammstrecke

Die Sperre des Südbahnhofs wirkt sich NICHT auf die S-Bahn-Stammstrecke aus. Die S-Bahnen und Nahverkehrszüge auf der S-Bahn-Stammstrecke (Wien Meidling - Wien Floridsdorf) behalten bis auf wenige Ausnahmen ihre bisherigen Routen bei. Dies betrifft die Züge der Linien S1, S2, S3, S5, S6, S7 und S9 sowie REX und Regionalzüge. Auch die Station "Wien Südbahnhof (S-Bahn)" bleibt in Betrieb. Sie erhält provisorische Zugänge im Schweizer Garten. Alle Anlagen sind barrierefrei errichtet.
Haltestellenverlegungen der Wiener Linien betreffen die Straßenbahnlinien 18 und 0, die ab 13. Dezember beim Schweizer Garten neben der Station Wien Südbahnhof (S-Bahn) halten werden.

Die Verkehrssituation im Überblick:
- Die Züge in die, auf der und aus der S-Bahn-Stammstrecke können nach wie vor geführt werden. 
- Alle Doppelstockzüge, die über die S-Bahn-Stammstrecke fahren, halten künftig auch an der Station Wien Matzleinsdorfer Platz. Eine Ausnahme bieten die Züge der S6, bei denen ein Halt in Wien Matzleinsdorfer Platz nicht möglich ist.

Neue Situation am Bahnhof Wien Meidling

Eine optimale Weiterfahrt vom Bahnhof Wien Meidling innerhalb Wiens wird durch die zahlreichen S-Bahn-Linien, die U-Bahn-Linie U6 (Station Philadelphiabrücke), Straßenbahn- und Buslinien sowie die Wiener Lokalbahn garantiert.

Der Bahnhof Wien Meidling wurde in den vergangenen Jahren umgebaut, modernisiert und erweitert. Ein neues Reisezentrum, ein InfoPoint und eine ÖBB-ClubLounge sorgen für Service und Komfort. Um dem verstärkten Kundenzustrom gerecht zu werden, stehen ab Fahrplanwechsel zehn Personenkassen (bisher drei) und 14 Fahrkartenautomaten (bisher acht) zur Verfügung.

Ein Teil dieser Serviceeinrichtungen ist auch beim Zugang Eichenstraße/ Kerschensteinergasse untergebracht. Dieser Zugang ist die direkteste Route zum Bahnsteig für alle Fahrgäste, die mit dem Auto zum Bahnhof gebracht bzw. abgeholt werden. Auf dieser Seite sind sowohl die Kiss&Ride-Parkplätze als auch der Taxistand untergebracht. Auch der Warteraum befindet sich hier. Ebenfalls über den Abgang Kerschensteinergasse zu erreichen: Der Flughafenbus der Vienna Airport Lines. Beide Zugänge zu den Bahnsteigen – von der Halle aus sowie von der Kerschensteinergasse aus – verfügen über Lifte für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und Passagiere mit Gepäck.

Für die Fahrgäste des Fernverkehrs bringt der Bahnhof Meidling einen weiteren deutlichen Unterschied: Hier steht nicht, wie es am Südbahnhof üblich war, der Zug bereits lange vor Abfahrt bereit. Aufgrund der Verkehrsdichte wird auch im Fernverkehr der Zug erst kurz vor Abfahrt zum Bahnsteig rollen.

Für die Fahrt zum Bahnhof sind auf jeden Fall öffentliche Verkehrsmittel zu empfehlen. Beim Bahnhof Meidling selbst können aus Platzgründen nur Kiss&Ride-Plätze angeboten werden. Dies sind Plätze für Kurzzeit-Halte, bei denen man jemanden ein- oder aussteigen lassen, aber nicht parken kann.

Weitere Änderungen

Auch der Güterverkehr muss durch den Bau des neuen Wiener Hauptbahnhofs umgeleitet werden, um Wien Meidling zu entlasten

Die Grundsätze dieses Umleitungsverkehres sind:
- Die Umleitung von Güterzügen bedingt auf der eingleisigen Strecke Tulln - Herzogenburg - St. Pölten die Führung von Reisezügen im Schienenersatzverkehr zur Schaffung von Kapazitäten. 
- Die Züge der Relation Krems - Herzogenburg - St. Pölten können ganztägig weiterhin als Zug verkehren, die Relation Tulln - St. Pölten wird außerhalb der Personenverkehrs-Hauptverkehrszeiten im Schienenersatzverkehr geführt. 
- Grundsätzlich werden Güterzüge im Transitverkehr (Breclav - St. Pölten - Richtung Westen) sowie vom Westen kommend Richtung Hegyeshalom umgeleitet.

Die Umleitung von Güterzügen bedingt auf der eingleisigen Strecke Tulln - Herzogenburg - St. Pölten vorübergehend die Führung von Reisezügen ab ca. 8.00 Uhr als Schienenersatzverkehr. Die Züge Krems - Herzogenburg - St. Pölten können ganztägig weiterhin als Zug verkehren. Der Schienenersatzverkehr auf der Strecke Tulln - St. Pölten bringt mehr Fahrmöglichleiten als mit Zügen. Es wird ein Schnellbussystem und ein Regionalbussystem angeboten. Für den Fahrplan 2010 heißt das, dass der Zugverkehr in beide Richtungen nur bis rund 08.00 Uhr morgens möglich ist.

Ab Tulln Stadt verkehren folgende Züge nach St. Pölten:

- an Werktagen außer Samstag 05:01 Uhr ab Tulln Stadt
                                           05.40 Uhr an Herzogenburg Stadt
- an Werktagen (inkl. Samstag) 06:24 Uhr ab Tulln Stadt
                                           06.58 Uhr an Herzogenburg Stadt 
                                           07:03 Uhr ab Tulln Stadt
                                           07.40 Uhr an Herzogenburg Stadt

Von Tulln nach St. Pölten verkehrt im Stundentakt ein Schienenersatzverkehr mit der Abfahrt in Tulln Stadt um xx.06. Diese Busse halten in allen Stationen, in denen auch der Zug hält.
Von Herzogenburg Stadt nach Tulln verkehrt im Stundentakt an Werktagen außer Samstag ein Schienenersatzverkehr um xx.33, an Schultagen zusätzlich um 13.58 Uhr, 15.58 Uhr, 17.58 Uhr. Zwischen St. Pölten und Herzogenburg besteht eine reguläre Busverbindung.

Mi

18

Nov

2009

Dreifaches Umsteigen von Zürich nach München wegen Bauarbeiten zwischen St. Margrethen und Lindau

Die Strecke St. Margrethen–Lindau ist am Sonntag, 22. November 2009, wegen Bauarbeiten gesperrt. Die EuroCity-Züge Zürich–München–Zürich fallen am Sonntag zwischen St. Margrethen und Lindau, bzw. zwischen St. Margrethen und Bregenz aus. Es kommen Ersatzbusse und Ersatzzüge zum Einsatz.

Wegen Vorarbeiten für die Instandsetzung der Rheinbrücke Lustenau bleibt die Strecke zwischen St. Margrethen und Lindau vom 22. November, 7.00 Uhr, bis zum 23. November, 5.00 Uhr, gesperrt. Deshalb fallen die EuroCity-Züge Zürich–München–Zürich in dieser Zeitspanne zwischen St. Margrethen und Lindau, bzw. ab 18.30 Uhr zwischen St. Margrethen und Bregenz aus. Es stehen Ersatzbusse und Ersatzzüge bereit.

Reisende von Zürich nach München müssen in St. Margrethen auf den Ersatzbus nach Lustenau umsteigen und benützen ab Lustenau einen Ersatzzug nach Bregenz – Lindau Hbf. In Lindau heisst es dann umsteigen auf den EuroCity-Züg nach München. Reisende von München nach Zürich steigen in Lindau auf den Ersatzzug Lindau Hbf–Bregenz–Lustenau um und benützen ab Lustenau den Ersatzbus nach St. Margrethen, wo EuroCity-Züge nach Zürich bereitstehen. Fahrgäste des EuroCity-Zugs 190 (Abfahrt München um 18.34 Uhr) fahren bis nach Bregenz und benützen dort den Bahnersatzbus nach St. Margrethen, wo der EuroCity-Zug nach Zürich bereitsteht.

Die Anschlüsse werden in allen Fällen sichergestellt. Es muss aber mit Verspätungen von 15 bis 30 Minuten gerechnet werden. Die SBB und informiert die Reisenden auf den Perrons und in den Zügen. Der Online-Fahrplan ist entsprechend angepasst. Detaillierte Auskünfte sind an den Bahnschaltern sowie über den Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.) 24 Stunden am Tag erhältlich.

Di

17

Nov

2009

Bundesrat Moritz Leuenberger fährt mit dem Klimaexpress von Bern nach Kopenhagen

In einem Monat, am 16. Dezember 2009, verbindet ein SBB Extrazug die beiden Hauptstädte Bern und Kopenhagen. Das Ziel der Reise ist die 15. UNO-Klimakonferenz in der dänischen Metropole. Angeführt wird die Liste der rund 70 Fahrgäste von Bundesrat Moritz Leuenberger, der die Schweiz am Ministertreffen in Kopenhagen vertritt. Der «Klimaexpress» unterstreicht das Engagement der SBB für umweltschonende Mobilität.

Zwischen dem 7. und 18. Dezember findet in Kopenhagen die 15. UNO-Klimakonferenz statt. Dort treffen sich die Umweltminister aus aller Welt, um über das Kyoto-Nachfolgeprotokoll zu entscheiden. Weil das Transportmittel Eisenbahn umweltschonende Mobilität erlaubt, schlägt die UIC (Union internationale des chemins de fer) den europäischen Verhandlungsdelegationen vor, mit einem Extrazug nach Kopenhagen zu reisen.

Die SBB unterstützt diesen Vorschlag zusammen mit City Night Line, dem Nachtzuganbieter der Deutschen Bahn, und stellt am 16. Dezember einen eigenen Extrazug nach Kopenhagen bereit. Bundesrat Moritz Leuenberger setzt ein persönliches Zeichen und reist an Bord des «Klimaexpress» an den Ministergipfel. Rund 70 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Vertreter von NGO, der Jungparteien und 20 Schüler begleiten den Bundesrat auf seiner Klima-Mission. SBB CEO Andreas Meyer und Verwaltungsratspräsident Ulrich Gygi reisen ebenfalls im Extrazug mit.

Der Extrazug soll als Plattform für den klimapolitischen Dialog dienen. Die Taufe einer Umweltlok vor der Abfahrt des «Klimaexpress[ bildet den Startschuss. An Bord des Zuges kann sich die jüngere Generation in verschiedenen Foren in die Klima-Diskussion einbringen. Am Morgen des 17. Dezember 2009 erreicht der SBB Extrazug gegen 9.00 Uhr die dänische Hauptstadt.

Mo

16

Nov

2009

RegionAlps eröffnet Vertretung im Oberwallis

Die Tochtergesellschaft der SBB, TMR (Transports Martigny Région) und des Kanton Wallis, RegionAlps ist seit dem 1. November 2009 auch personell im Oberwallis vertreten.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

Die neu geschaffene Stelle wird von Christian Nellen besetzt. Er ist der Ansprechpartner von RegionAlps im Oberwallis für alle Fragen rund um die Regionalverkehrszüge zwischen Brig und Sitten. Die neuen Büroräumlichkeiten liegen im letzthin umgebauten Bahnhof SBB Brig.

Die im Jahr 2003 gegründete Aktiengesellschaft RegionAlps mit Hauptsitz in Martigny eröffnet in Brig eine neue Vertretung. Damit hat der Regionalverkehrsbetreiber auch im Oberwallis eine Ansprechperson. Dafür wurden im frisch umgebauten SBB Bahnhof in Brig Büroräumlichkeiten bezogen.

