Was bringt der neue ÖBB-Fahrplan ab Dezember 2009?

Allgemein: Was braucht ein guter Fahrplan:

- Klare Struktur (Takt, Intervall, Definition des Produkts = Zugsgattungen etc)

- Kompatibilität mit anderen Verkehrsträgern

- Effizienz bei Umlaufplanung/Personalplanung, wobei Maximierung für Kunden und nicht nur für MitarbeiterInnen zu beachten sind.

- Reale Fahrplanzeiten (Wendezeiten, …) ohne „Fahrplanlügen”.

- Attraktive Betriebszeiten (an Werktagen: 05:00-23:00 als Mindestanforderung)

- Planmäßig die nötigen (nicht: überreichlichen wie tw dzt) Reserven

- Werbung/Marketing

- Besonders wichtig: Beständigkeit! (nicht jährliche Experimente, sondern gleich “gscheit”)

Taktfahrpläne sind dafür insgesamt das Mittel der Wahl: Denn sie erhöhen zugleich die Zuverlässigkeit für den Kunden und helfen dem Betrieb durch Effizienz bei Umlauf- und Personalplanung beim Sparen. Nebenbei ist bei Störungen leichteres und schnelleres Handling durch Mitarbeiter gesichert.

ÖBB am Fahrplan-Holzweg: Einsparwahn statt Perspektive

Die ÖBB hatten nach langen Jahren der Vernachlässigung des Personenverkehrs erst in allerletzter Zeit mit den Projekt Taktfahrplan 0912 einen schrittweisen Angebotsaus- und –umbau Richtung integrierten Taktverkehr begonnen. Nach punktuellen Fortschritten vor allem im Fernverkehr wurde dieses Ziel jedoch mit der von Neo-Finanzverantwortlichem Halbmayr in der Panik angesichts der Spekulations-Megaverluste der ÖBB 2008 dekretierten „Kilometer-Einfrieren“ schon wieder aufgegeben. Denn nun darf die gefahrene Zugskilometer-Leistung insgesamt nicht steigen – nicht einmal dort, wo Bund, Länder oder Gemeinden mehr für Fern- oder Nahverkehr zahlen oder wo Mehreinnahmen durch Fahrgastgewinne den Mehraufwand übersteigen würden!

Schon der im Dezember 2008 in Kraft getretene Fahrplan 2009 war von Angebotskürzungen und heftigen Auseinandersetzungen wegen mangelnder Vertragstreue mit Vertragspartnern/Geldgebern (zB NÖ) und mit den zu tausenden von Verschlechterungen betroffenen Fahrgästen begleitet. Auch während des Fahrplanjahres 2009 gab es weitere Verschlechterungen, etwa die kürzliche Streichung von 60 Schnellbahnzügen im Wiener Raum nach unbewältigbaren Verspätungsproblemen. Zur Kasse gebeten werden die PendlerInnen dessen ungeachtet in unveränderter Höhe.

Nun steht offensichtlich der nächste Streich bevor:

Mit dem Fahrplan 2010 sollen ab 13. Dezember 2009 – zum Teil bereits davor – erneut Angebotskürzungen durchgezogen werden. Verbindungen werden gestrichen, Fahrzeiten verlängert und teilweise auch erst kurzfristig gestartete Angebote gleich wieder in Frage gestellt. Diesmal wird sowohl im Fernverkehr (international, Linz-Graz) als auch im regionalen Schienennetz tief in den Bestand eingeschnitten, einzelne Verbesserungen dort, wo schon bisher das Angebot gut war (zB ein zusätzlicher Schnellzug Wien-Linz am Abend, generell besseres Fernverkehrsangebot auf der Westbahn als „Voraus-Abwehr“ des Markteintritts Privater) können diesen Aderlass nicht ausgleichen. Auch bereits fix vom ÖBB-Management angekündigte Zusatzangebote auf Verbindungen mit hohem Potenzial sollen nicht kommen.

Im einzelnen:

 

Südbahn Graz-Wien:

je ein Vormittagszug (wahrscheinlich, ab Wien 09:56, ab Graz 10:26) und ein Spätzug (dzt fix, ab Wien 19:56, ab Graz 20:26) je Richtung sollen entfallen.