In der Person von Nellen Christian konnte eine kompetente Person für diesen Job gefunden werden. Bevor er zu RegionAlps stiess arbeitete er während 25 Jahren bei der SBB in verschiedenen Bereichen. Zuerst als Kondukteur, heute sagt man Zugbegleiter dazu, dann im Call Center Handicap, als Teamleiter im GA Service Center und zuletzt als Verantwortlicher für das regionale Marketing im Wallis. Er kennt die vielen verschiedenen Facetten eines Eisenbahnbetriebes bestens. Christian Nellen ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er wohnt in Bürchen, wo er seit 2004 Gemeinderat ist.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Mit der in Brig neu geschaffenen Stelle soll die Präsenz im Oberwallis sichergestellt werden. Folgende Aufgaben werden von nun aus in Brig erledigt. Ansprechstelle für die lokalen Behörden und Schulen bei Fragen zum Regionalverkehr zwischen Brig und Sitten. Koordinationsstelle zwischen RegionAlps und der SBB beim Unterhalt und der Reinigung der Domino Züge.

 

Gegründet im Jahr 2003 ist RegionAlps ein Transportunternehmen, das im Walliser Regionalverkehr tätig ist. RegionAlps befördert um die 2'900'000 Fahrgäste im Jahr

 

Der Hauptssitz ist in in Martigny. Das Aktenkapital ist bei der SBB, dem Kanton Wallis und der TMR.

 

Das Streckennetz der Gesellschaft umfasst insgesamt 146 km, von St-Gingolph bis Brig und von Martigny bis nach Le Châble und Orsières. RegionAlps beschäftigt 50 Personen und befördert ca. 2'900'000 Reisende im Jahr, 54% im Unterwallis und 46% zwischen Sitten und Brig.

So

15

Nov

2009

FLASH: Die Schweizer U-17 Fussballer sind Weltmeister

Die Schweiz hat Fussball-Geschichte geschrieben: Das Team von Dany Ryser holte sich am Sonntagabend vor 64.000 Zuschauern im Nationalstadion von Abuja sensationell den Titel bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft 2009. Die jungen Eidgenossen, die erstmals überhaupt bei diesem Turnier im Teilnehmerfeld standen, bezwangen Gastgeber und Titelverteidiger Nigeria dank eines Treffers von Haris Seferovic mit 1:0 und haben ihrem Land damit den ersten Sieg bei einem FIFA-Turnier überhaupt beschert. Für die nigerianische U-17 war es die erste Niederlage seit 2003.

Quelle: Ehemalige Re 460 015-1                                          Foto: Marcel Manhart

 

Die Aufstellungen:

Schweiz:

1 Benjamin SIEGRIST (GK) 
3 Janick KAMBER
4 Charyl CHAPPUIS
5 Frederic VESELI (C) (-78' )
8 Oliver BUFF
9 Haris SEFEROVIC
10 Nassim BEN KHALIFA
11 Granit XHAKA (-90'+2 )
13 Ricardo RODRIGUEZ
14 Bruno MARTIGNONI (-67' )
16 Pajtim KASAMI

Nigeria:

(GK) Dami PAUL 1
Aigbe OLIHA 2
Mohammed ALIYU 3
(C) Fortune CHUKWUDI 5
Kenneth OMERUO 6
Stanley OKORO 8
Abdul AJAGUN 9
Terry ENVOH 11
(-76') Sani EMMANUEL 14
(-70') Edafe EGBEDI 18
Ramon AZEEZ 20

Reservebank Schweiz:

12 Raphael SPIEGEL (GK) 
21 Joel KIASSUMBUA (GK)
2 Andre GONCALVES (+67')
6 Kofi NIMELEY (+90'+2)
7 Roman BUESS
15 Sead HAJROVIC (+78')
17 Maik NAKIC
18 Robin VECCHI
19 Matteo TOSETTI
20 Igor MIJATOVIC

Reservebank Nigeria:

(GK) Amos IZUCHUKWU 16
(GK) John FELAGHA 21
Ogenyi ONAZI 4
White AGWUOCHA 7
(+70') Olarenwaju KAYODE 10
Chukwujike MGBAM 12
(+76') Yusuf OTUBANJO 15
Obinna OKORO 17
Deji JOEL 19
Omoh OJABU 13

Schiedsrichter: Martin VAZQUEZ (URU)
Schiedsrichterassistent 1: Carlos PASTORINO (URU)
Schiedsrichterassistent 2: Miguel NIEVAS (URU)
Vierter Offizieller: Carlos AMARILLA (PAR)
FOF: Emigdio RUIZ (PAR)

 

Das Spiel:

Vom frenetischen Publikum nach vorne gepeitscht, legten die Platzherren erwartungsgemäß los wie die Feuerwehr. Bereits nach drei Minuten hätte Stanley Okoro mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze die Führung erzielen können, doch der Schweizer Verteidiger Yannick Kamber rettete auf der eigenen Torlinie. Der Sturmlauf auf das Gehäuse von Benjamin Siegrist riss nicht ab und der Schlussmann von Aston Villa parierte in den folgenden Minuten gleich drei brandgefährliche Distanzschüsse in überragender Manier.

Es dauerte rund zehn Minuten, ehe sich die Schweizer von den ersten Eindrücken der überwältigenden Kulisse erholt hatten. Doch dann suchten auch die Schützlinge von Dany Ryser ihr Heil in der Offensive. Nach einem feinen Pass von Pajtim Kasami scheiterte Linksverteidiger Kamber mit einem Schuss aus spitzem Winkel nur knapp am nigerianischen Torwart Dami Paul. Von diesem Moment an entwickelte sich eine hochansehnliche Partie, welche von den athletischen Titelverteidigern leicht dominiert wurde.

Während es den Schweizern nicht gelang, Filigrantechniker Nassim Ben Khalifa ins Spiel kommen zu lassen, um dank seiner individuellen Klasse für mögliche Überzahlsituationen zu sorgen, stand die Innenverteidigung des Turnierdebütanten aus Europa derart felsenfest, dass Nigeria lediglich mit Distanzschüssen für Gefahr sorgen konnte, die allerdings allesamt am Gehäuse vorbeiflogen. Nur unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff setzte sich der nigerianische Super-Joker Sani Emmanuel, der im Finale von Beginn an ran durfte, auf links gegen zwei Gegenspieler durch, schoss jedoch vor dem Schweizer Schlussmann auftauchend am langen Pfosten vorbei.

Nach dem Seitenwechsel tat sich Nigeria zunächst überraschend schwer, gegen die nun noch zweikampfstärkeren Schweizer, die offensichtlich noch genug Kraftreserven hatten, um gegen die pfeilschnellen Westafrikaner zu bestehen, zu klaren Torgelegenheiten zu kommen. Okoro war es, der mit einem Linksschuss aus 15 Metern nach knapp einer Stunde am überragenden Siegrist scheiterte, und die Platzherren waren beeindruckt.

Das Ryser-Ensemble hatte den richtigen Riecher, es merkte, dass das Publikum unruhig wurde und die nigerianischen Akteure fortan weniger selbstbewusst in die Offensive gingen. Entsprechend versuchten sie, selbst mit langen Bällen die gegnerische Abwehrreihe zu beschäftigen und zu Fehlern zu zwingen. Dieser Mut zahlte sich aus: Nach einem Eckball von Oliver Buff stieg der Schweizer Torjäger Haris Seferovic am höchsten und köpfte den Ball überlegt zur Führung ins lange Eck. Das weite Rund in Abuja war geschockt.

Nach einer flachen Freistoß-Hereingabe von Granit Xhaka hätte Charyl Chappuis am kurzen Pfosten lauernd nach 73 Minuten sogar den zweiten Treffer erzielen können, doch der Ball verfehlte Nigerias Tor denkbar knapp. Nun war Nigeria wieder wach und warf natürlich alles nach vorne. Der Keeper der Schweiz, Siegrist, wuchs über sich hinaus und entschärfte einen Schuss nach dem anderen. Infolge eines Wirrwarrs direkt vor seinen Augen gelang es ihm gar, gleich drei Einschussmöglichkeiten der wütenden nigerianischen Angreifer zu blocken, um das Leder dann fest in die Arme zu schließen.

Das Schweizer Abwehrbollwerk hielt auch in den Schlussminuten der nigerianischen Offensive stand. Als Abdul Ajagun in der 88. Minute zum Freistoß anlief, wurde es aber nochmal dramatisch, denn sein abgefälschter Schuss ging nur knapp am Tor vorbei. Am Ende jubelten jedoch die Eidgenossen, denn sie haben das Unmögliche möglich gemacht: Rysers Talente sind U-17-Weltmeister!

 

 

Die WM-Helden:

 

18 Spieler setzte Trainer Dany Ryser auf dem Weg zum U-17-WM-Titel ein, drei waren dabei, ohne zu spielen. 13 Spieler in der Schweizer U-17-Auswahl haben ihre Wurzeln im Ausland. 

 

1 Benjamin Siegrist, Aston Villa
Der 1,94 Meter grosse Torhüter wechselte Anfang Jahr vom FC Basel nach England. Auf der Linie ist er äusserst stark. Im Viertelfinal gegen Italien hielt er einen Penalty.
WM-Statistik: 7 Spiele, 7 Gegentore

2 André Gonçalves, FC Zürich
Bei der EM im Frühling spielte er als Rechtsverteidiger. An der WM kam der Glarner Allrounder mit portugiesischen Wurzeln meist im Mittelfeld oder gar als Stürmer zum Zug, wo er seine offensiven Qualitäten ausspielen konnte. Dank seiner Vielseitigkeit war er stets zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
WM-Statistik: 7 Spiele, 2 Tore

3 Janick Kamber, FC Basel
Bei der EM in Deutschland zeigte er seine Offensivqualitäten als Aussenverteidiger, so wie 2002 auch Tranquillo Barnetta beim U-17-EM-Titel. An der WM wirbelte der schnelle, technisch starke Kämpfer, der beim FC Mümliswil mit dem Fussball begann, im Mittelfeld.
WM-Statistik: 6 Spiele, 0 Tore

4 Charyl Chappuis, Grasshoppers
Der enorm zuverlässige Innenverteidiger, der als 7-Jähriger beim FC Kloten begann, spielte bei der WM jede Minute und hatte seine Gegner, obwohl er nur 1,76 Meter gross ist, stets gut im Griff.
WM-Statistik: 7 Spiele, 0 Tore

5 Frédéric Veseli, Manchester City
Der Waadtländer Abwehrchef mit Wurzeln im Kosovo ist der Kopf und Captain des Teams. Vor einem Jahr wechselte er von Lausanne nach England. Er hatte aber gegen Deutschland beim 1:1 einen Aussetzer und verursachte gegen Italien einen Penalty und sah Rot, weswegen er im Halbfinal gegen Kolumbien gesperrt war.
WM-Statistik: 6 Spiele, 0 Tore

6 Kofi Nimeley, FC Basel
Wegen einer Knieverletzung konnte der Basler mit Wurzeln in Ghana, der noch bei der EM eine wichtige Rolle im Mittelfeld spielte und einer der Leader des Teams war, nur zu Kurzeinsätzen in Nigeria.
WM-Statistik: 5 Spiele, 0 Tore

7 Roman Buess, FC Basel
Der mannschaftsdienliche Kämpfer spielte in Nigeria nicht mehr so eine tragende Rolle wie noch bei der EM in Deutschland, wo er noch einen Stammplatz im rechten Mittelfeld hatte.
WM-Statistik: 3 Spiele, 0 Tore

8 Oliver Buff, FC Zürich
Der technisch starke Mittelfeldspieler, der beim FC Oetwil-Geroldswil als 10-Jähriger mit dem Klubfussball begann, spielte ein starkes Turnier und seine Leistungen mit dem Tor zum 2:1 gegen Italien.
WM-Statistik: 6 Spiele, 1 Tor

9 Haris Seferovic, Grasshoppers
Der Luzerner Stürmer, der als 7-Jähriger beim FC Sursee begann, ist robust, technisch stark und im Abschluss eiskalt, was er im Halbfinal mit seinem 2:0 eindrücklich unter Beweis stellte.
WM-Statistik: 6 Spiele, 5 Tore

10 Nassim Ben Khalifa, Grasshoppers
Der schweizerisch-tunesische Doppelbürger, der als 16-Jähriger nach einem Tipp von Stürmerlegende Stéphane Chapuisat von Lausanne zu GC wechselte, ist der überragende Einzelspieler im Team von Dany Ryser. Wie Kasami gehört der Angreifer zu den Finalisten für die Auszeichnung des besten Spielers des Turniers. Er ist technisch stark, schnell und für sein Alter unglaublich abgezockt.
WM-Statistik: 7 Spiele, 4 Tore

11 Granit Xhaka, Basel
Mit seiner Technik, seiner Kreativität und seinem guten Schuss setzte sich der Basler, der beim FCB vor dem Durchbruch in die erste Mannschaft steht, immer wieder in Szene und sorgte bei den Scouts der internationalen Grossklubs für Aufregung. Seine Reife bewies der linke Flügel ausserdem, als er im zentralen Mittelfeld einspringen musste.
WM-Statistik: 7 Spiele, 1 Tor

12 Raphael Spiegel, Grasshoppers
Der 1,96 Meter grosse Solothurner Torhüter, der bei GC im Nachwuchs in der 1. Liga spielt, sass bisher bei der WM auf der Ersatzbank. Trainer Dany Ryser attestiert ihm eine Top-Einstellung.
WM-Statistik: 0 Spiele

13 Ricardo Rodriguez, FC Zürich
Bei der EM im Frühling war der gebürtige Chilene aus Zürich-Schwamendingen noch nicht dabei, weil er den Schweizer Pass noch nicht hatte. Der Linksverteidiger ist nicht nur physisch robust und defensiv stark, sondern schoss bei der WM auch drei Tore.
WM-Statistik: 6 Spiele, 3 Tore

14 Bruno Martignoni, FC Locarno
Der 16-jährige Rechtsverteidiger kam in der Challenge League schon zu drei Einsätzen. Er steigerte sich während des Turniers und krönte seine Leistung mit einem tollen Tor im Halbfinal gegen Kolumbien.
WM-Statistik: 6 Spiele, 1 Tor

15 Sead Hajrovic, Arsenal
Im Sommer wechselte der Verteidiger von GC nach London. Er ist der jüngste Team und hat als einziger Jahrgang 1993. Nach seiner Einwechslung gegen Deutschland, die in einem Platzverweis nach nur 7 Minuten und einer Sperre mündete, vertrat er Abwehrchef Veseli im Halbfinal gegen Kolumbien hervorragend.
WM-Statistik: 6 Spiele, 0 Tore

16 Pajtim Kasami, Lazio Rom
Der 1,87 Meter grosse defensive Mittelfeldspieler, der vom FC Winterthur über GC und Liverpool nach Rom kam, ist mit seiner physischen Präsenz von grosser Bedeutung fürs. Den Preis für seine Aggressivität bezahlte er mit einer Gelb-Sperre im Halbfinal. Eine Waffe sind auch seine Freistösse. Dank seinen Leistungen gehört er zu den Finalisten für die Auszeichnung des besten Spielers des Turniers.
WM-Statistik: 6 Spiele, 1 Tor

17 Maik Nakic, Mittelfeld, Sion
Als einziger Feldspieler kam der technisch versierte, aber physisch noch nicht so stark entwickelte Aufbauer an der WM nicht zum Einsatz.
WM-Statistik: 0 Spiele

18 Robin Vecchi, FC Basel
Der vielseitig verwendbare Basler, der in der Abwehr und im Mittelfeld auf jeder Position spielen kann, hatte an der WM nur Kurzeinsätze.
WM-Statistik: 4 Spiele, 0 Tore

19 Matteo Tosetti, Locarno

Physisch hat der technisch beschlagene Tessiner Stürmer, der in der Challenge League zu einem Kurzeinsatz kam, noch Defizite. Im Halbfinal gegen Kolumbien durfte er noch 19 Minuten mitspielen.
WM-Statistik: 1 Spiel, 0 Tore

20 Igor Mijatovic, Bellinzona
Wie Tosetti stand auch der abschlussstarke Strafraumstürmer aus Biasca im Schatten des überragenden Duos Ben Khalifa/Seferovic. Selbst als Seferovic im Viertelfinal gegen Italien gesperrt war, kam er nicht zum Einsatz.
WM-Statistik: 2 Spiele, 0 Tore

21 Joel Kiassumbua, FC Luzern
Der Luzerner Torhüter sass bisher bei der WM auf der Ersatzbank.
WM-Statistik: 0 Spiele

 

 

Ein Schweizer Herbstmärchen in sieben Kapiteln:

 

Der Jubel beginnt: Die U-17-Fussballnationalmannschaft gewinnt am

24. Oktober das erste Gruppenspiel gegen Mexico mit 2:0. 
Schweiz - Mexiko 2:0 (2:0)
Lagos. - 12'000 Zuschauer. - Tore: 22. Kasami (Lazio Rom) 1:0. 42. Rodriguez (Eigentor) 2:0. - Bemerkungen: 17. Lattenschuss von Buff. 64. Kopfball von Xhaka an den Pfosten. 65. Gelb-Rote Karte gegen Buff (Sz).

 

Das zweite Gruppenspiel am 27. Oktober: Nach eienm 0:2-Rückstand

schaffen die Schweizer einen 4:3-Sieg gegen Japan.  
Schweiz - Japan 4:3 (1:2)

Lagos. - 9500 Zuschauer. - SR Batres (Gua). - Tore: 9. Miyayoshi 0:1. 20. Miyayoshi 0:2. 42. Seferovic (Grasshoppers) 1:2. 51. Seferovic 2:2. 53. Xhaka (Basel) 3:2. 74. Rodriguez (Zürich) 4:2. 93. Kojima 4:3. - Bemerkungen: 45. Lattenschuss Xhaka. 48. Kamita hält Foulpenalty von Seferovic, der mit dem Nachschuss an die Latte trifft.

 

Nassim Ben Khalifa prägt den Spielverlauf auch beim dritten Gruppenspiel.

Am Abend des 30. Oktober gewinnen die Schweizer auch gegen Brasilien! 
Schweiz - Brasilien 1:0 (1:0)

Abuja. - 6500 Zuschauer. - SR Maillet (Seychellen). - Tor: 21. Ben Khalifa (Grasshoppers) 1:0. - Bemerkungen: 80. Lattenschuss von Xhaka.

 

Die Schweizer gewinnen auch gegen den U-17-Europameister Deutschland. 
Schweiz - Deutschland 4:3 (1:1, 2:2) n.V.

Teslim Balogun, Lagos. - 16'500 Zuschauer. - SR Vazquez (Uru). - Tore: 35. Rodriguez (Zürich) 1:0. 39. Götze 1:1. 49. Seferovic (Grasshoppers) 2:1. 78. Trinks 2:2. 101. Gonçalves (Zürich) 3:2. 116. Ben Khalifa (Grasshoppers, Foulpenalty) 4:2. 118. Malli 4:3. - Bemerkungen: 90. Rot gegen Hajrovic (Sz, Foul). 106. Gelb-Rot gegen Mustafi (De).

 

Im Viertelfinal am 8. November ist Italien an der Reihe.
Schweiz – Italien 2:1 (1:1)

Gateway International, Ijebu-Ode. - 5000 Zuschauer. - SR Kassai (Un). - Tore: 24. Ben Khalifa (Grasshoppers) 1:0. 32. Carraro 1:1. 61. Buff (Zürich) 2:1. - Bemerkungen: 17. Flanke von Sini an die Latte. 63. Rot gegen Veseli (Sz, Notbremse). 64. Siegrist hält Foulpenalty von Fossati. 87. Lattenschuss von Ben Khalifa.

 

Im Halbfinal am 12. November fegen die Schweizer

die Kolumbianer mit 4:0 vom Platz! 
Kolumbien - Schweiz 0:4 (0:2)

Teslim Balogun, Lagos. - 24'000 Zuschauer. - SR Hester (Neus). - Tore: 14. Ben Khalifa (Grasshoppers, Handspenalty) 0:1. 36. Seferovic (Grasshoppers) 0:2. 50. Martignoni (Locarno) 0:3. 67. Rodriguez (Zürich) 0:4. - Bemerkungen: 13. Rot gegen Arias (Kol, Hands).

 

Der Final an einem Sonntagabend, der in die Schweizer Fussballgeschichte eingehen wird:  Nicht nur die U-17-Mannschaft, auch jeder Schweizer Fussballfan ist nach dem 1:0-Sieg gegen Nigeria im Siegestaumel. 
Schweiz - Nigeria 1:0 (0:0)

National Stadium, Abuja. - 64'000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Vazquez (Uru). - Tor: 63. Seferovic (Grasshoppers) 0:1. - Bemerkungen: 78. Kopfball von Otubanjo an die Latte.

Sa

14

Nov

2009

Bauarbeiten im Deutschen Eck verursachen Zugsverspätungen auf der Linie Bregenz - Wien

Zwischen  dem 15. November 2009 und 7. Dezember 2009 finden im "Deutschen Eck" zwischen Kufstein und Salzburg Bauarbeiten statt. Einzelne ÖBB-Züge der Linie Bregenz - Innsbruck - Wien werden deshalb 60 bis 90 Minuten verspätet sein.

Im Zuge der Sanierung der Bahnstrecke von Kufstein bis Salzburg über das so genannte „Deutsche Eck“ werden ab 15. November 2009 bis zum 7. Dezember 2009 einzelne Züge im Verkehr von Tirol/Vorarlberg in Richtung Ostösterreich via Zell am See umgeleitet.

Im Detail werden an Sonntagen bzw. Montagen einzelne ÖBB-EC Züge der Linie Bregenz – Innsbruck – Wien nicht über die kurze Strecke der Deutschen Bahn geführt, sondern innerösterreichisch von Wörgl via Saalfelden - Zell am See - Bischofshofen nach Salzburg umgeleitet.

Die Reisezeit von Tirol oder Vorarlberg nach Salzburg, Linz oder Wien wird sich bei den angeführten Zügen um rund 60-90 Minuten verlängern. Die Deutsche Bahn AG erneuert im Bereich des Chiemsees (zwischen Prien am Chiemsee – Übersee) die Gleisanlagen.

Im Rahmen der Bauarbeiten steht für den Zugverkehr auf einer Länge von 15 km nur ein Gleis zur Verfügung. Aufgrund der hohen Zugfrequenz in diesem Streckenabschnitt müssen einige Züge umgeleitet werden um das jeweilig restliche Fahrplanprogramm abwickeln zu können.

 

Die ÖBB haben sämtliche Infos in die Onlinefahrplanauskunft unter www.oebb.at eingearbeitet und ersuchen die Kunden bereits bei der Planung ihrer Reise diese Fahrplanauskunft zu verwenden.

 

Bei den restlichen Zügen, die wie gewohnt über das „Deutsche Eck“ geführt werden sorgen Wagenverstärkungen für mehr Platzkapazität.

 

 

Diese Züge werden umgeleitet: (Dauer 15.11. bis 07.12.2009)

ÖBB-Eurocity 563 von Bregenz (ab 06:50 Uhr) über Innsbruck (ab 09:30 Uhr) nach Wien West (Planankunft 14:24 Uhr) / Umleitung jeweils am Sonntag und Montag 15./16.Nov sowie 22./23.Nov. und 29./30. Nov. Und 07.Dez.

ÖBB-Eurocity 565 von Bregenz (ab 08:44 Uhr) über Innsbruck (ab 11:30 Uhr) nach Wien West (Planankunft 16:24 Uhr) / Umleitung am Montag den 16. + 23.Nov. sowie am Montag den 07.Dez.