 

Tauernbahn zwischen Salzburg und Kärnten:

Ein Schnellzugpaar am Tauern weniger (obwohl teurer Ausbau der Strecke fast abgeschlossen!): letzter Zug ab Salzburg dadurch eine Stunde früher, erster Zug ab Kärnten eine Stunde später. Damit werden auch Verbindungen Kärnten-Bayern deutlich verschlechtert, Kärnten-München-Kärnten in einem Tag für Geschäftstermine o.ä. wird nahezu verunmöglicht.

 

OÖ (Pyhrn-, Mühlkreis-, Summerauer-, Donauufer-, Salzkammergutbahn etc):

* Pyhrnbahn: die letzten beiden ICs Graz-Linz sollen eingestellt werden, stattdessen IC-Bus vorgesehen (der ohne Halt verkehren würde und insofern auch nicht schneller als schneller Zug wäre); ansonsten nur Umschichtungen und punktuell auch Verbesserungen (neues Zugspaar Linz-Kirchdorf, letzter Zug ab Linz fährt etwas später)

* Donauuferbahn Sarmingstein-Spitz /Wachau/Strudengau) soll trotz enormen touristischen Potenzials eingestellt werden

* Züge auf der Mühlkreisbahn Aigen-Schlägl<->Linz werden verlangsamt (bis 15 min mehr Fahrzeit)

* Almtalbahn: zusätzliche Regionalzüge zwischen Wels und Sattledt, dafür wird im Almtal der Güterverkehr eingestellt

* Summerauerbahn: Fahrzeit Linz<->Pregarten wird um 1 min verlängert, Euregio von/nach Prag wenn überhaupt wohl nur mehr ab/bis Budweis, einige Regionalzüge sollen Samstag und/oder nicht mehr fahren (zB Linz 17:08 nach Pregarten nicht mehr Sa, letzter Regionalzug von Linz 21:08 nach Summerau nicht mehr am Sonntag), punktuell auch Verbesserungen (zB Linz 17:35 nach Summerau täglich statt Mo-Fr) - unterm Strich: Für PendlerInnen bleibt es bestenfalls ungefähr gleich wie bisher, während auf der Straße hunderte Mio Euro in die S10 gepumpt werden, graue Wolken statt Ausbau beim grenzüberschreitenden Schienenverkehr.

* Salzkammergut: REX-Züge sollen teilweise nur mehr ab/bis Attnang-P. statt wie bisher ab/bis Linz fahren; Spätbus von Attnang-P. nach Bad Ischl soll gestrichen werden. Gerüchtehalber bereiten ÖBB (noch nicht mit diesem Fahrplan, aber baldmöglichst) Komplett-Einstellung der Strecke zwischen Bad Ischl und Stainach-Irdning vor!

* Die Zukunft des erst im Dezember 2008 eingeführten D-Zugs-Paars Garsten-Steyr-Linz-Wels-Braunau-Simbach-Mühldorf-München und retour steht in den Sternen, im aktuellen Fahrplanentwurf ist dieser Zug nur mehr ab/bis zur Grenze (Simbach) enthalten

* Wels-Passau: Nur minimale Verschiebungen. Aber: der frühmorgendliche Arbeiter-Zug nach Haiding verliert seinen bisherigen günstigen Zubringer von Attnang-Puchheim etc - wer diesen bisher benutzte, müsste nun 10 min früher aufstehen und in Wels (um 5 in der Früh!) fast 20 min auf Anschluss warten … auch solche, scheinbar minimale Maßnahmen vertreiben Kunden!

* Attnang-Puchheim-Ried-Schärding:Werktäglicher Nachmittagszug Ried i.I.-St.Martin entfällt; letzter Zug von Attnang-P. nach Ried i.I. nur mehr werktags

 

Autoreisezügen und Ost-Fernverkehr:

Für der Schiene treu gebliebene Touristen dürften ebenfalls massive Einschnitte bevorstehen, insbesondere bei Autoreisezügen und im Ost-Fernverkehr:

* Die Zukunft der Autoreisezüge ist völlig offen, der derzeitige Fahrplanentwurf weist zB keine Autoreisezüge mehr Wien-Feldkirch (bisher 2x tgl) und keine Sommer-Züge (und damit auch keinen Autoreisezug) mehr nach Koper an der Adria aus.