ÖBB-Eurocity 569 von Bregenz (ab 12:46 Uhr) über Innsbruck (ab 15:30 Uhr) nach Wien West (Planankunft 20:24 Uhr) / Umleitung an Sonntagen 15., 22., 29.Nov.

Die EuroNight Züge 466 und 467 zwischen Zürich und Wien (über Feldkirch – Innsbruck) werden in den Nächten von Sonn- auf Montag bis 08.12.2009 umgeleitet.

Umleitung dieser Züge jeweils über Wörgl – Zell am See – Salzburg mit einer zusätzlichen Fahrzeit zwischen 60 und 90 Minuten.

Für Reisende ab Kufstein verkehren für diese Züge eigene Schienenersatzbusse (10:16 / 12:16 / an Sonntagen 16:16 Uhr) bis nach Salzburg Hbf.

Fr

13

Nov

2009

SBB Cargo baut die Online-Informationen aus

Drei neue Anwendungen auf der Internetseite www.sbbcargo.com schaffen einen einfachen Zugang zu wichtigen Informationen des Güterverkehrs. Die Angaben zu allen Bedienpunkten, Wagentypen und der international genormten Bezeichnung von Transportgütern wird ausgebaut und vereinfacht.

Die neuen Anwendungen auf der Website www.sbbcargo.com bieten verbesserte Benutzerfreundlichkeit, hohe Aktualität und setzen auf offene Webstandards.

Das sind die Services im Einzelnen:

Bedienpunkte finden
Alle Bedienpunkte, die SBB Cargo im Wagenladungsverkehr in der Schweiz und in mehreren europäischen Ländern ansteuert, sind jetzt auf einer mit Google Maps erstellten interaktiven Karte aufrufbar. Per Klick öffnet sich ein Fenster mit aktuellen Informationen zum jeweiligen Bedienpunkt. Ein Klick auf «mehr Details» führt zu einer genauen Beschreibung des Bedienpunktes wie Ausstattung (z.B. Kran, Rampe, Freiverlad), Bedienzeiten oder Feiertage. Zusätzlich sind auch längerfristige Sperrungen in der Datenbank aufgeführt, die laufend aktualisiert wird. Die Karte lässt sich beliebig verkleinern und vergrössern und unterschiedlich darstellen – etwa als Strassenkarte oder Luftaufnahme. Damit schafft SBB Cargo einen einfachen Überblick über ihr Netz von Bedienpunkten.

Wagentypen finden
Bei der Wagentypensuche hat sich SBB Cargo bewusst für eine Suchmöglichkeit nach Branchen entschieden. Dadurch wird die Übersicht über den umfangreichen Wagenpark verbessert. Unter den 54 unterschiedlichen Wagentypen, die SBB Cargo aktuell seinen Kunden anbietet, lässt sich über die Eingabe des Transportgutes (wie etwa Stahl, Holz, Chemie) und/oder der Wagengattung (z.B. offene Wagen, Kesselwagen) sofort der passende Typ ausfindig machen. Es wird genau beschrieben, für welche Transportgüter der jeweilige Wagentyp genutzt werden kann. Zusätzlich zur normalen Bildschirmanzeige lässt sich auch ein Informationsblatt mit allen technischen Details und möglichem Zubehör als PDF darstellen oder ausdrucken.

NHM-Suche
Das Harmonisierte Güterverzeichnis (Nomenclature Harmonisée Marchandises; kurz NHM) für die Klassifizierung von Transportgütern im Eisenbahnverkehr umfasst rund 6500 NHM-Nummern. Die bisherige Suche nach der richtigen Nummer in einer 600-seitigen Excel-Tabelle war umständlich. Doch für die Erstellung eines Transportauftrags sind diese Angaben, die mit den Zollpositionen des internationalen Harmonisierten Systems (HS) identisch sind, unerlässlich. Deshalb enthält die neue NHM-Suche nun eine Filter-Funktion, mit der sich schrittweise über die Eingabe des Transportguts sehr schnell die richtige Nummer finden lässt.

Die drei neuen Self Services sind nahtlos in die Website integriert. Diese wird laufend weiterentwickelt, um die Informationen rund um den Güterverkehr für die Kunden leichter zugänglich und übersichtlicher zu machen.

Do

12

Nov

2009

Die #rail2009 in Dortmund wurde erfolgreich beendet

„Die #rail2009 hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre große Bedeutung für die europäische Mobilitätsbranche unterstrichen und sich als Dialogforum erfolgreich gefestigt.“ Diese Bilanz zieht Lutz Lienenkämper, Minister für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, zum Abschluss der dreitägigen Kongressmesse.

Sowohl das Ministerium als fachlicher Träger als auch die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH als Veranstalter sind mit dem Verlauf der #rail2009 zufrieden. „Die Stimmung unter den Ausstellern war gut, und angesichts der interessierten und kompetenten Fachbesucher war die Messe für die meisten Unternehmen ein Erfolg“, resümiert Messegeschäftsführer Stefan Baumann: „Die #rail2009 hat die geschäftlichen und persönlichen Kontakte innerhalb der Branche gestärkt und für Aufbruchstimmung gesorgt.“ Rund 10.500 Teilnehmer wurden gezählt.

Zur #rail2009 konnten Besucher aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, der Schweiz und aus der Tschechischen Republik begrüßt werden. Die Fachkompetenz der Besucher sorgte für interessante Geschäftskontakte auf der #rail2009. Drei Viertel der Besucher sind in ihren Unternehmen beratend, mitentscheidend oder ausschlaggebend an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt.

Kongress als Markenzeichen
Insbesondere der verkehrspolitische Kongress – gewissermaßen das Markenzeichen der #rail2009 – ist gut angekommen und hat Branchengrößen, Vorstandsmitglieder und politische Entscheidungsträger nach Dortmund gebracht. Namen wie Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, und Wladimir Jakunin, Präsident der Russischen Eisenbahn AG, belegen die hohe Akzeptanz, die die Kongressmesse in der europäischen Bahn- und Verkehrswirtschaft genießt. Im Rahmen der #rail2009 trafen sich Verkehrsminister und Bahnchefs aus insgesamt acht europäischen Ländern zu einem informellen Bahngipfel. Zudem nutzten einmal mehr zahlreiche Branchenverbände und Institutionen die Kongressmesse als Dialogplattform für eigene Veranstaltungen. Das niederländische Generalkonsulat beispielsweise organisierte ein Seminar zur grenzüberschreitenden Logistik.

„Die außergewöhnlich gute und hochrangige Beteiligung zeigt, dass die #rail2009 den Nerv der Branche trifft: Hier werden die Fragen erörtert, die die Marktakteure aktuell bewegen“, betont Minister Lienenkämper. Neben dem nordrhein-westfälischen Verkehrsministerium hatten europäische und nationale Branchenverbände, Verkehrsunternehmen und die deutschen Kommunalverbände an den Programminhalten mitgearbeitet.

Weltpremieren zur Fachmesse
Auf der Fachmesse präsentierten sich insgesamt rund 200 Aussteller. Neben vielen traditionell in Dortmund vertretenen Unternehmen wie der DB mit ihren Tochtergesellschaften, die auch in diesem Jahr größter Einzelaussteller war, beteiligten sich zahlreiche neue Branchenpartner. Über ihren ersten, erfolgreichen Auftritt in Dortmund freute sich zum Beispiel die Russische Eisenbahn AG, die zugleich auch größter ausländischer Aussteller war.

Eine der stärksten Ausstellergruppen bildeten die Anbieter aus dem Bereich öffentlicher Nahverkehr. Neben großen Verbünden wie dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Betrieben wie der Düsseldorfer Rheinbahn oder den Kölner Verkehrsbetrieben präsentierten sich auch erfolgreiche Gemeinschaften wie die Kooperation Östliches Ruhrgebiet. Daneben positionierten sich die Unternehmen der Fahrzeugindustrie als starke Branchenpartner. Die #rail2009 hat ihr Ziel, die Partner der Bahn- und Verkehrsbranche unmittelbar zusammenzubringen, erneut erreicht.

Neben den bahntechnischen Ausrüstern zeigten erstmals auch die Bushersteller eine beeindruckende Präsenz. Weltpremieren wie der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Bus „Phileas“ erwiesen sich als echte Besucherattraktionen. Zu den Messehighlights zählten in diesem Jahr zudem der Gemeinschaftsstand eTicket Deutschland und der eTicket Parcours sowie der Messestand des Landes Nordrhein-Westfalen, an dem das Designkonzept für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) erstmals öffentlich vorgestellt wurde.

Andrang beim Karriere Forum
Einen besonderen Messeerfolg stellt auch das deutsch-niederländische Karriere Forum der Initiative Bahn NRW am dritten Tag der #rail2009 dar. Neun Hochschulinstitute und 14 Unternehmen aus beiden Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, die durch den nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Lutz Lienenkämper und den niederländischen Generalkonsul Rob de Leeuw eröffnet wurde. Über 200 Studierende informierten sich über berufliche Perspektiven und Karrierechancen in der europäischen Mobilitätsbranche und nutzten das Angebot, mit Entscheidern und Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen.

Mi

11

Nov

2009

Gedenkfeier in Kaprun für die Opfer des Seilbahnunglücks vom 11. November 2000

In Kaprun, im österreichischen Bundesland Salzburg, findet im Gedenken an die Opfer des Seilbahnunglücks vom 11. November 2000, am Mittwoch, dem 11. November 2009, um 9.00 Uhr eine ökumenische Feier in der Gedenkstätte bei der Talstation der Gletscherbahn statt.

Die Gedenkstätte an der Talstation                  Quelle: www.kitzsteinhorn.at

 

 

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Die Rolle der Gutachter bleibt umstritten

Neun Jahre nach dem Brandinferno von Kaprun mit 155 Todesopfern beschäftigt die Causa noch immer die Justiz. Thomas Neuhold gibt Antworten rund um das Unglück und die Gerichtsverfahren.

Vor neun Jahren fanden 155 Menschen im Stollen der Standseilbahn auf das Kitzsteinhorn den Tod. Deutsche Medien erheben bis heute schwere Anschuldigungen gegen die österreichische Justiz: Sie decke die Verantwortlichen des Seilbahnunglücks bis heute. 80 Hinterbliebene, vertreten vom Wiener Anwalt Gerhard Podovsovnik, wollen deshalb zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gehen.

 

Frage: Warum wurden die Angeklagten im ursprünglichen Kaprun-Prozess freigesprochen?

Antwort: Die Freisprüche der insgesamt 16 Beschuldigten nach 63 Verhandlungstagen im Jahr 2004 wurden von Richter Manfred Seiss vor allem damit begründet, dass keinem ein direktes Fehlverhalten nachzuweisen sei. Auch das Berufungsgericht hatte sich der Argumentation angeschlossen.

Frage: Was war nach Meinung des Gerichtes die Ursache für die Brandkatastrophe?

Antwort: Das Gericht folgte den Sachverständigen. Der Brand sei eindeutig von einem im Führerstand der Standseilbahn eingebauten Heizstrahler ausgegangen, der einen Konstruktions-, Produktions- und Materialfehler hatte. Die Schäden an den Hydraulikleitungen seien erst durch den Brand entstanden. Es habe keine Norm gegeben, welche den Einbau eines Kunststoffheizlüfters verboten hätte. Bezüglich der Sicherheitseinrichtungen haben die Sachverständigen erklärt, dass der Stand der Technik eingehalten worden sei.

Frage: Gab es Zweifel an der Richtigkeit des Urteils?

Antwort: Der für den Hausgebrauch konzipierte Heizlüfter sei für den Gebrauch in Fahrzeugen nicht geeignet. Die besondere Konzeption und Platzierung in unmittelbarer Nähe der Hydraulikleitungen führte zu einer wesentlichen Risikoerhöhung. Der Einbau eines geeigneten Heizlüfters an sicherer Stelle hätte die Brandkatastrophe abgewendet, argumentierte die Staatsanwaltschaft in ihrer Berufung.

Frage: Wurde die Arbeit der Gutachter in Zweifel gezogen?

Antwort: Deutsche Sachverständige kamen zum Ergebnis, dass die von ihren österreichischen Kollegen erstellten Expertisen völlig falsch seien. Der eigentliche Auslöser des Infernos wäre die Verwendung eines nicht zugelassenen Hydrauliköls im Bremssystem gewesen und nicht der Heizlüfter selbst. Poröse Leitungen und undichte Ventile führten letztlich die Katastrophe im Seilbahnstollen herbei. Die beiden Gutachter, die für den Heizlüfterhersteller Fakir tätig waren, haben Strafanzeige erstattet. Darin wird den österreichischen Sachverständigen "Vertuschung" vorgeworfen.

Frage: Warum wurden die Anzeigen gegen die Gutachter zurückgelegt?

Antwort: Laut Oberstaatsanwaltschaft Linz "konnte kein Nachweis erbracht werden, dass die Gutachten vorsätzlich falsch erstellt wurden". Deutsche Medien sehen eine bewusste Vertuschungsaktion der österreichischen Justiz zugunsten der Fremdenverkehrswirtschaft.

Frage: Könnte Kaprun ein Fall für den Europäischen Gerichtshof werden?

Antwort: Ja, sagt der Wiener Opferanwalt Gerhard Podovsovnik, der 80 Angehörige vertritt. Werde seinem Antrag auf Fortsetzung der Ermittlungen gegen die Kaprun-Gutachter nicht stattgegeben, will er den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen. Er argumentiert, dass in Österreich kein faires Verfahren in der Causa möglich wäre. Podovsovnik geht davon aus, dass bei einer Verurteilung Österreichs seine Mandanten deutlich höhere Schadenersatzzahlungen erhalten würden. Für die rund 450 Hinterbliebenen wurde 2008 auf dem Vergleichsweg Zahlungen von insgesamt knapp 14 Millionen Euro festgesetzt. Einige Angehörige haben gegen diesen Vergleich geklagt.

Di

10

Nov

2009

Schneller von der Limmat an die Donau: Ab 13. Dez. 2009 verbindet der neue ÖBB Railjet Zürich mit Wien

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Der Komfortzug «railjet» der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verbindet ab dem 13. Dezember 2009 täglich Zürich mit Innsbruck, Salzburg und Wien. ÖBB und SBB haben den neuen Zug gestern Montag den Medien vorgestellt. Der railjet bietet mit drei Klassen nicht nur mehr Komfort für die Reisenden, sondern verkürzt auch die Fahrzeit zwischen Wien und Zürich um 40 Minuten. Das Angebot wird im Juni 2010 weiter ausgebaut.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 bietet der ÖBB railjet den Reisenden zwischen der Schweiz und Österreich eine ganze Reihe von neuen Annehmlichkeiten, darunter eine um 40 Minuten verkürzte Fahrzeit zwischen Zürich und Wien. Äusserlich zeichnet sich der ÖBB railjet durch sein elegantes Design in den Farben bordeauxrot, leuchtrot und grau aus. Die Kompositionen bestehen aus einer Lokomotive und sieben Wagen und können bei grosser Nachfrage als Doppelkompositionen verkehren. Sie werden ab dem Fahrplanwechsel je einmal täglich Zürich–Wien–Zürich und Zürich–Salzburg–Zürich via Innsbruck bedienen.

Geschwindigkeit und Komfort als Markenzeichen           Fotos: Marcel Manhart

Das grosse Qualitätsmerkmal des ÖBB railjets ist der Komfort. Der neue Zug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h und bietet den Reisenden zwischen der Schweiz und Österreich drei Komfortklassen an. In der grosszügigen Premium Class erwarten die Fahrgäste individuell verstellbare Ledersitze mit integrierter Beinauflage. Klapptische, schwenkbare Leuchten und eine Steckdose pro Sitz ermöglichen ein komfortables Reisen und Arbeiten. Für die Premium Class ist ein Billett 1. Klasse notwendig sowie ein Zuschlag von 40 Franken pro Reiseweg. Im Preis inbegriffen sind warme und kalte Getränke am Platz, ein Gourmet-Catering von Meinl am Graben, ein heisses Tuch, ein umfangreiches Angebot an Zeitungen und Magazinen sowie eine kleine Aufmerksamkeit. Die 16 Premium-Plätze befinden sich im Steuerwagen des railjet.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Die First Class bietet mit 76 ergonomischen, auf drei Wagen verteilten Ledersitzen ebenfalls grosszügigen Reisekomfort und Platz zum Arbeiten. Jeder Sitz ist mit einer Steckdose ausgestattet. Der Fahrpreis beinhaltet einen Willkommensdrink, ein Erfrischungstuch, ein umfassendes Angebot an Zeitungen und Magazinen, Am-Platz-Service für Getränke und Speisen gegen Bezahlung sowie eine kleine Aufmerksamkeit.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Auch die Economy Class mit 316 komfortablen Sitzplätzen bietet viel Beinfreiheit und angenehmes Reisen sowie grosszügigen Stauraum für das Gepäck. Für jeweils zwei Sitze steht eine Steckdose zur Verfügung, beispielsweise zum Laden der Handy- oder Laptopakkus. Die Kunden können im railjet-Bistro kulinarische österreichische und internationale Spezialitäten kaufen und geniessen. Der railjet-Trolley bietet den Kunden der 2. Klasse zudem die Möglichkeit, Getränke und Snacks am Platz zu kaufen und zu konsumieren.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Erstklassiger Service auch für Behinderte und Kinder
Der moderne railjet verfügt über eine innovative Ausstattung, die ein hindernisfreies Reisen auch für jene Fahrgäste ermöglicht, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Ein im Zug angebrachter Hebelift unterstützt Behinderte beim Ein- und Aussteigen. Für Kunden im Rollstuhl stehen drei spezielle und grosszügige Plätze, eine gut zugängliche Toilette, spezielle Steckdosen sowie ein Serviceruf direkt zum Zugpersonal zur Verfügung.

Auch den kleinsten Kunden bietet der railjet mit einem speziellen Kinderbereich eine kurzweilige Fahrt. Hier können die Kids spielen oder sich im Kinderkino Filme ansehen.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Weiterer Ausbau im Juni 2010
Derzeit verbinden die railjet-Züge bereits Wien mit Budapest und München. Zusätzlich zu den beiden täglichen Zügen in die Schweiz kommt ab 13. Juni 2010 eine weitere railjet-Verbindung Zürich–Wien–Zürich hinzu.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

Attraktives Einführungsangebot

Zum Start des railjets zwischen der Schweiz und Österreich offerieren SBB und ÖBB den Kunden ein attraktives Einführungsangebot. Zwischen dem 13. und 18. Dezember 2009 und 11. Januar bis 14. März 2010 gibt es Billette für den railjet nach Innsbruck, Salzburg und Wien bereits ab 33 Franken pro Weg. Sie gelten ausschliesslich für die Economy Class und können weder umgetauscht noch erstattet werden. Es sind keine zusätzlichen Ermässigungen – beispielsweise mit Halbtax-Abo oder GA – möglich. Eine Sitzplatzreservation kann, falls erwünscht, am Bahnschalter gebucht werden. Die Billette sind in beschränkter Anzahl verfügbar und ausschliesslich im Internet unter www.sbb.ch/oesterreich erhältlich, wo auch andere Informationen vorhanden sind.

                                                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Der Fahrplan der neuen Railjet-Verbindungen:

 

 

Halt    Ankunft        Abfahrt
Startpunkt Salzburg Hbf          06:02   RJ 362
Zwischenhalt Innsbruck Hbf     07:51        07:54  
Zwischenhalt Landeck-Zams     08:35        08:37  
Zwischenhalt St. Anton am Arlberg     08:59        09:01  
Zwischenhalt Bludenz     09:33        09:35  
Zwischenhalt Feldkirch     09:46        09:48  
Zwischenhalt Buchs SG     10:06        10:12  
Zwischenhalt Sargans     10:23        10:25  
Endpunkt Zürich HB     11:20
Startpunkt Zürich HB            14:40      RJ 169
Zwischenhalt Sargans     15:35          15:37  
Zwischenhalt Buchs SG     15:48          15:54  
Zwischenhalt Feldkirch     16:09          16:15  
Zwischenhalt Bludenz     16:26          16:28  
Zwischenhalt St. Anton am Arlberg     16:59          17:01  
Zwischenhalt Landeck-Zams     17:22          17:24  
Zwischenhalt Innsbruck Hbf     18:06          18:09  
Zwischenhalt Salzburg Hbf     19:59          20:02  
Zwischenhalt Linz Hbf     21:07          21:10  
Zwischenhalt St. Pölten Hbf     21:58          22:00  
Endpunkt Wien Westbahnhof     22:40
Startpunkt Wien Westbahnhof            07:20     RJ 160
Zwischenhalt St. Pölten Hbf     08:00          08:02  
Zwischenhalt Linz Hbf     08:50          08:53  
Zwischenhalt Salzburg Hbf     09:59          10:02  
Zwischenhalt Innsbruck Hbf     11:51          11:54  
Zwischenhalt Landeck-Zams     12:35          12:37  
Zwischenhalt St. Anton am Arlberg     12:59          13:01  
Zwischenhalt Bludenz     13:33          13:35  
Zwischenhalt Feldkirch     13:46          13:50  
Zwischenhalt Buchs SG     14:06          14:12  
Zwischenhalt Sargans     14:23          14:25  
Endpunkt Zürich HB     15:20
Startpunkt Zürich HB            16:40      RJ 363
Zwischenhalt Sargans     17:35          17:37  
Zwischenhalt Buchs SG     17:48          17:54  
Zwischenhalt Feldkirch     18:09          18:12  
Zwischenhalt Bludenz     18:23          18:25  
Zwischenhalt St. Anton am Arlberg     18:57          18:59  
Zwischenhalt Landeck-Zams     19:22          19:24  
Zwischenhalt Innsbruck Hbf     20:06          20:09  
Endpunkt Salzburg Hbf     21:59

 

 

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Schneller von Zürich nach Wien

Geschwindigkeit, Komfort und Service- Qualität: Das sind laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) die zentralen Vorzüge des neuen ÖBB „railjet“, welcher ab dem 13. Dezember täglich die Schweizer Metropole Zürich mit Feldkirch, Innsbruck, Salzburg und der Bundeshauptstadt Wien verbindet. Im Zuge einer Probefahrt rund um den Zürichsee wurde das neue Premium- Produkt der ÖBB gestern in Zusammenarbeit mit den Schweizer Bahnen der Öffentlichkeit präsentiert – die „VN“ waren beim Lokalaugenschein dabei.

„Der ,railjet ist einer der modernsten Hochgeschwindigkeits- Reisezüge der Welt“, schwärmte Gabriele Lutter, Vorstandsdirektorin der ÖBB- Personenverkehr AG bei der Präsentation. Um rund 40 Minuten soll sich die Reisezeit zwischen Zürich und Wien verkürzen – schafft der „railjet“ doch eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 230 km/h. Abseits der zeitlichen Vorzüge versucht die ÖBB durch neue Anreize vor allem Kunden im Business- Segment auf die Schiene zu locken. In Anlehnung an die Luftfahrt wurden deshalb drei neue Komfortklassen entwickelt: Economy- , First- sowie Premium- Class. Einen Aufpreis von 25 Euro zum „First- Class“- Ticket zahlen Reisende für das Premium- Angebot. Nebst verstellbaren Ledersitzen mit integrierter Beinauflage, einer Leselampe sowie einer Steckdose pro Sitzplatz sind Getränke, Catering sowie Zeitungen inkludiert. In Anlehnung an den deutschen ICE wurden im ganzen Zug Info- Monitore angebracht, welche über Geschwindigkeit und Reisedaten Auskunft geben. Auch die Gepäckaufbewahrung wurde angepasst – die transparenten Ablagen sowie die neuen Mittelkonsolen sollen den Reisenden ein Sicherheitsgefühl vermitteln. Nach wie vor vergeblich suchen Bahn- Kunden im neuen „railjet“ hingegen nach einem Internet- Anschluss oder WLAN. Auch das Familien- Angebot ist mit einem neuen „Kinder- Kino“ nur dürftig erweitert worden. Ein Radio je Sitzplatz – wie im ICE – wurde ebenfalls nicht eingeplant.