* Bisheriger Zug Prag-Salzburg fährt nur mehr bis Linz. (Angeblicher Grund für die Kürzung ist der beginnende Umbau in Salzburg Hbf, wenig glaubwürdig, wenn davon genau dieser eine Zug betroffen ist …)

* Tages-Kurswagen Wien-Krakau dürfte abgeschafft werden

* bisheriger Nachtzug von Budapest über Wien nach München könnte in Salzburg (ver)enden

* Wien-Bratislava (über Marchegg): Streichung von 6 Zugpaaren, darunter des „Nightliners“ (damit letzter Zug nach Marchegg und ins Zentrum von Bratislava 1 Std früher)

* Wien-Bratislava (über Kittsee): an Sa/so nur mehr Zweistundetakt statt bisher Stundentakt; letzter Zug (für Nachtschwärmer) fährt 20min früher ab Wien, Zukunft der ICs nach Kosice (und weiter Richtung Ukraine) offen

* Schnellzugpaar Wien-Zagreb über Wr.Neustadt-Ungarn entfällt

* Zukunft des Euregio-Ungarn-Verkehrs (insbes. nach Szombathely/Pecs) offen

* keine Euregio-Verbindungen mehr über die Franz-Josefs-Bahn nach Budweis (dzt 3-4 mal tgl) und Pilsen

 

NÖ …

…ist generell ein besonderer Fall: Hier sollen insgesamt mit dem Fahrplanwechsel 2 Mio Zugkilometer im Nah- und Regionalverkehr aus dem derzeitigen Angebot gestrichen werden, und das ist dem Vernehmen nach erst der Anfang (Schritt 1 von 3), während die Fernverkehrsverbindungen Wien-Linz-Salzburg ausgeweitet werden. Erstaunlicherweise versuchte der neuerdings zuständige Mostviertler ÖVP-Landesrat Heuras die ständigen Probleme im Nah- und Regionalverkehr in Inseratenkampagnen schon bisher als Verbesserungen für tausende PendlerInnen zu verkaufen, was in mehreren konkreten Beispielsfällen völlig an der Realität vorbeiging. So sollte etwa ein seit kurzem mit 240 Sitzplätzen und gegen die Lastrichtung der PendlerInnen geführter Euregio-Zug Wien-Gmünd-Budweis auf der Franz-Josefs-Bahn eine „Verbesserung für rund 3.000 Pendler“ (?!) bringen, während zugleich Wien-Brünn, wo tatsächlich Nachfrage besteht, verschlechtert wird; weiters werden längst bestehende Züge – auch in der unmittelbaren Heimatregion des Landesrats - als zusätzliche verkauft und dergleichen mehr. Auf der Südbahn wurde mit landesrätlich bejubelten zusätzlichen Zügen ab Payerbach-Reichenau eine massive Verschlechterung für PendlerInnen von der Äußeren Aspangbahn bewirkt, die nun keinen Anschluss mehr in Wiener Neustadt vorfinden.

 

zB Westbahn-Nahverkehr:

Mit dem Fahrplan 2010 drohen unter anderem für PendlerInnen auf der Westbahn (v.a. Wien-St. Pölten) massive Verschlechterungen:

* Angebotsverringerung durch Zusammenlegung von 50% des bisherigen Schnellbahnangebots mit Regionalzügen Wien-St.Pölten, die im Zuge dessen noch dazu verlangsamt werden – diese Verschlechterung kann durch die Verlängerung der übrigen Schnellbahnzüge um wenige Kilometer bis Rekawinkel nicht aufgewogen werden;

* dies umsomehr, als der erst mit dem Fahrplan 2009 eingeführte Beinahe-Halbstunden-Takt (33/27-Minuten) zugleich wieder zerstört wird (künftig sind 10/50 Minuten geplant);

* und das Tüpfelchen auf dem i: die ärgerlichen Stehzeiten wegen Zugsüberholungen (in Tullnerbach-Pressbaum), die jeden Tag für tausende Wien-PendlerInnen aus dem Wienerwald Fahrzeitverlängerungen von 5 bis 10 Minuten bedeuteten, sollen nun sogar ausgeweitet und (in Hütteldorf) wiederholt werden.