Bis 2014 sollen insgesamt 67 „railjet“- Garnituren auf den österreichischen Schienen unterwegs sein. Alleine in diese Erneuerung der Fernreisezüge investieren die ÖBB 800 Millionen Euro. Insgesamt bietet der 205 Meter lange und 330 Tonnen schwere „railjet“ 408 Reisenden Platz.

 

 

Mo

09

Nov

2009

Am 12. November 2009 ist Nationaler Tochtertag: 550 Töchter lernen die SBB live kennen

Am nächsten Donnerstag ist die SBB fest in Frauenhand: Rund 550 Mädchen und junge Frauen im Alter von 11 bis 13 Jahren begleiten anlässlich des 9.Nationalen Tochtertages ihre Eltern für einen Tag an deren Arbeitsplatz. Die SBB lädt dabei nicht nur zu einem erlebnisreichen Tag ein, sondern stellt auch die Berufswelt der Bahn vor. Ziel ist es, den Frauenanteil bei der SBB langfristig und nachhaltig zu erhöhen.

Die Eisenbahn hautnah erleben – am nächsten Donnerstag ist dies möglich. Rund 550 Mädchen und junge Frauen im Alter von 11 bis 13 Jahren haben sich für den 9. Nationalen Tochtertag bei der SBB angemeldet. Am 12. November 2009 blicken sie Vater oder Mutter einen Tag lang über die Schulter. Zudem stellen viele Bereiche jeweils ein spezielles Programm für die Töchter zusammen.

Die SBB will den Töchtern insbesondere die Berufswelt des öffentlichen Verkehrs näher bringen. Bereits im Vorfeld stellt ihnen die SBB unter www.sbb.ch/tochtertag verschiedene Berufe vor. SBB Mitarbeiterinnen beantworten zudem eingegangene Fragen online. «Login», der Ausbildungsverbund von über 50 Verkehrsunternehmen, unterstützt den Tochtertag ebenfalls und lädt die Töchter der SBB Mitarbeitenden in Olten, Basel und Luzern ins Ausbildungszentrum in Olten ein. Dort bietet «Login» als besondere Attraktion Fahrten in Loksimulatoren. Denn häufig sind es die typischen «Männerberufe», die bei den Mädchen auf besonderes Interesse stossen.

Der Nationale Tochtertag findet dieses Jahr zum neunten Mal statt, die SBB beteiligt sich seit Beginn daran. Sie wirbt auch dieses Mal aktiv dafür, dass junge Frauen ihre Eltern und den Bahnbetrieb im Alltag miterleben können und neue Berufsbilder kennen lernen. Den Frauenanteil konnte die SBB in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern. Diese Bemühungen gehen weiter: Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, den Anteil der Mitarbeiterinnen zu erhöhen, von heute 14 Prozent auf 18 Prozent bis 2014. Hierzu bietet der Tochtertag eine ideale Gelegenheit.

So

08

Nov

2009

Füsse auf ÖBB-Sitzbank: Heftige Debatte um Strafe

Ein 13-Jähriger legte im Zug die Füsse auf die Bank. Das kostet seine Eltern 85 Euro, der Bursche wurde bei der Polizei abgeliefert. Die ÖBB fahren einen strengen Kurs - wer Waggons beschmutzt, muss kräftig zahlen. In einer intensiven Online-Debatte begrüssen die meisten SN-Leser das Vorgehen der Bahn.

Der 13-jährige Jean Pierre dürfte in Zukunft nur noch in vorbildlicher Körperhaltung mit dem Zug fahren: Der Schüler wurde zwischen Freilassing und Salzburg vom Kontrollor dabei erwischt, wie er seine beschuhten Füße auf dem gegenüberliegenden Sitzpolster hochlagerte. Der ÖBB-Bedienstete drohte daraufhin mit Strafe.

Der Bursche dürfte wenig später erneut zumindest einen Fuss auf die Sitzgelegenheit gebettet haben. Die Folge: Der Kontrollor forderte 70 Euro und den Ausweis des 13-Jährigen – der beides nicht bei sich hatte. Der Ausflug endete auf der Polizeiinspektion Taxham, wo die Identität des Jugendlichen zweifelsfrei ermittelt wurde. Jean-Pierre wurde, mit einem Erlagschein ausgestattet (70 Euro Reinigungsgebühr plus 15 Euro Bearbeitungsgebühr), heimwärts geschickt.

Sein Vater machte seinem Ärger im Leserforum der SN im Internet – www.salzburg.com/leserbriefe – Luft: „Mein Sohn hat sich nicht richtig verhalten. Der Sessel ist aber nicht dreckig geworden, es gibt keinen Schaden. Die Strafe ist unverhältnismäßig hoch“, meint der Salzburger. Die ÖBB sehen das anders: Wer trotz Abmahnung die Regeln des Konzerns nicht befolge, werde abgestraft – dies sei auch im Sinne der anderen Fahrgäste.

 

 

Der Leserbrief des Vaters:


Drakonische Strafen bei ÖBB


   

Eigentlich bin ich ja ein glühender Verfechter des öffentlichen Verkehrs, insbesondere der Bahn. Extrem fragwürdig ist allersdings ein Umstand, der den Wenigsten bewusst sein dürfte. Nämlich die Vorgangsweise bei einem Vergehen wie z.. B. das unerlaubte Platzieren der besohlten unteren Exremitäten, sprich Schuhe auf der ÖBB-eigenen Zweckbestuhlung im Wagon abzulegen. Gut, das ist nicht Ok, aber mein Sohn hat es doch gemacht, und zwar auf der Strecke von Freilassig und Europark. Zerstreut und zappelig, wie ein pubertierender 13-jähriger halt so ist, ist ihm dies passiert, einmal leider, nachdem er den erhobenen Zeigefinger und ein Gemurmel von irgendwelchen 100 € des Kontrolleurs wahrgenommen haben musste. Was dann geschah, versuche ich schon eine Weile zuzuordnen, nur, es gelingt mir nicht richtig. Der Mann lies keine Entschuldigung gelten, dem Vorschlag meines Sohnes, die paar Brösel Straßenstaub vom Hightech-Stoff der geschmackvollen Möbel zu entfernen, konnte er auch nichts abgewinnen. 70 (siebzig!) Euro würde das kosten, sofort in bar selbstverständlich. Gut nicht in paar dabei und noch dazu keinen vernünftigen Ausweis, ab auf den Posten beim Europark zur Erhebung der Identität! Der Anruf traf die Mutter (Gott sei Dank zu Hause!), die Sorge, es könnte was mit dem Buben passiert sein, konnte der freundliche Beamte schnell ausräumen. Angaben stimmen, Erlagschein mit 85€ für zu Hause (70 plus 15 Euro Bearbeitungsgebühr), auf Wiedersehen!

 

Bilden Sie sich bitte selbst eine Meinung! Meine ist, dass ich nicht verstehen kann, dass für so eine Bagattelle eine höhere Strafe von einem Organ der ÖBB verhängt werden kann, als für Schwarzfahren im eigentlichen Sinne, und das noch dazu an einen Minderjährigen, dessen Absparmöglichkeiten in etwa bei dem Betrag liegen, und zwar jährlich. Mit Verlaub, ich bin nicht dafür, dass sich alle im öffentlichen Bereich aufführen, wie die Axt im Walde, aber für 85 € kann man vermutlich den ganzen Zug reinigen, wenigstens bei dem zusätzlichen Verschmutzungsgrad. Im Übrigen hat der Polizeibeamte die Vorgehensweise auch nicht ganz verstehen können, das habe er auch noch nicht erlebt. ...

Sa

07

Nov

2009

Wechsel in der Konzernleitung SBB: Jürg Schmid wird neuer Leiter Personenverkehr

Der Verwaltungsrat der SBB hat Jürg Schmid zum neuen Leiter der Division Personenverkehr und Mitglied in die Konzernleitung gewählt. Der 47-jährige Betriebsökonom war bisher Direktor von Schweiz Tourismus und wechselt voraussichtlich im 2. Quartal 2010 zur SBB. Bis zum Wechsel wird Vincent Ducrot die Division Personenverkehr weiterhin interimistisch leiten.

 

Jürg Schmid (47) wechselt von Schweiz Tourismus zur SBB. Der Verwaltungsrat der SBB ernannte ihn an seiner November-Sitzung zum Leiter der Division Personenverkehr und Mitglied der Konzernleitung. Schmid tritt die Nachfolge von Paul Blumenthal an, der per Ende September 2009 aus der SBB Konzernleitung ausgeschieden ist. «Ich freue mich, dass wir mit Jürg Schmid einen Nachfolger gefunden haben, der mit dem Marketing hervorragend vertraut ist», erklärte SBB CEO Andreas Meyer nach der Wahl. «Jürg Schmid kennt die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden, aber auch die Anliegen der Schweiz und ihrer Regionen ausgezeichnet.»

 

Foto: SBB

Jürg Schmid ist seit zehn Jahren als Direktor von Schweiz Tourismus tätig und in dieser Funktion verantwortlich für den Auftritt der Schweiz als Ferien-, Reise- und Kongressland sowohl national wie auch international. In dieser Funktion arbeitet er seit Jahren eng mit der SBB zusammen. Zuvor war er von 1994 bis 1999 bei Oracle Software Corporation Ltd. tätig, zuerst als Verkaufsleiter in der Geschäftsleitung Schweiz und anschliessend als Verkaufs- und Marketingdirektor in der Region NCEE & CIS, MEA (Nord-, Zentral- und Ost-Europa, Russland & GUS, Naher und Mittlerer Osten, Afrika). In dieser Funktion war er verantwortlich für den Aufbau und das Management internationaler Partnerschaften. Von 1992 bis 1994 arbeitete er als Managing Director der Chris Data Vertriebs AG, nachdem er zuvor drei Jahre als Account Manager von Hewlett Packard Schweiz tätig gewesen war. Jürg Schmid studierte Betriebsökonomie an der HWV Zürich und bildete sich über Jahre in den Bereichen IT und Marketing weiter. Im Jahr 2007 absolvierte er das Advanced Executive Management Programm (AMP) am INSEAD, Fontainebleau. Jürg Schmid ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt im Kanton Zürich.

Jürg Schmid hat umfassende Kenntnisse des schweizerischen und europäischen Freizeitverkehrsmarktes und ist bestens vertraut mit den Bedürfnissen der Schweizer Konsumenten. Er verfügt über die langjährige Führungserfahrung und ein breites Wissen im Verkauf und Marketing sowie im Umgang mit komplexen Technologieprojekten. Jürg Schmid wird die Leitung der Division Personenverkehr SBB mit ihren über 13‘000 Mitarbeitenden voraussichtlich im 2. Quartal 2010 übernehmen.

Vincent Ducrot wird die interimistische Leitung der Division Personenverkehr, die er bereits seit Februar dieses Jahres wahrnimmt, weiterführen bis zur Übernahme der Funktion durch Jürg Schmid. Verwaltungsrat und Konzernleitung danken Vincent Ducrot für dieses ausserordentliche Engagement. Der Personenverkehr der SBB vermochte seine Leistungen im ersten Halbjahr 2009 erneut zu steigern. Er beförderte im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 164 Mio. Fahrgäste und erzielte einen Umsatz von über 3,7 Mia. Franken.

Fr

06

Nov

2009

Die Erneuerung der SBB-Axentunnels ist abgeschlossen

Die Erneuerung der drei bergseitigen Axentunnels ist abgeschlossen. Die Züge verkehren wieder ohne Einschränkungen. Bis Ende vergangener Woche wurde abschliessend der provisorische Spurwechsel im «Franziskus» ausgebaut und die ursprüngliche Gleislage wieder hergestellt. Die bergseitigen Tunnels zwischen Brunnen und Flüelen wurden seit Herbst 2007 für knapp 30 Millionen Franken für weitere 50 Jahre auf den neusten Stand gebracht.

Die drei bergseitigen Axenbergtunnels sind saniert. Die Strecke Brunnen–Flüelen ist für den Bahnverkehr wieder uneingeschränkt befahrbar. Bereits am 7. September 2009, um 6.20 Uhr erfolgte die plangemässe Wiederinbetriebnahme des Stutzeck-Axenbergtunnels, des letzten der drei erneuerten SBB-Tunnels am Axen. Bis Ende vergangener Woche wurde abschliessend zwischen dem Morschach- und dem Fronalptunnel der provisorische Spurwechsel im «Franziskus» ausgebaut und die ursprüngliche Gleislage wieder hergestellt. Der Spurwechsel hatte es der SBB erlaubt, die Tunnelabschnitte einzeln zu sperren und so die Auswirkungen auf den Zugbetrieb auf ein Minimum zu beschränken.

Bei allen drei Tunnels – begonnen wurde im Herbst 2007 von Norden her mit dem Morschachtunnel, dann folgten der Fronalp- und schliesslich der Stutzeck-Axenberg-Tunnel – sanierten die Bauteams zuerst das Tunnelgewölbe. Sie besserten schadhafte Stellen im Tunnelgewölbe mit Spritzbeton aus, dichteten Wassereintritte ab oder fassten das Wasser in kontrollierte Gewölbeableitungen, welche nun in die neue Sickerleitung münden.

In einem nächsten Schritt baute ein Gleisbaukran die Schienen und Schwellen und ein Spezialbagger den alten Schotter aus. Danach brachen die Bauteams den bestehenden Entwässerungskanal ab und erstellen eine neue unterhaltsfreundliche Sickerleitung. Die Tunnelsohle wurde dafür grossflächig bis zu 30 Zentimeter abgefräst und neuer Sohlenbeton eingebaut. Auch der Kabelkanal seitlich der Gleise wurde erneuert. Nach Abschluss der Sohlenarbeiten richtete ein Gleisbauzug das neue Schotterbett her und baute die neuen Schienen und Schwellen ein.

Danach wurden die neuen Kabel- und Sicherungsanlagen eingebaut sowie die Stromschiene, welche anstelle einer herkömmlichen Fahrleitung montiert wurde. Die Stromschiene hat neben geringeren Unterhaltskosten auch den Effekt, dass das Tunnelprofil optimal ausgenützt werden kann. Parallel zu den Einbauarbeiten besserten die Bauteams die Tunnelportale aus. In den Portalbereichen wurden gleichzeitig Felssicherungsarbeiten ausgeführt. Den Abschluss der Arbeiten bildete der Einbau der Selbstrettungseinrichtungen mit Notbeleuchtungen, Handlauf und Fluchtbeschilderungen. Nach umfassenden Sicherheitsprüfungen mittels Messfahrten und diversen messtechnischen Aufnahmen nahm die SBB die Tunnel wieder in Betrieb.

Die Axentunnels wurden 1948 in Betrieb genommen, 66 Jahre nach dem seeseitigen Gleis am Axen, welches 1882, gleichzeitig mit der Gotthardbahn, eröffnet wurde. Das seeseitige Gleis hat die SBB in den Jahren 2003 und 2004 instand gestellt. Die bergseitigen Tunnels wurden nun für die nächsten 50 Jahre umfassend erneuert. So ist die Axenstrecke der SBB für die Aufnahme des NEAT-Verkehrs im Jahre 2017 gerüstet. Die SBB investierte rund 30 Millionen in die Erneuerung der Axentunnels.

Do

05

Nov

2009

Erneuerung der ÖBB-Strecke Bregenz-St.Margrethen

Die ÖBB wollen in die Bahnstrecke von Bregenz in Richtung St. Margrethen rund 78 Millionen Euro investieren. Kernstück des Projektes ist die Erneuerung und Versetzung der Eisenbahnbrücke über den Rhein.

Schneller und sicherer sollen die Fahrgäste künftig in den Schweizer Grenzraum kommen. Die Zugverbindung wird ausgebaut, die ÖBB investieren rund 78 Millionen Euro in das Projekt. Als Teil der Strecke Zürich - Bregenz - München unterstützt die EU die Projektplanung mit einer Million Euro.

Die Strecke soll hochwassersicherer werden
Kernstück des Projekts ist eine neue Eisenbahnbrücke über den Rhein. Damit die Strecke hochwassersicher ist, wird die Brücke um mehr als zwei Meter höher gelegt und versetzt. Damit soll ein Dammbruch verhindert werden. Die neue Brücke soll eine Spannweite von über 100 Metern und eine besonders leise Trassenführung haben.
Bregenz - St. Gallen in 30 Minuten
Durch den Umbau des Lustenauer Bogens kann die Geschwindigkeit der Züge auf bis zu 110 km/h gesteigert werden. Dann wäre die Stecke Bregenz - St. Gallen in 30 Minuten zu bewältigen. Und von Bregenz bis zum Zürcher Flughafen sollen es noch 90 Minuten sein.
Fertigstellung für 2014 geplant
Auch in anderen Orten wird investiert: Lauterach bekommt zum bestehenden Bahnhof zusätzlich eine Haltestelle West, ebenso werden die anderen Bahnhöfe entlang der Strecke saniert. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2010 beginnen, 2014 soll die Bahnstrecke fertig sein.

Die Schweiz zahlt mit bei der Rheinbrücke
Der Kanton St. Gallen wird sich an den Kosten der neuen Eisenbahnbrücke über den Rhein beteiligen. Wie Landeshauptmann Sausgruber mitteilt, konnte eine Finanzierungszugsage von 13,2 Millionen Euro erreicht werden.

Mi

04

Nov

2009

Linz entscheidet sich erneut für Bombardier

Die LINZ AG LINIEN erteilten an Bombardier Transportation einen Serviceauftrag für 23 BOMBARDIER FLEXITY Outlook-Strassenbahnen.

Der Auftrag hat einen Gesamtwert von rund 29 Millionen Euro. Der Vertrag begann am 1. Oktober 2009 und hat eine Laufzeit von 16 Jahren.

 

Linzer FLEXITY Outlook-Strassenbahn                                     Foto: Bombardier

 

 

Innovatives Wartungskonzept
Der Vertrag basiert auf einem innovativen Wartungskonzept, welches in enger Zusammenarbeit zwischen Bombardier und den LINZ AG LINIEN entwickelt wurde. Das technische Wissen zur Serviceoptimierung wird von Bombardier eingebracht, die Wartungsarbeiten selbst werden von Mitarbeitern der LINZ AG LINIEN im eigenen Betriebshof vorgenommen.

Michael Fohrer, Vice President Services Northern Europe, Bombardier Transportation, sagt: "Dies ist ein großer Erfolg für uns. Mit diesem Auftrag zeigen die LINZ AG LINIEN erneut ihr Vertrauen in Bombardiers Qualitäten. Zunächst haben wir als Hersteller den Auftrag für die FLEXITY Outlook-Flotte erhalten. Nun können wir uns auch als Dienstleister einbringen. Unser gemeinsam erarbeitetes, innovatives Instandhaltungsprogramm wird Maßstäbe im Markt setzen."

Christian Diewald, Country Coordinator Austria, Bombardier Transportation, fügt hinzu: "Dieser erste Serviceauftrag in Österreich ist ein großer Schritt in der Partnerschaft zwischen Bombardier und den LINZ AG LINIEN. Maximale Verfügbarkeit der Flotte für den Fahrgastbetrieb ist unser gemeinsames Ziel. Das neue Konzept ist dafür die optimale Basis."

Steigung der Kundenzufriedenheit
DI Walter Rathberger, Vorstandsdirektor der LINZ AG, erklärt: "Die Erhöhung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Straßenbahnen wird zu einer Steigerung der Kundenzufriedenheit der Reisenden führen. Damit bringen wir dieses Verkehrsmittel weiter nach vorn und steigern die Fahrgastzahlen. Gemeinsam mit unserem Partner Bombardier sind wir dafür bestens aufgestellt. Für unsere Mitarbeiter ist dieser Servicevertrag eine Bestätigung ihres hohen technischen Könnens. Dieses Know-how werden wir im Rahmen des Programms gemeinsam mit unseren Mitarbeitern ständig weiterentwickeln."

Di

03

Nov

2009

Die SBB zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009: Mehr Züge und mehr Sitzplätze

Ab 13. Dezember 2009 gilt der neue Fahrplan für das Jahr 2010. Obwohl das Netz bereits stark ausgelastet ist, konnte die SBB zusätzliche Angebote zu Spitzen- und Randzeiten sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr schaffen. Beim internationalen Verkehr stehen die kürzere Fahrzeit zwischen der Schweiz und Paris sowie das neue Rollmaterial und Reisezeitverkürzungen für die Verbindung Zürich–Wien im Vordergrund. Wie bereits bekannt nehmen Trenitalia und die SBB ab dem Fahrplanwechsel die Verantwortung für den Personenverkehr zwischen der Schweiz und Italien wieder selber in die Hand.

Die SBB betreibt das weltweit am dichtesten genutzte Schienennetz und stösst zunehmend an die Kapazitätsgrenzen. Vor diesem Hintergrund ist eine grössere Ausweitung des Angebots erst nach der Realisierung grösserer Infrastrukturausbauten möglich. Dazu gehören etwa die Durchmesserlinie Zürich oder die Ausbauten im Rahmen von ZEB (Zukünftige Entwicklung Bahninfrastruktur). Diese Projekte müssen jetzt rasch realisiert werden, da die Nachfrage nach Bahnleistungen seit Jahren stetig steigt. Dies gilt besonders in den Hauptverkehrszeiten und zwischen den grossen Zentren.

Internationaler Verkehr: Schneller nach Paris, gediegen nach Wien
Neu verkehren fünf TGV-Züge täglich zwischen Paris und Zürich, in der Gegenrichtung sind es deren vier. Ab Basel können die Reisenden in beiden Fahrtrichtungen von fünf Verbindungen profitieren. Dank Streckausbauten auf der Juralinie nach Frankreich verkürzt sich die Reisezeit zwischen Lausanne und Paris um 15 Minuten.

Die beiden Railjet-Verbindungen Zürich HB – Salzburg Hbf und Zürich HB – Salzburg Hbf – Wien Westbahnhof (täglich je ein Zug pro Richtung) setzen neue Massstäbe bezüglich Komfort. Die Railjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verfügen neben Economy und First Class über 16 Plätze in einer Premium Class. Alle Railjet-Kompositionen führen ein Bistro und bieten Essen am Platz in den Bereichen First und Premium Class. Zudem profitieren die Reisenden von verkürzten Reisezeiten.

Wie bereits angekündigt übernehmen Trenitalia und SBB den Verkehr zwischen der Schweiz und Italien wieder selber. Die Verantwortung für die einzelnen Züge wechselt jeweils an der Grenze. Zürich und Mailand werden im Zweistundentakt – täglich sieben Züge pro Richtung – mit den Neigezügen ETR470 verbunden. Auf der Achse Lötschberg–Simplon kommen die neuen ETR610 zum Einsatz; von Basel nach Mailand sind es drei Züge pro Richtung, von Genf nach Mailand vier, davon fährt einer weiter bis Venedig.