Die Interessen der PendlerInnen werden hier systematisch und mit dem neuen Fahrplan in nochmals größerem Ausmaß allen anderen Interessen (zB denen der bequemsten – nicht effizientesten! – ÖBB-internen Betriebsabwicklung und des Fern- und Güterverkehrs) untergeordnet. Die Folge dieser „Fahrplanoptimierungen“:

* Für Melk-Wien (ähnlich Pöchlarn, Ybbs) braucht man heute schon rund 20 min länger als vor 20 Jahren.

* Wenn die sogenannten „Regionalexpress“-Züge (REX) von St.Pölten bis Wien über 20 min länger brauchen (für 60km!!), ist das für keinen Pendler mehr eine Alternative zum Auto bzw. werden PendlerInnen endgültig gezwungen, die ohnedies gern überlasteten Fernverkehrszüge zu benützen (was die ÖBB offiziell immer bejammern und verhindern wollen, inoffiziell aber wohl als neuen Hebel für das Erpressen öffentlicher Gelder zB beim Bund gar nicht so ungern sehen …)

 

Auch andere NÖ-Strecken sind von Verschlechterungen betroffen bzw. bedroht:

 

Innere Aspangbahn:

Kürzung in Maria Lanzendorf, PendlerInnen aus den von starkem Bevölkerungszuzug geprägten Gemeinden entlang der Strecke können somit nicht mehr nach Wien durchfahren,

kein Personenverkehr mehr am Samstag vorgesehen.

 

Äußere Aspangbahn:

Bei zahlreichen Pendler-Verbindungen nach Wien wird wegen geänderter Anschlüsse die Fahrzeit um 10 bis 15 Minuten verlängert, angeblich soll die spätestens mittelfristige Einstellung zahlreicher Züge bereits diskutiert werden

 

FJB:

in Diskussion ist Einstellung eines Zugspaares Wien-Gmünd; die Verlängerung der Züge bis zum alten Bahnhof Gmünd (heute Ceske Velenice) verbessert zwar die Anschlüsse von und nach Tschechien, ist aber für die Waldviertler Wien-PendlerInnen ohne Belang.

 

S7 Wien-Flughafen-Wolfsthal:

Noch vor wenigen Monaten stets versprochene Verbesserung beim Takt kommt nicht, die gut nachgefragten sommerlichen Nachtzüge bis Flughafen sollen wieder gestrichen werden

 

Ybbstalbahn:

Obwohl örtliche Aktivisten die frühsommerlichen Hochwasserschäden nach ÖBB-Zögerlichkeit in Eigenregie binnen weniger Tagen saniert und die ÖBB danach die Befahrbarkeit bestätigt hatten, soll bis zum Fahrplanwechsel im Dezember  2009 weiter Schienenersatzverkehr gefahren werden, danach Einstellung oder Abtretung (in welchem Zustand, ist die Frage – in einem gesetzeskonform erhaltenen sicher nicht!)

 

Triestingtal:

Inbetriebnahme des Fernsteuerbetriebes ist nun für 2010 geplant, wird das Vandalismusproblem auf dieser Strecke weiter verschärfen, das schon bisher für Fahrgastabschreckung sorgte. ( Laut Gerüchten sollen die finanziellen Mittel für diese Arbeiten schon länger bereitstehen, jedoch sind nicht genügend Techniker vorhanden, um das Vorhaben laut Zeitplan umzusetzen!)  Einstweilen werden auf dem stillgelegten Abschnitt Eisenbahnkreuzungen saniert …

 

Gesäusebahn:

Kahlschlag! Ab 7.9. wird der Personenverkehr auf der Strecke zwischen Weißenbach-St.Gallen und Selzthal eingestellt. Nur das Wochenend-REX-Paar von und nach Wien 3294/95 bleibt, dessen Fahrzeit und Fahrplanlage ist aber zB für alpinistische Unternehmungen nicht geeignet.

Auch für Berufstätige/in Ausbildung Befindliche bringt das in Graz, Wien und der Region politisch bejubelte Bus-Ersatzkonzept real Verschlechterungen: zB wird die Fahrzeit für Wien-Amstetten/St. Valentin-Hieflau spürbar (+ 14 min) verlängert – schon fast 20 Minuten länger als Anfang der 90er-Jahre, und eine Stunde früher als damals geht die letzte Verbindung von Wien auch noch ab. So sieht die Realität für die Fahrgäste aus, nachdem in der Zwischenzeit Unsummen in den Ausbau der Westbahn bis in den Westen von NÖ gepumpt wurden und 200 statt 140 gefahren werden kann.

Ist von Nachteil für gesamte National- und Naturparkregion und daher zB auch für OÖ.

 

Karwendelbahn/Tirol:

Weniger Züge Innsbruck-Seefeld (410) in Tagesrandlagen (21:38 und 22:38 ab Innbruck entfällt, letzter statt 23:38 schon eine halbe Stunde früher) – dafür allerdings deutlich verbessertes Angebot untertags

 

 

Fazit:

Mehr Schatten als Licht. Und: Die wiederholten öffentlichen Angebots-Ausbau-Ankündigungen u.a. von ÖBB-PV-Chefin Lutter aus den letzten beiden Jahren sind mit diesem Fahrplanentwurf Lügen gestraft. ZB:

* Verlängerung der 2009er-Taktausweitungen Salzburg-Landeck kommt tw gar nicht, tw. nur teilweise bis Innsbruck und wird ÖBB-intern nun längerfristig grundsätzlich in Frage gestellt

* Zweistundentakt Wien-Prag kommt nicht

* Der 2009 als großer Fortschritt angepriesene Stundentakt Wien-Graz wird schon wieder beschnitten (s.o.)

 

 

 

 

ÖBB kappen Züge von Villach nach Salzburg

Der ÖGB übt Kritik am Fahrplan der ÖBB: Ab Dezember werde eine Intercity-Verbindung von Villach nach Salzburg gestrichen. Schüler und Pendler würden so frühestens um 9.48 Uhr in Salzburg eintreffen.

"Für viele unüberwindbare Schwierigkeiten"
Der Fahrplan der ÖBB für das kommende Jahr sieht laut ÖGB einen ersatzlosen Entfall von Intercity-Zugleistungen der Strecke Villach – Salzburg und umgekehrt vor.

Wer in Zukunft mit dem Zug von Villach nach Salzburg fahren muss, werde frühestens um 9.48 Uhr im Zielbahnhof eintreffen, heißt es in einer Aussendung. Durch den Wegfall des IC 597 werde diese Neuerung vor allem für zahlreiche Kärntner, die ihren Arbeitsplatz in Salzburg haben, sowie für Kärntner Schüler, die täglich nach Salzburg pendeln müssen, problematisch.

"Die Menschen, die an den Rändern der Bundesländer leben, werden dadurch stark benachteiligt. Für viele von ihnen werden sich unüberwindbare Schwierigkeiten ergeben", kritisiert Alfred Graschl, Regionalsekretär des ÖGB Villach/Hermagor.

Negativer Effekt für Wirtschaft erwartet
Die Sparmassnahme habe für die Region Villach/Hermagor auch als Wirtschaftsstandort negative Folgen. Graschl: "Die Anbindung zu anderen Ballungszentren ist ein wesentliches Kriterium für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region."

Der ÖGB Villach/Hermagor fordert daher, dass Verkehrsverbindungen auch in den Morgen- und Abendstunden aufrecht erhalten werden und verweist auf das Regierungsprogramm, in dem sich der Bund zu einem attraktiven öffentlichen Verkehrsangebot bekennt.