Nationaler Verkehr: Gezielte Verbesserungen
Pendlerinnen und Pendler werden die neue Intercity-Verbindung (IC) von Bern nach Zürich HB schätzen. Der Zug verlässt Bern um 16.14 Uhr und trägt damit weiter zur Entlastung der abendlichen Pendlerspitze bei. Das gleiche Ziel verfolgt die SBB mit dem neuen Interregio (IR) zwischen Bern und Spiez (Bern ab 18.31 Uhr). Der neue Fahrplan bringt zudem eine Schnellverbindung zwischen Basel und Brig (Basel ab 19.28 Uhr, Bern ab 20.35 Uhr). Ab Chur steht morgens von Montag bis Samstag ein neuer IC nach Zürich (Chur ab 05.06 Uhr, Zürich HB an 06.23 Uhr) zur Verfügung. Somit erreichen Bündnerinnen und Bündner die frühen Flüge ab Zürich Flughafen.

Der IR Luzern–Lausanne (Luzern ab 10.00 Uhr) wird bis Genf Flughafen (Genf an 12.50 Uhr) verlängert und schliesst damit die Taktlücke zwischen Bern und Genf. In der Gegenrichtung fährt ein IR nicht erst ab Lausanne, sondern bereits ab Genf Flughafen (15.01 Uhr ab) nach Luzern. Ab Lausanne verkehrt vom Montag bis Freitag ein zusätzlicher Regioexpress nach Genf (18.23 Uhr ab). Der im Zusammenhang mit den Bauarbeiten auf der Autobahn A1 eingeführte Zug wird beibehalten und verkehrt ab Martigny neu mit klimatisierten Wagen. Die schnelle Regioexpress-Verbindung im Kanton Jura wird neu stündlich auf der ganzen Strecke von Delle über Pruntrut und Delsberg bis Biel angeboten. Damit entsteht zwischen Delsberg und Biel ein Halbstundentakt. Ausserdem kommen ab dem Fahrplanwechsel in den Kantonen Waadt und Neuenburg moderne Flirt- und Dominozüge zum Einsatz. Im Tessin werden in der Hauptverkehrszeit mehr Züge auf der Linie Chiasso–Lugano–Bellinzona verkehren.

Der am Gotthard ab 1. August 2009 eingeführte Speise- und Getränkeservice in der 1. Klasse erfährt einen Ausbau von 15 auf 17 IC-Neigezüge. Dieser Kundenservice wird zwischen Arth-Goldau und Bellinzonaangeboten und läuft alsPilotprojektbis zum Fahrplanwechsel vom 11.12.2010.

Mehr Verbindungen am späten Abend und in der Nacht
Der Halbstundentakt im Regionalverkehr zwischen Olten und Solothurn wird abends täglich um zwei Stunden bis 22 Uhr verlängert. Am Freitag und Samstag verkehren die Regionalzüge im Gäu sogar bis Mitternacht halbstündlich. Im Chablais profitieren Kundinnen und Kunden von zwei zusätzlichen Spätzügen zwischen St-Maurice und Lausanne mit Anschlüssen nach Genf, Freiburg und Biel. Auf der Linie Luzern–Zug–Zürich fahren für Nachtschwärmer in den Nächten auf Samstag und auf Sonntag drei neue zuschlagspflichtige Regioexpress-Züge. Die bisherigen Nightbird-Busse Zürich–Bern und Zürich–Basel werden aufgrund schwacher Nachfrage nicht mehr geführt. Neu fährt ein Nightbird-Bus von Genf Flughafen nach Bern. Von Mitte Mai bis Ende Oktober verlässt der Bus freitag- und samstagnachts Genf Flughafen um 23.30 Uhr und kommt in Bern um 1.20 Uhr an.

Mehr Platz für Kinder und Familien und weniger Ruhezonen
Zurzeit verfügen 20 der insgesamt 40 IC-Doppelstock-Steuerwagen der SBB über ein Spielabteil, welches mit Spielgeräten ausgerüstet ist. Ab Sommer 2010 werden schrittweise alle IC-Doppelstock-Steuerwagen mit einem Spielabteil ausgerüstet. Die einstöckigen IC- und ICN-Kompositionen werden ab Fahrplanwechsel kontinuierlich mit einer Familienzone nachgerüstet. Diese Zone bietet Abstellplätze für Kinderwagen. Zusätzlich sind die seitlichen Tische mit einer Spiele-Folie beklebt. Auf dieser kann während der Fahrt das Leiterli-Spiel oder Eile mit Weile gespielt werden.

Bei der Durchsetzung der Ruheregelung in den Ruhezonen stossen die Zugbegleiterinnen und -begleiter vermehrt auf zum Teil heftigen Widerstand und Unverständnis – vor allem in Zeiten mit hohem Passagieraufkommen. In diesem Zusammenhang verzeichnet die SBB einen Anstieg der Kundenreaktionen. Besonders betroffen sind dabei die einstöckigen Kompositionen des Typs EW IV und ICN. Zudem führen die Ruhezonen häufig dazu, dass in einstöckigen IC die Möglichkeit für Reservationen in der 2. Klasse so eingeschränkt ist, dass Gruppen abgewiesen oder in anderen Zügen fahren müssen. Vor diesem Hintergrund wird die SBB per kommenden Fahrplanwechsel die Ruhezonen in der 2. Klasse aufheben.

Online im Zug: Bessere Verbindungen und Anschlüsse.
Zusammen mit Swisscom bietet die SBB in über 70 Fahrzeugen der 1. Klasse mit Businesszonen einen Breitbandzugang ins Internet an. Damit wird der Bahnwagen zum fahrenden Hotspot. Bequem reisen und effizient arbeiten wie im Büro sind Argumente, die ganz klar für die Bahn sprechen. Bis jetzt konnte auf der Strecke zwischen Zürich und Bern mit der höchsten Bandbreite gesurft werden. Ab Fahrplanwechsel wird neu auch zwischen Genf und Lausanne sowie Bern und Thun ein Breitbandzugang zur Verfügung stehen. Zusätzlich baut Swisscom das bestehende Netz entlang der Bahnstrecken laufend weiter aus.

Laptops, Mobiltelefone und MP3-Player prägen das Bild in den SBB-Zügen mit. Vor diesem Hintergrund steigt auch das Bedürfnis der Kundinnen und Kunden, die mobilen Geräte direkt im Zug mit dem Stromnetz zu verbinden. Die SBB kommt diesem Bedürfnis nach und hat bereits in über 20 Prozent der 1.- und 2.-Klass-Fahrzeuge Steckdosen installiert. Bis 2013 wird die SBB über 1200 Fahrzeuge mit Steckdosen ausrüsten. Das sind über 35 000 Steckdosen.


Auftragspauschale im internationalen Personenverkehr.

Der Verkauf von internationalen Billetten mit persönlicher Beratung ist nicht kostendeckend. Aus diesem Grund muss ab dem 13. Dezember 2009 für Bahnreisen ins Ausland, die an einem SBB-Schalter oder über das SBB-Callcenter gebucht werden, eine Auftragspauschale in der Höhe von CHF 5.– pro Person und Reise verrechnet werden. Die Pauschale wird ab einem Billettwert von CHF 25.– fällig. Die Online-Buchungen von internationalen Bahntickets über den SBB-Ticketshop im Internet sind von der Pauschale ausgenommen. Ebenfalls davon ausgenommen sind Billette für Kinder bis 16 Jahre und Reisen nach Destinationen im grenznahen Ausland.

Der neue Fahrplan ist ab dem 9. November 2009 im Internet sowie mit der Applikation SBB Mobile für iPhone und Java-fähige Handys abrufbereit.

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02

Nov

2009

Jungfernfahrt mit neuen Doppelstockwagen des ALEX

Die Vogtlandbahn-GmbH präsentiert am 17. November 2009 im Rahmen einer Sonderfahrt die neuen Doppelstockwagen im alex-Verkehr. Damit ist die Konzerngesellschaft der Arriva Deutschland GmbH das erste private Eisenbahnverkehrsunternehmen, das Doppelstockwagen für den Einsatz im Nahverkehr einkauft. Auf der Jungfernfahrt können sich 120 Fahrgäste vom Komfort der neuen Fahrzeuge überzeugen.

Darüber hinaus führt die Vogtlandbahn in den neuen Wagen des alex ein weiteres Serviceangebot ein: ab dem 13. Dezember 2009 können Fahrgäste über ein Stammplatzreservierungssystem ihren persönlichen Sitzplatz für ein Jahr im Rahmen Ihres ABO-Vertrages reservieren – besonders für Vielfahrer und Pendler im Nahverkehr eine komfortable Neuerung.

Die Sonderfahrt am 17. November startet um 10.24 Uhr in Hof und führt über Oberkotzau (10.45 Uhr), Wunsiedel (11.06 Uhr), Marktredwitz (11.13 Uhr), Wiesau (11.26 Uhr), Altenstadt (11.47 Uhr), Weiden (11.53 Uhr) nach Schwandorf (12.18 Uhr). Es besteht die Möglichkeit auf den Unterwegsbahnhöfen zuzusteigen. Eine Fahrkarte für die Sonderfahrt wird für den Festpreis von 20,- Euro angeboten.

Reservierungen können online unter service@mobil-mit-alex.de oder telefonisch unter 0180 123 123 2 getätigt werden. Im Vorfeld bezahlte Karten werden vorab zugeschickt, reservierte Karten können beim Einstieg bezahlt werden. Die Rückfahrt in allen Zügen der Vogtlandbahn und alex ist im Preis inbegriffen. Aktuelle Informationen zu Fahrzeiten und etwaigen Änderungen sind unter www.mobil-mit-alex.de zu finden.

Für Kurzentschlossene gibt es auch direkt am Zug ein begrenztes Kontingent an Fahrkarten, allerdings nur solange der Vorrat reicht.

So

01

Nov

2009

DB Regio muss auf Auslieferung der neuen Regionalzüge warten - Trotz verzögerter Zulassung mehr Zugverbindungen zum Fahrplanwechsel

Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 ist der Betriebsstart für neue schnelle und umsteigefreie Verbindungen zwischen München und Passau vorgesehen. Zwischen Würzburg und Nürnberg sowie zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch)/Markt Bibart sind kleinere Fahrplanverbesserungen geplant. Auf diesen Strecken sollten laut Planung der DB Regio Bayern neue Triebzüge des Typs ET 440 an den Start gehen. Der Bahn wurde jetzt jedoch mitgeteilt, dass zwischen dem Hersteller, der Firma Alstom, dem Zulieferer der Bremsen und dem Eisenbahn-Bundesamt noch offene Fragen zur Zulassung der Fahrzeuge zu klären sind. Laut Auskunft von Alstom sind technische Fragen an den Bremszylindern der Züge ursächlich für den aktuellen Zulassungsstopp.

„Oberste Priorität hat für DB Regio, mit zuverlässigen und betrieblich stabilen Fahrzeugen an den Start zu gehen. Trotz erheblicher Anstrengungen des Herstellers ist dies bis zum Fahrplanwechsel bei den ET 440 nicht gewährleistet. Wir werden daher die vorgesehenen Leistungen mit anderen Fahrzeugen erbringen, um die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten“, so Norbert Klimt, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bayern. Sowohl die geplanten Fahrplankonzepte als auch die vorgesehenen Sitzplatzkapazitäten können mit den Ersatzfahrzeugen auf allen genannten Strecken sichergestellt werden.

DB Regio Bayern wird auf Bestellung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zwischen Donau und Isar mehr Züge, mehr Leistung und mehr durchgehende Verbindungen anbieten. Trotz des Zulassungsstopps für die neuen Regionalzüge werden diese geplanten Zugleistungen gewährleistet. Die Aufnahme einer stündlichen, schnellen und durchgehenden Expresszug- Verbindung zwischen München und Passau bleibt damit sichergestellt.

Die stündliche Verbindung auf der Strecke Würzburg-Nürnberg sowie der Regionalbahnverkehr zwischen Nürnberg und Neustadt (Aisch)/Markt Bibart, für die ebenfalls zum Fahrplanwechsel der Einsatz von Zügen der Baureihe ET 440 vorgesehen waren, bleiben trotz des Zulassungsstopps weiter gewährleistet.